Mål Finish Ziel Mora 9 km

Na dann mal los.

Zunächst ging es um einen Parkplatz herum.

In solchen Kurven wurden dann leicht koordinative Probleme sichtbar, aber ich schaffte es um die Kurve, ohne einen der Pfeiler umzurennen.

Mit frischer Energie versuchte ich es mal mit einem Versuch zu laufen, was sogar einigermaßen gut funktionierte.

Am Ende des Parkplatzes ging es gleich mal bergab. Da war die kurze Laufeinheit gleich wieder beendet.

Nach dem Gefälle kam gleich der nächste Hügel in Sicht.

Und da kam noch etwas ganz neues ins Spiel.

Sand. Das gab es bisher nicht auf der Strecke. Und dann auch noch bergauf. Also sich mit nur einem heilen Bein im Sand bergauf zu kämpfen war wenig lustig.

Den Sand hatte ich überlebt und den 82. Kilometer auch.

Nun ging es meist flach weiter. Immer mal wieder testete ich das Laufen mal an, kam aber nie sonderlich weit.

Offiziell sollte es ab Eldris recht seicht bergab nach Mora rein gehen. Tatsächlich ging es aber durchaus auch bergauf und teilweise auch spürbar bergab.

Knapp unter neun Minuten. Ich war noch gut dabei.

Konditionell ging es mir immer noch gut, naß geschwitzt war ich immer noch nicht, aber das linke Bein stoppte die Sache doch arg.

Bergauf zog ich das Bein nach und bergab brachte es mich fast um.

Da wurde man doch neidisch. Schönes Tempo...

Trotz ein paar Laufversuchen klar über 10 Minuten für den Kilometer Nr. 84.

Okay... bei den wechselnden Untergründen und dem welligen Profil (auch wenn es auf den Fotos so nicht rüberkommt) machte das Laufen praktisch keinen Sinn.

Es war ja immer noch möglich, daß es mit dem Bein noch schlimmer würde. Wozu das Risiko eingehen?

Der vorletzte Getränkestand des Laufes.

Natürlich griff ich noch einmal zu. Ich hatte ja noch geschätzt 50 Minuten vor mir.

Rauf...

Runter...

Und wieder ein Kilometer geschafft. Und jetzt wieder knapp unter zehn Minuten.

Die Kilometerschilder waren wohl korrekt. Hier stimmten die Markierungen mit denen des Winter-Vasaloppet überein.

Ich bezweifele doch sehr, daß wir uns im Februar wieder sehen werden.

Schön platziert am Ende eines Anstieges der Kilometer 86. Das linke Bein schlurfte nur noch hinter mir her sobald es bergauf ging. Da ging gar nichts mehr.

Na super. Richtig bergab und den nächsten Hügel schon im Blick. Ich fing an, die Wahl der Strecke persönlich zu nehmen.

Mehr als einen halben Tag war ich schon auf den Beinen und hatte die Möglichkeiten, die ich an dem Tag verletzungsbedingt hatte, voll ausgereizt. Jetzt ging es nur noch darum, ins Ziel zu kommen.

Der 24. und letzte Stand mit Getränken während des Laufes. Die Nr. 25 wird dann erst im Ziel zu finden sein.

Noch drei Kilometer. Wieder ein Kilometer um die zehn Minuten.

So erreichte ich dann die ersten Häuser bei Mora.

Flacher wurde es hier aber nicht. Ich dachte dabei auch an die Skilangläufer, die hier im Winter durch müssen.

Nochmal bergauf... jetzt aber noch einmal richtig...

Hier kamen dann auch manche Staffel-Läufer ins Gehen.

Ich schaffte den Hügel und das Gefälle danach und dann auch diesen Anstieg.

Und wenn es nicht nur noch zwei Kilometer gewesen wären, dann hätte ich mich wohl für eine Weile heulend an die Seite gesetzt.

Über eine Brücke und dann unter der Eisenbahn und der Straße 1012 unter durch ging es dann nach Mora rein.

Die ganze Zeit hatte ich mich auf ein Foto mit dem Ortsschild "Mora" gefreut. Aber da wir auf einer Nebenstrecke in den Ort kamen, gab es ein Schild.

Was sollte das denn?? Wie kann man auf den letzten Kilometern noch so viele gemeine Hügel einbauen?

Hallo?? Ich stand schon auf einem Hügel und dann gleich der nächste?

Echt ohne Worte.

Nach vorne war erst einmal kein Anstieg mehr zu sehen.

Jetzt wurde es Zeit, sich noch einmal zu sammeln. Es waren ja nur noch 12 oder 13 Minuten bis ins Ziel.

Schön konzentriert weiter. Nur nicht auf dem Gras noch mit dem Fuß umknicken.

Okay... noch ein Hügel.

Jetzt durfte aber ruhig der Kilometer 89 auftauchen.

Schon erstaunlich, wie man doch ungeduldig werden kann. Nach fast 12 1/2 Stunden Lauf.

Okay. Geschafft. 89 Kilometer geschafft. Noch ein Kilometer bis ins Ziel.

Jetzt nur noch ein einziger Kilometer.