66. Öjendorf Marathon
Hans-Joachim-Meyer-75. Geburtstags-Marathon
01
. November 2014

Zum 75. Geburtstag von Hans-Joachim Meyer, Ehrenmitglied des 100 Marathon Club, wurde der Herbst-Marathon
am Öjendorfer See kurzerhand umbenannt. Es war sein insgesamt 1572. Marathon (davon 426 Ultra-Läufe). Der erste
Marathon war 1988 in Hamburg.

Unter November habe ich mir in Hamburg eigentlich etwas anderes vorgestellt, aber beschweren werde ich mich ganz
bestimmt nicht. Morgens war es mit 9°C noch etwas frisch, aber zum Mittag waren es dann satte 16°C, am Nachmittag
sogar 18°C. Dazu Sonne, kaum Wind und blauer Himmel. Was will man mehr?

Öjendorfer See
8.08 Uhr

Entweder war mein Bus spät oder ich hatte auf dem Weg getrödelt. Die 8.00 Uhr Frühstarter waren schon durch.

Öjendorfer See
8.09 Uhr

Grüße aus Oslo. Das Schild links oben weist allerdings Mario als Eigentümer aus.

Öjendorfer See
8.09 Uhr

Prächtige Bedingungen. Da liefen wir auch schon im Schnee und im Matsch. Diesmal sah alles nach einem Traumlauf aus.

Öjendorfer See
8.20 Uhr

Und die Organisation ist auch vorbildlich.

Öjendorfer See
8.40 Uhr

Am Verpflegungsstand gibt es auch nichts zu meckern (außer, daß es Coca-Cola sein dürfte...).

Öjendorfer See
8.40 Uhr

Es ist nur so schade, daß ich beim Marathon immer so wenig (eigentlich gar keinen) Hunger habe.

Öjendorfer See
8.46 Uhr

Die Sonne war noch etwas schwach. Sonnenaufgang war auch erst eine Stunde zuvor gewesen.

Trotz der nur 9°C hatte ich mich für die kurze Hose entschieden. Es war ja kaum Wind und später würde die Wärme schon noch kommen.

Ich fand es mutig von mir, nach den Erfahrungen meiner letzten Marathons dem Wetterbericht noch zu vertrauen.

Impressionen
Öjendorfer See
Impressionen
Öjendorfer See
Impressionen
Öjendorfer See
Impressionen
Öjendorfer See
Impressionen
Öjendorfer See
Impressionen
Öjendorfer See
Impressionen
Öjendorfer See
Öjendorfer See
8.55 Uhr

Allmählich ging es dann in die Startaufstellung.

Öjendorfer See
8.56 Uhr

So eine Überraschung. Startnummer 91 kam mir bekannt vor. Sabine Andres, Siegerin vom Bremen-Marathon nur 27 Tage zuvor. Da hatte ich sie auf der Jagd nach meiner Bestzeit kurz vor dem Ziel noch überholt.

Bremen-Marathon 2014

Öjendorfer See
8.57 Uhr

Bevor es losging kam noch Geburtstagskind Hans-Joachim Meyer vorbei (nutzt den Frühstart um 8.00 Uhr), dem der Lauf gewidmet war.

75 Jahre... sein Marathon Nr. 1572.

Öjendorfer See
8.57 Uhr

Die Liste seiner Läufe und teilweise unglaublichen Ergebnisse würde ein ganzes Buch füllen.

Öjendorfer See
9.00 Uhr

Dann konnte es auch für alle anderen losgehen.

Auftakt
9.02 Uhr / Km 0,05

Und los ging es. 113 Läufer machten sich auf den Weg. 72 beim Marathon, 20 über die 22,66 Kilometer und 21 über die 11,33 Kilometer.

Runde 1
9.11 Uhr / Km 1,8

Es war ein seltsamer Beginn. Ich war gefühlt recht flott unterwegs, fiel aber schon am Start weit zurück und wurde auch nachfolgend immer wieder überholt.

Runde 1
9.22 Uhr / Km 4,2

Dabei war ich wirklich nicht langsam. 21:58 Minuten für die erste Runde plus Auftakt. Das entspricht 4:57 Min/Km. 

Runde 2
9.27 Uhr / Km 5,0

So gesehen ein flotter Anfang für jemanden, der als Ziel hatte, unter 3:40 Stunden zu bleiben und damit seine Bestzeit für Öjendorf-Marathons von 3:42:41 Stunden zu knacken.

Runde 3
9.57 Uhr / Km 11,0

Nun ging es ans Abspulen der Runden. Bei dem Wetter war das geradezu ein Vergnügen.

Runde 4
10.03 Uhr / Km 12,2

Wo ich mich sonst schon mal mühsam über den Weg quälte, lief es diesmal wie von selbst.

Runde 4
10.14 Uhr / Km 14,5

Und es lief richtig gut. Längst war nun ich wieder derjenige, der überholte.

Runde 4
10.19 Uhr / Km 15,6

Runde 2 in 18:42 Minuten
Runde 3 in 19:08 Minuten
Runde 4 in 18:20 Minuten

Das war jetzt eher Kurs auf 3:30 Stunden denn auf 3:40 Stunden. Aber noch war es ja früh im Rennen.

Runde 5
10.37 Uhr / Km 19,3

Dann würde ich doch noch überholt. Startnummer 73, Bert Schumann zog mit hohem Tempo vorbei. Das war wohl nichts mit nicht überrundet werden.

Runde 6
10.41 Uhr / Km 20,0

Am Verpflegungsstand sah ich ihn kurz noch einmal, dann war er vorne weg. Da schien der Gesamtsieger seine Bahn zu ziehen.

Runde 6
10.47 Uhr / Km 21,1

Ich landete derweil nach 1:45:22 Stunden beim Halbmarathon.

Jetzt das Tempo halten und käme tatsächlich auf unter 3:30 Stunden. Meinen üblichen negativen Split mit einkalkuliert.

Runde 7
11.03 Uhr / Km 24,5

Bei dem Tempo auf einen negativen Split zu setzen war recht optimistisch. Andererseits hatte ich mich gerade an solchen Tagen oft selbst überrascht.

Runde 7
11.16 Uhr / Km 27,1

Runde 5 in 19:01 Minuten
Runde 6 in 18:21 Minuten
Runde 7 in 18:31 Minuten

Runde 8
11.26 Uhr / Km 29,1

Von Ermüdung keine Spur. Ich spulte die Kilometer weiter flott runter.

Runde 8 in 18:23 Minuten

Runde 9
11.43 Uhr / Km 32,5

Die Sache mit dem locker leichtem Laufen änderte sich Mitte der neunten Runde, als Sven Peemöller zum Überrunden ansetzte.

Runde 9
11.48 Uhr / Km 33,7

Er kam zwar locker an mir vorbei, auf dem welligen Ostteil der Strecke dann aber nur schwer weg.

Runde 9
11.50 Uhr / Km 34,2

Dazu kam, daß ich in der Ferne pinke Strümpfe sah. Und das konnte ja nur Sabine Andres sein.

Runde 9
11.51 Uhr / Km 34,3

Und so überholte ich sie wie schon in Bremen nun auch in Öjendorf. Diesmal aber nicht erst bei Km 41,3 und sie lag auch diesmal nicht in Führung. Aber immerhin.

Runde 9
11.52 Uhr / Km 34,5

Sven zog derweil immer noch in Sichtweite in Richtung seiner letzten Runde.

Runde 9
11.52 Uhr / Km 34,6

Runde 9 in 17:58 Minuten

Inzwischen war ich auf Kurs 3:28 Stunden.

Noch zwei Runden.

Runde 10
11.58 Uhr / Km 36,0

Am Verpflegungsstand zog ich an Sven wieder vorbei, der sich nachfolgend wieder herankämpfte.

Runde 10
12.02 Uhr / Km 36,8

Im flachen Westteil der Strecke konnte er mich aber nicht einholen und auf dem folgenden hügeligeren Abschnitt würde das nicht einfacher werden.

Naja... er hatte ja eine Runde Vorsprung und ich hoffte, er wußte das auch.

Zwischenzeitlich hatte ich Mario Sagasser überholt.

Runde 10
12.06 Uhr / Km 37,7

Sven kam dann nicht mehr heran, während ich in Richtung meiner letzten Runde eilte. Hier zog ich noch einmal an Hans-Joachim Meyer.

Die Runde 10 beendete ich nach nur 16:59 Minuten! Das war mit Abstand die schnellste Runde, die ich jemals in Öjendorf gelaufen war. Das war ein Tempo von 4:30 Min/Km.

Runde 11
12.10 Uhr / Km 38,5

So. Letzte Runde. Sven lief hinter mir ins Ziel und für mich lag nun Kurs 3:25 Stunden an.

Aber was war das? In hohem Tempo überholte mich Startnummer 73. Häh?? Bert hatte mich doch schon in Runde 5 überholt. Scheinbar sogar überrundet. Aber wenn er jetzt noch lief, dann war das alles falsch.

Runde 11
12.16 Uhr / Km 39,8

Bert lief fast schon außer Sichtweite, obwohl ich bemüht war, das Tempo hoch zu halten.

Wie auch immer. Ich war jedenfalls auf Kurs zu einer unglaublichen Zeit. Damit würde ich den Öjendorf-Marathon in die TOP'10 meiner schnellsten Marathons rennen.

Runde 11
12.21 Uhr / Km 40,9

Eigentlich vollkommen ungewöhnlich, aber es war schon wieder so. Ich war auf dem hügeligen Teil der Strecke schneller. Dabei liegen mit Steigungen gar nicht wirklich.

Runde 11
12.23 Uhr / Km 41,3

Aber an Bert lief ich nun immer näher heran und in dem Tempo war es sicher, daß ich ihn noch würde einholen können.

Runde 11
12.24 Uhr / Km 41,6

Einholen ist aber nicht gleich überholen. Und ich meine... wenn schon, denn schon. Allerdings hatte er mich zweimal in sehr hohem Tempo überholt, schnell konnte er also sein.

Runde 11
12.25 Uhr / Km 41,9

Da kam es mir dann doch entgegen, daß die letzten 300 Meter jeder Runden überwiegend ansteigend sind.

Runde 11
12.26 Uhr / Km 42,0

Da ich ja im Grunde mehr auf eine schnelle Zeit als auf einen Platz lief, hatte ich aber keine Lust auf taktische Spielchen und zog einfach mal an Bert vorbei. Ich erwartete nun einen Konter und gedachte dem dann eventuell noch am Schlußanstieg etwas entgegen zu setzen...

Runde 11
12.26 Uhr / Km 42,15

... aber der Konter blieb aus und so konnte ich dann ungehindert dem Ziel entgegen laufen.

Runde 11
12.26 Uhr / Km 42,18

Ok... fast ungehindert. Aber so eng wollen wir das nicht sehen. :-)

Finsh
12.29 Uhr / Km 42,195

Ja, glaube ich es denn?? 3:24:41 Stunden. Das war mein sechstschnellster Marathon. Bei 130 bis dahin gelaufenen. Das hätte ich nie erwartet.

17:20 Minuten die Zeit in der Schlußrunde.

Und eine Medaille gab es zur Feier des Tages auch noch.

Öjendorfer See
12.36 Uhr

Mit der Zeit schaffte ich es auf Platz 6 insgesamt bei 71 Finishern, auf Platz 5 bei den Männern und Platz 3 in der Altersklasse M45.

2:16 Minuten haben mir zu einem Platz auf dem neuen Podest gefehlt.

Öjendorfer See
12.45 Uhr

Neu: nun gibt es auch in Öjendorf Siegerehrungen.

Die TOP'3 der Männer:

1. Sven Peemöller 3:07:40
2. Erik Spatz 3:10:48
3. Heiko Dobrick 3:22:25

Öjendorfer See
13.03 Uhr

Die TOP'3 der Damen:

1. Manuela Sporleder 3:09:26
2. Sabine Andres 3:30:11
3. Beate Gröhn 3:52:07

Öjendorfer See
13.15 Uhr

Geburtstagskind Hans-Joachim Meyer erreichte auch das Ziel. Sein 1572. Marathon.

Ich wünsche mir, mit 75 Jahren auch noch so gut laufen zu können.

Öjendorfer See
13.42 Uhr

Bei dem Wetter blieb ich gerne noch etwas länger vor Ort.

Das war mal wieder eine wunderbare Veranstaltung.

Öjendorfer See
13.43 Uhr

Ich würde ja gerne noch viel öfter in Öjendorf mitlaufen, aber leider liegen die Termine oft ungünstig zu meinen vielen anderen Plänen.

Öjendorfer See
13.45 Uhr

Sommerboten auch noch Anfang November.

Öjendorfer See
13.46 Uhr

 

        
Vor dem Lauf, 8.39 Uhr   Nach dem Lauf, 12.54 Uhr

Infos zum Marathon gibt es hier:
http://100mc.de/


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