10. swb-Marathon Bremen 2014
4. Nach dem Marathon

Während inter mir weitere Läufer ins Ziel kamen, wurde auch die Damen-Siegerin angekündigt.

Mit 3:14:12 Stunden siegte Sabine Andres (F136) vom Borener SV.

Auf den letzten 850 Metern seit ich sie überholt hatte, hatte ich 30 Sekunden Vorsprung heraus gelaufen.

Der Herrensieg ging an Oliver Sebrantke vom LC Hansa Stuhr mit 2:33:01 Stunden. Es war schon sein vierter Sieg bei Marathon in Bremen.

Dann aber schnell weiter zur verdienten Medaille.

So sehen Sieger aus!!

Foto:
www.meine-sportfotos.de
(c) Barbara Sobota

Keine Frage. So schnell war ich noch nie an eine Marathon-Medaille gekommen.

Noch zur Statistik: die letzten 2,195 Kilometer war ich in 9:52 Minuten gelaufen. Das war ein Tempo von 4:30 Min/Km. Man mag vermuten, daß da das Km-40-Schild nicht ganz korrekt stand...

Nach 1:37:28 Stunden auf der ersten Hälfte war ich dann die zweite Hälfte in unglaublichen 1:35:43 Stunden gelaufen.

Das wäre beinahe noch meine persönliche Halbmarathon-Bestzeit geworden. Allerdings hatte ich die 15 Tage zuvor von 1:35:47 auf 1:32:05 Stunden verbessert gehabt.

Netter Zufall: 3.13:11 Stunden auf den Marathon gerechnet entsprechen 13,11 Km/h.

Abgesehen von der Endzeit hat es mich zunächst sehr erstaunt, wie relativ gut es mir immer noch ging. Da hatte ich doch etliche Marathons gefinisht, nach denen ich wie tot in der Ecke lag.

Jetzt war ich nur Minuten nach dem Ziel schon auf dem Weg zum Kleiderbeutel.

Ok... mit meiner Tasche von diesen Paletten wieder runter zu kommen war dann schon ein echtes Problem.

Nach dem Umziehen und als ich alle meine Getränkereserven ausgetrunken hatte suchte ich nach etwas anderem als dem alkoholfreiem Bier. Das gab es reichlich. Ansonsten gab es noch jede Menge Obst und Brötchen und Kuchen.

Also lutschte ich Orangen. Da das alles sehr lange dauerte, stand ich auch ausreichend lange vor dem Obstbereich.

Zum Abschied machte ich dann noch eine Runde um den Marktplatz und genoß die tolle Atmosphäre im Zielbereich.

Die Bremer (und gewiß auch einige Auswärtige...) machten jede Menge Krach.

Noch ein letzter Blick auf den Platz einer meiner größten Marathon-Erfolge.

Mein größter Erfolg wird wohl auf ewig das Finishen meines ersten Marathons am 16. April 2000 bleiben.

Daß mich der Marathon doch mehr Kraft gekostet hat, das merkte ich dann auf dem Weg die 1100 Meter zurück zum Hauptbahnhof. Den Weg schaffte ich nämlich nur in zwei Etappen. Nach gut der Hälfte lief der Kreislauf etwas aus der Bahn. Da mußte ich mich erst einmal hinsetzen.

Am Ende kam ich dann aber doch am Hauptbahnhof an und schaffte es auch gesund und munter zurück nach Hamburg.

Am Morgen hatte ich nur so ein Gefühl. Am Nachmittag hatte ich eine tolle neue persönliche Bestzeit im Marathon.

Und meine Marathon-Medaille Nr. 128. :-)