Und so ging es bei bestem Sonnenschein auf die Strecke.

Da auf einer für die Größe des Feldes schmaler Straße gestartet wurde, dauerte es relativ lange, ehe ich der Startlinie nahe kam. 

Aber nach gut 90 Sekunden ging das Rennen auch für mich los.

Gleich zu Beginn kam eine langgezogene Steigung. Aber die lief man in der Masse einfach mit.

Es folgte ein kurzes Pendel-Stück. Da konnte man einen Blick auf die schnellen Läufer ganz vorne werfen.

Den Kreisel nutzten wir als Wendepunkt. Ganz schönes Gedrängel so während des ersten Kilometers.

Ich kam ganz gut ins Rennen hinein. Anders als in der Vorwoche tat das linke Bein nicht weh, die Erkältung der letzten Tag war auch kaum noch spürbar, mußte ich mich nur noch mit der Müdigkeit der chaotischen Anreise herumplagen.

Erstmals erreichten wir den Atlantischen Ozean.

Gerade hier wäre jetzt Wind zu erwarten gewesen, aber es blieb bei einem lauen Lüftchen.

Vor allem auf einem Punkt-zu-Punkt-Kurs wie diesem, der auch noch überwiegend in eine Himmelsrichtung ging, hätte starker Wind aus der "falschen" Richtung fatal sein können.

Schöner Blick auf die Villen von Cascais.

Das hübsche Schlößchen ist das Museu Condes de Castro Guimarães. Die Ecke fand ich schon beim Besuch 2014 faszinierend schön.

Die Katze hatte die Ruhe weg. Schaute dem Feld aber sehr desinteressiert zu.

Schöne Steinbrücke. Das mußte man aber vorher wissen. Von der Strecke konnte man das nur schwer erkennen.

Der Farol (Leuchtturm) de Santa Marta und die Casa Santa Maria.

An der Ecke haute ich gleich eine ganze Reihe Fotos raus und verlor mächtig viele Plätze.

Aber wenn ich schon einmal durch Cascais laufen durfte, dann wollte ich auch etwas davon haben.

Direkt voraus nun das Fortaleza (Fort) de Cascais.

Linke Seite zu sehen der Jardim (Garten) Marechal Carmona.

Auffallend viele Läufer und auch Zuschauer aus Spanien waren mit dabei.

Das Haus der Fundação S(stiftung) D. Luis I., oder auch das Centro Cultural de Cascais.

Immer noch liefen wir am Fort Fortaleza de Cascais entlang-

Da sah ich doch noch gut aus. Gute Laune inklusive. Bis dahin lief ja auch alles prima. Nervös machten mich nur die vielen Fotomotive.

Foto: Marathon-Foto

Die Ecke kannte ich schon vom Marsch vom Bahnhof zum Start.

Blick auf die Bucht vor Cascais mit dem Palácio Seixas.

Das Rathaus von Cascais im Hintergrund.

Mit Laufen hatte das noch nicht vier zu tun. Ich ließ mich von der Masse durch die Straße treiben und machte Fotos so viel ich konnte.

Nun ging es Richtung des Stadtzentrums und des Bahnhofs.

Das Shopping Center Cascaisvilla.

Links geht es nach Lissabon und rechts auch. Gut, daß die Strecke ausgeschildert war.

Und dann ging es allmählich aus Cascais heraus. Das wurde auch Zeit. Erst vier Kilometer gelaufen, aber schon 204 Fotos im Kasten.

Natürlich liefen wir auch am Bahnhof vorbei. Mit dem Zug war man in 45 Minuten in Lissabon. Allerdings "nur" kurz hinter Kilometer 30.

Das Intro durch Cascais war ja schon nicht ganz flach, aber nun kam die erste wirklich spürbare längere Steigung.

Immerhin hatte man von hier "oben" einen schönen Blick zurück auf Cascais.

Kaum aus Cascais raus ging es nach Estoril hinein.

Nun kam ich langsam aber sicher in meinen eigenen Lauf hinein. Mehr Platz, weniger Fotomotive.

Mein Ziel war es, trotz der Erkältung in den Vortagen und der chaotischen Anreise, wie in Budapest sieben Tage zuvor unter vier Stunden zu bleiben, um dann sieben Tage danach in Venedig das Triple zu komplettieren.

28:56 Minuten nach fünf Kilometern. Das war zu langsam für eine Zeit unter vier Stunden. Dafür hätte ich 36 Sekunden schneller sein müssen. Aber durch Cascais gab es zu viele Fotos. Da mußte ich mich über das Resultat nicht wundern. 

Der erste von insgesamt 15 Verpflegungsständen. Wasser in Flaschen spart natürlich Becher und auch Helfer, aber wer brauchte bei Kilometer 5 schon einen halben Liter Wasser?

Der Kurs war weit hügeliger als erwartet. Immerhin ging es immer die Küste entlang.

Weiter ging es durch Estoril.

Sonne statt Regen. Das war zum Laufen schön, aber für Fotos eine Katastrophe. Die niedrig stehende Sonne plus die nasse Straße ergaben eine unlösbare Kombination für meine Kamera.

Darum gibt es auch sehr viele Fotos nach hinten.

Das machte das Laufen aber auch nicht einfacher. Fotos nach hinten mache ich sonst nur selten.

Nettes Haus in Estoril. Und direkt am Wasser. Und direkt an der Hauptstraße.  Naja... den Sonntag hatte der Straßenlärm mal Pause.

Immer mal wieder der Blick auf den Atlantik. Und da es kaum Wind gab, konnte man den Blick auch genießen.

Sah immer noch gut aus, lief immer noch alles rund. War aber auch noch nicht einmal ein Fünftel gelaufen.

Foto: Marathon-Foto

Avenida Marginal
9.23 Uhr / Km 8,3

Und so sahen die meisten Fotos nach vorne aus. Auch vor Ort war nicht viel mehr zu erkennen. Insofern zeigt das Bild schon die Realität.

Nun ging es aus Estoril raus und nach Parede. Auf der Strecke war die Grenze kaum auszumachen, da die Küste überall bebaut war.

Hier war die Strecke nun eine Weile schön flach. Das machte natürlich Tempo.

56:23 Minuten nach zehn Kilometern. Jetzt war ich zurück im Plan.

27:27 Minuten auf den zweiten fünf Kilometern. Jetzt nur noch überpesen.

Ich hatte fünf Tage Lauf-Pause machen müssen, wegen Erkältung. Und die war alles andere als ganz weg. Also jetzt bloß nicht übertreiben.

Ach ja... es war ja ein Rock' n'Roll-Marathon. An der Strecke spielten einige Band. Aber die gibt es bei anderen Marathons auch.

Der erste Blick in Richtung Carcavelos.

Weiter ging es den Strand von Carcavelos entlang.

Surfen... kann man auch machen. War ja noch nicht zu kalt.

Hier hieß es Abschied vom Atlantik zu nehmen. Vin nun an ging es die Küste des Flusses Tejo entlang.

Mit der Sonne war immer noch nichts zu wollen.

Für gute Fotos brauchte es eben mehr als nur gutes Wetter. Immerhin störte es das Laufen nicht.

Ach ja... Zuschauer gab es auch. Nicht sehr viele, aber die paar, die es dann gab, waren sehr engagiert.

Blick auf den Turm des Forte de São Julião da Barra.

Auf dem Schild links steht schon war von Cascais. Aber da waren wir schon mehr als acht Kilometer raus.

Und weiter ging die Reise nach Osten die Küste entlang. Wie gut, daß ich beim Marathon so selten Hunger habe. Das Schild hätte mich sonst glatt in Versuchen geführt.