Sonntag, 12. April 2015

Mein Fanclub. :-)

Der Wetter kam nicht überraschend. Es war sonnig, kalt, windig. Das ist so üblich für den Marathon in Cuxhaven wie der Regen am Tag davor.

1028 Teilnehmer waren im Jahr 2015 dabei. Davon 153 Kinder bei den Läufer über 400, 1000 und 2000 Meter. 136 Läufer waren beim 5-Km-Lauf dabei, der erst später startete.

Internationales Feld. :-)

Jetzt am Start:
072 Läufer Marathon
052 Läufer 30 Km
228 Läufer Halbmarathon
379 Läufer 10 Km
002 Läufer Staffelstarter

Immerhin 733 Läufer. Das gab schon ein nettes Bild am Start ab.

Der Startschuß kam dann pünktlich um 10.30 Uhr. Mir war auch kalt genug.

Unter den Anfeuerungen der am Start immer noch sehr zahlreichen Fans ging es auf die Strecke.

Wie in den Vorjahren ging es vier identische Runden durch Cuxhaven. Einmal bis nach Döse und wieder zurück.

Western-Tanz. Da kam gute Stimmung auf. Die Gruppe hielt auch gut durch. Auch in meiner vierten Gruppe tanzte zumindest noch eine Rumpf-Truppe.

Und wie jedes Jahr ging es je Runde zweimal über den Deich. Einmal hier und dann später am Strandhaus Döse.

Zwei Wochen vor dem Hamburg-Marathon stand für mich ein ruhiger Lauf auf dem Plan. Eigentlich nur 40 Km, aber auf die 2,195 Km kam es wohl kaum an.

Hauptsache war, ich hielt das Tempo niedrig. Also in diesem Fall bei 5:30 Min/ Km.

Foto: Foto-Team-Müller

Die Marathonläufer und die Halbmarathonläufer gingen hier in eine kleine Extraschleife geradeaus. Die 10- und 30-Km-Läufer konnten gleich nach links über den Deich.

Im Werder-Trikot hätte ich auch laufen können. Am Freitag hatte ich mir eines gekauft. Für den Hamburg-Marathon. Aber ich hätte es ja auch in Cuxhaven tragen können.

55:12 Minuten für die ersten zehn Kilometer. Nur 12 Sekunden langsamer als der Plan, aber aus der Vergangenheit weiß ich, dass die Kilometerschilder nicht so genau platziert sind.

Jetzt noch die Schleife auf der Rohdestraße...

... mit der Spitzkehre vor der Stadtsparkasse...

... und schon war die erste von vier Runden geschafft.

Foto: Foto-Team-Müller

Mit etwas mehr Platz ging es hinein in die zweite Runde. Die 10-Km-Läufer waren jetzt ja raus.

Hier waren sehr fleißige Malermeisterinnen bei der Arbeit.

Foto: Foto-Team-Müller

Ich hielt das Tempo gut. Gefühlt war es mit viel zu langsam, aber ich blieb konzentriert auf der Bremse.

Typisches Cuxhavener Marathon-Wetter. Sonne. Kalt. Wind. Immerhin mal kein Sturm.

Das Selfie mit der Kirche versuche ich in fast jeder Runde. Dieses Mal hat es gut geklappt.

Motivierende Malerei auch von der anderen Seite.

1:50:16 Stunden. 55:04 Minuten für die zweiten zehn Kilometer. Immer noch knapp langsamer als der Plan. Aber das würde sich schnell ändern.

Wie schon gesagt... auf die Kilometerschilder konnte man sich nicht so genau verlassen.

Halbmarathon dann nach 1:55:29 Stunden. Ganz plötzlich hatte ich so 33 Sekunden Vorsprung auf den geplanten Schnitt.

Foto: Foto-Team-Müller

Jetzt war es noch leerer auf der Strecke, denn die Halbmarathonläufer waren nun mehrheitlich auch im Ziel.

Je länger das Rennen andauerte, desto schwerer wurde es, das Tempo zu halten. Zu gerne wäre ich schneller gelaufen, aber in Hinblick auf den Hamburg-Marathon wäre das nicht klug gewesen.

Gut vier Minuten für den 26. Kilometer. Nein, nein. Ich hatte das Tempo nicht erhöht. Der Kilometer war nur sehr kurz. Der nächste war dafür viel länger.

In der Ferne konnte man Neuwerk sehen.

Foto: Foto-Team-Müller

Foto: Foto-Team-Müller

Hier eine von insgesamt drei Verpflegungsstellen. Die in der Schillerstraße kann man zweimal nutzen. Man kam also 16mal an Verpflegung vorbei.

Im Hintergrund die Ruine der Kurparkhalle. Diese brannte in der Silvester-Nacht 2014/15 ab.

Fast zwei Drittel waren geschafft.

Nun wurde es kurzfristig wieder voller auf der Strecke, denn ich traf auf die Läufer des 5-Km-Laufes, die um 13.00 Uhr am Kaemmererplatz gestartet waren.

Drei Western-Tänzer waren immer noch da. Starke Leistung.

2:44:49 Stunden. 54:33 Minuten für die dritten zehn Kilometer. Soweit man dem Schild trauen mochte.

Aber im Grunde ja egal. So grob war ich im richtigen Tempo unterwegs. Eine Sekunde pro Kilometer mehr oder weniger war da egal.

Und dann startete ich auch schon in die letzte Runde.

Ja... Werder-Trikot... ich hatte nicht dran gedacht... mein Fehler...

Die Dame vorm Pinguin-Museum ist jedes Jahr von Anfang bis zum Ende mit dabei.

Irgendwann sollte ich das Museum mal besuchen.

Blick auf die Kugelbake.

Immer noch hielt ich das Plan-Tempo 5:30 Min/Km bei. Bis Kilometer 37 wollte ich das durchhalten und dann die Bremse lösen.

Jaaaaa... eine Runde kuscheln. :-)

Das letzte Mal ging es um die Wende hinter dem Strandhaus Döse.

Der Kilometer 37, ab dem ich das Tempo loslassen wollte. Im Schnitt 5:30 Min/Km hätte ich hier bei 3:23:30 Stunden sein sollen. Tatsächlich kam ich schon bei 3:23:03 Stunden vorbei. An dem Standort des Schildes im Jahr 2014 (bei identischer Strecke) kam ich allerdings erst bei 3:23:43 Stunden vorbei.

An den Schildern konnte man sich eben nicht exakt orientieren.

Ab Deich lies ich dann das Tempo rollen. Und schon ging es los.

Foto: Foto-Team-Müller

Hier mußte ich nicht noch einmal über den Deich. Eine fünfte Runde gab es nicht. Also nur noch schnell ins Ziel.

Und schnell war jetzt das Stichwort. Ab Km 37 hatte ich das Tempo im Schnitt auf rund 5:00 Min/Km erhöht.

Insgesamt waren es 52:09 Minuten für die vierten zehn Kilometer. 3:36:58 Stunden nun insgesamt.

Schilder-Wahn? Also die 10-Kilometer-Läufer sind nach einen Kilometer im Ziel. Ab hier Kurz danach dann Marathon Km 41. Ab da sind es dann 1,195 Km ins Ziel. Und das auf der identischen Strecke.

Was es nicht alles geben kann. :-)

Egal. Ich raste fröhlich weiter und erreichte zum letzten Male die Kehre vor der Stadtsparkasse.

Und schon ging es im Schlußspurt ins Ziel.

Die letzten 2,195 Km (GPS gemessen) lief ich mit 4:32 Min/Km im Schnitt.

Foto: Foto-Team-Müller

Foto: Foto-Team-Müller

Geschafft. Marathon-Medaille Nr. 141.

3:47:00 Stunden waren es im Ziel. Die Zeit war in diesem tempotaktischem Rennen aber zweitrangig.

Ich hatte den Lauf ohne Probleme und vor allem ohne Verletzungen über die Bühne gebracht. Und mein Vater war auch wieder mit von der Partie.

Am 10. April 2016 werde ich wieder in Cuxhaven starten. Dann zum zehnten Male.

Mal abwarten, ob es da etwas Besonderes für die Jubilare geben wird. Nach Stand 2014 waren noch acht Läufer jedes Mal dabei gewesen.