25. Internationaler Bad Pyrmont Marathon 2013
27. Juli 2013

Wer sich meinen Marathon-Bericht vom 23. Internationaler Bad Pyrmont Marathon 2011 durchgelesen hat, der wird sich
gewiß wundern, warum ich nur zwei Jahre später wieder an dieser Startlinie stehe. Für einen Jubiläen-Sammler wie mich
stellt sich eher die Frage, was ich 2011 in Bad Pyrmont machte.

Wie auch immer... im Sommer gibt es nicht sonderlich viele größere Marathons. Und schon gar nicht in relativer Nähe zu
meiner Heimat (Kosten-/Zeitfaktor!) und zudem weitgehend im Wald (kühl, schattig!). Und abgesehen davon ist es ein gut
organisierter Lauf, bei dem man sich gut betreut und umhegt fühlt.

Bericht 23. Internationaler Bad Pyrmont Marathon 2011

Fotos Bad Pyrmont 2011

Lüdger Straße / Bahnhofstraße

Erste Hinweise auf das Lauf-Event findet man schon gegenüber vom Bahnhof.

Kriegerdenkmal auf dem Kaiserplatz
Rathausstraße
Brunnenstraße / Stadtverwaltung
Der Hyllige Born / Brunnenplatz
Untere Hauptallee
Hauptallee / Brunnenallee am Vormittag des Marathons
Hauptallee am Vormittag des Marathons
Brunnen an der Hauptallee am Vormittag des Marathons
Hauptallee

Eine kleine Marathon-Messe gab es im Zuge des Marathons auch.

Konzerthaus

Startnummern gab es wieder im Konzerthaus.

Konzerthaus

Auch hier konnte man sich noch mit Laufklamotten eindecken und Laufinfos abgreifen.

Konzerthaus
Mein Rückenschild für meinen 99. Marathon eine Hommage an Loriot.

Das Originalzitat stammt aus dem Film "Pappa ante Portas" (1991):
"Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein."

Der Wetterbericht für Bad Pyrmont von 11.00 Uhr am Lauftag. Startzeit war 13.00 Uhr, mein Finish für 17.30 bis 17.45 Uhr geplant.

Das sah heiß aus...

Hauptallee, 12.33 Uhr

Knapp eine halbe Stunde vor dem Start fand ich mich am Veranstaltungsgelände ein. Die Startnummer hatte ich zwei Stunden zuvor angeholt. Schon da war es draußen kaum erträglich. Besser war es zwischen-zeitlich nicht geworden.

Hauptallee, 12.34 Uhr

Also von dem Klub hatte ich bis dahin noch nicht gehört.

Hauptallee, 12.53 Uhr

Am Start 192 Marathonies und 79 Walker über 10 Km.

Der Halbmarathon folgte um 14.50 Uhr mit 367 Läufern und der eigentlich 10-Km-Lauf mit 276 Startern kam dann um 15.20 Uhr.

Dazu noch um 13.20 Uhr ein 5-Km-Jedermannlauf mit 151 Startern und um 13.25 Uhr der Bambini-Lauf mit unbekannter Anzahl an Mitläufern.

Hauptallee, 12.54 Uhr

Bei den Wetterbedingungen hatte ich in der Woche zuvor schon mit einer Absage des Laufen (zumindest des Marathons und des Halb-marathons) gerechnet. Zwischenzeitlich waren ja bis zu 34°C vorausgesagt worden.

Hauptallee, 12.56 Uhr

Aber schon Mittwoch setzte der Veranstalter auf seine  Homepage, daß die Veran-staltung stattfinden würde.

Da verließ man sich wohl auf den schattenspendenden Wald, in dem man beim Marathon gut 90% läuft.

Darauf hoffte ich auch. Auf etwas anderes konnte ich auch nicht hoffen.

Hauptallee, 13.00 Uhr

Pünktlich kam dann der Startschuß.

29°C. 42,195 Kilometer und 690 Höhenmeter vor der Nase. Und ein Zeitlimit von 5:30 Stunden.

Au weia...

Hauptallee
13.00 Uhr / Km 0,01

Mein Plan war einfach. Am Anfang schön langsam, die Steigungen konsequent gehen und dann hoffen, daß es nach hinten raus nicht zu schlimm wird.

Hauptallee
13.01 Uhr / Km 0,2

Der erste leichte Anstieg gleich ab Startlinie. Da bin ich allerdings noch hinauf gelaufen.

Hauptallee / Brunnenplatz
13.02 Uhr / Km 0,3
Am Hylligen Born
13.02 Uhr / Km 0,4

Schon auf den ersten paar Metern war die Hitze mehr als deutlich zu spüren. In der direkten Sonne brannte es auf der Haut. Und von kühlendem Wind nichts zu spüren.

Schlohweg
13.10 Uhr / Km 1,5

So auf freiem Feld läuft man zum Glück nur hier am Anfang.

Schlohweg
13.10 Uhr / Km 1,5

In der Sonne waren es wohl an die 40°C. Gefühlt...

Schlohweg
13.13 Uhr / Km 2,0

Warum sich der Marathon in Bad Pyrmont eigens noch "Internationaler" nennt, weiß ich nicht, aber ein paar Länder kann man in der Finisherliste schon finden:

Taiwan, Malaysia, Spanien, USA, Polen, England, Holland, Deutschland... und unter den Läufern ohne nähere Angaben finden sich bestimmt noch weitere Nationalitäten.

Grenzweg / Oberer Kurpark
13.15 Uhr / Km 2,4

Kleiner Stau an diesem Übergang in den oberen Bergkurpark. Das ist aber auch die einzige Engstelle des Kurses.

Apfelweg
13.20 Uhr / Km 3,3

Der erste längere Anstieg in Serpentinen den oberen Bergkurpark hinauf. Da bin ich schon einmal eine längere Passage gegangen.

Philosophenweg
13.27 Uhr / Km 4,5

Und endlich waren wir im Wald. So wirklich spürte man den Unterscheid in der Temperatur nicht, aber es brannte nicht mehr so auf der Haut.

Philosophenweg
13.30 Uhr / Km 4,8

Der erste von insgesamt 12 Verpflegungspunkten. Trotz des Wetters hatte man keine zusätzlichen Wasser-stellen aufgebaut. Aber dafür ausreichend Wasser an die Strecke gekarrt.

Bombergstraße
13.34 Uhr / Km 5,5

Und wieder eine Steigung. Und im Gegensatz zu diesen Kollegen war ich wieder am Gehen.

Km 5 nach 31:06 Minuten.

Unterer Burgseitenweg
13.43 Uhr / Km 6,8

Und damit konnte das durch den Wald Gelaufe richtig beginnen. Wer sich mal den Kurs auf der Karte ansieht, der wird verstehen, warum man auf der Strecke nie so genau weiß, wo man sich gerade befindet. Zudem bietet der Wald auch kaum Orientierungspunkte.

Langer Grund
13.46 Uhr / Km 7,0

Aber die Strecke ist sehr gut ausgeschildert. Also alles kein Problem.

Wieder ein Anstieg...

Langer Grund
13.47 Uhr / Km 7,0

Und inzwischen waren auch die meisten Mitläufer dazu übergegangen, Anstiege gehend zu meistern.

Oberer Burgseitenweg
13.54 Uhr / Km 8,0

Sieht doch noch ganz gut aus. Das Rennsteig-Cappy hatte ich aus gutem Grund dabei. Beim Rennsteig-Lauf 2012 hatte ich auch darauf gesetzt, die Strecke durch kontrollierte Langsamkeit zu schaffen. Da ging es um 72,7 Km. In Bad Pyrmont um die Hitze.

Bombergstraße / Fürstenweg
14.00 Uhr / Km 9,0

Ein paar Kilometer zuvor kamen wir von vorne den Berg hinauf. Und nun ging es von der andern Seite zurück... ???

So zu Hause mit den GPS-Daten läßt sich das prima rekonstruieren. Vor Ort im Wald bekommt man das nur mit, wenn man sich an die Streckenposten erinnert.

Fürstenweg
14.06 Uhr / Km 10,0

1:05:55 Stunden bei Km 10. 34:50 Minuten für die Km 5 bis 10. Die Steigungen forderten schon ihren Tribut an die Zeit. Und das war auch so eingeplant.

Nur zur Erinnerung: 2011 war ich bei normalem Wetter schon bei Km 7 mit meinen Kräften am Ende, weil ich die Steigungen völlig unterschätzt hatte.

Fürstenweg
14.07 Uhr / Km 10,1

Einige Läufergruppen und Einzelläufer traf ich immer und immer wieder.

Fürstenweg
14.11 Uhr / Km 11,0

Auf den steilen Anstiegen und im Flachen war ich meist schneller, verlor das dann wieder bei Gefälle und leichten Anstiegen. So hat jeder seine Lieblingswege.

Fürstenweg
14.14 Uhr / Km 11,5

Wald und Schatten. Und fast immer gut zu laufender Untergrund.

Fürstenweg
14.26 Uhr / Km 13,2

Nur hin und wieder kam man auch mal in die Sonne.

Stadtforst Bad Pyrmont
14.38 Uhr / Km 15,0

1:38:15 Stunden. Machte 32:20 Minuten für die dritten fünf Kilometer. Alles unter 40 Minuten sprach für ein Finish innerhalb des Zeitlimits von 5:30 Stunden.

Stadtforst Bad Pyrmont
14.45 Uhr / Km 16,0

Die Kilometer zogen sich hin wie Kaugummi. Ich hatte das Gefühl, gar nicht von der Stelle zu kommen. Das war fast zermürbender als die Hitze.

Hannackenstraße
14.48 Uhr / Km 16,3

Vielen Dank an die örtliche Feuerwehr für die nette Abkühlung.

Landhaus Stukenbrock
14.49 Uhr / Km 16,5

Lecker, lecker, lecker. Wie üblich bei Marathons und bei Hitze im Allgemeinen hatte ich keinen Hunger und kippte mir "nur" Getränke in den Hals. In der Regel einen Becher Iso und einen Becher Coca-Cola (ja, hier gab es die einzig Echte!!). Dazu einen schwammvoll Wasser aus der Wanne über Kopf und Körper.

Landhaus Stukenbrock
14.50 Uhr / Km 16,6
Philosophenweg
14.58 Uhr / Km 17,5

Immer wieder gab es mal kürzere und mal längere Anstiege. Und auch wenn mich meine immer noch gute Verfassung zum Tempo machen verleiten wollte, ich blieb bei meinem Plan, es verhalten anzugehen. Noch war ich ja nicht einmal bei der Hälfte.

Philosophenweg
15.03 Uhr / Km 18,0

Nun gesellte sich auch der Halbmarathon dazu. Auch wenn es hier am Treffpunkt der Strecken gerade nicht so aussieht, es wurde nun wieder spürbar voller auf der Strecke.

Bombergstraße
15.13 Uhr / Km 19,7

Zum zweiten Male ging es hier die Straße hinauf. In der Regel konnte man sagen: Marathonläufer geht, Halbmarathonläufer läuft.

Unterer Burgseitenweg
15.14 Uhr / Km 19,9

Und hier waren die Läufer des Marathons wieder unter sich.

Unterer Burgseitenweg
15.15 Uhr / Km 20,0

2:14:51 Stunden. Also 36:36 Minuten für die vierten fünf Kilometer. Langsam, aber prima in der Kalkulation.

Unterer Burgseitenweg
15.23 Uhr / Km 21,3

Halbmarathon bei 2:21:38 Stunden. 2011 war ich über zwei Minuten schneller. Aber auch schon so kaputt, daß ich Zweifel hatte, den Marathon überhaupt zu beenden.

2013 war ich noch gut drauf, lief locker und hatte keine ernsthaften Bedenken.

Langer Grund
15.25 Uhr / Km 21,5

Inzwischen hatte sich das Halbmarathonfeld wieder dazugesellt. Bei Start um 14.50 Uhr dürften die hier so bei Km 6 oder 7 sein.

Oberer Burgseitenweg / Bombergstraße
15.34 Uhr / Km 22,6

Nun wurde es interessant. Zwischen Km 21 und 31 gab es die meisten Höhenmeter zu überwinden. Und hier präsentierte sich der Anfang eines sehr langen Anstiegs.

Bombergstraße
15.37 Uhr / Km 22,8

Wasser im Schuh. Und meine Strümpfe konnte ich auswringen. Nein, ich war in nicht in eine Pfütze oder Bach oder so getrampelt. Das war der Schweiß, der mir die Beine hinunterlief.

So mit nassen Füßen lief es sich nicht sehr angenehm. Nach der Entleerung hier lief es sich wieder etwas besser.

Bombergstraße
15.43 Uhr / Km 23,7

Und weiter bergauf...

Burgwaldhof
15.50 Uhr / Km 24,3

Wald, Wald, Wald. Ist ja alles schön, aber auf Dauer auch ermüdend. Immerhin gingen die Kilometer nun wieder schneller voran. Also gefühlt jedenfalls. 

Burgwaldhof
15.53 Uhr / Km 24,8

Das ist die Waldgaststätte Sennhütte. Im Hof stand auch eine Würstchenbude. Aber ich hatte kein Geld dabei und hatte an den Verpflegungsständen alles, was ich brauchte.

Bergstraße
15.58 Uhr / Km 25,5

Einsam im Wald warte ein weiterer Verpflegungsstand.

2:54:45 Stunden bei Km 25. 39:54 Minuten also für die fünften fünf Kilometer. Da war aber die Pause für das Ausleeren der Schuhe mit drin.

Pyrmonter Berg
16.07 Uhr / Km 26,8

Der Anstieg zum höchsten Punkt der Strecke war fast geschafft. 350 Meter hoch. 245 Meter höher als der Start in Bad Pyrmont.

Pyrmonter Berg
16.09 Uhr / Km 27,1

Freuen sollte man sich aber nicht zu früh. Da kommen noch weitere Steigungen auf den Kilometern bis 31.

Pyrmonter Berg
16.14 Uhr / Km 27,8

Und Vorsicht beim Laufen bergab. Der Untergrund war teilweise nicht optimal fest. Zumindest nicht, um dort unkontrolliert runter zu stürmen.

Pyrmonter Berg / Bergstraße
16.18 Uhr / Km 28,5

Das ist einer der mentalen Knackpunkte. Eben quälte man sich auf einer unebener Passage bergab und hinter dieser Kurve ging es wieder bergauf.

Bergstraße
16.19 Uhr / Km 28,6

Der höchste Punkt markiert nicht zwingend das Ende der heftigsten Steigung.

Bergstraße
16.23 Uhr / Km 29,0

Hier ganz im Osten der Strecke wurde es plötzlich frisch. Also nicht ernsthaft kühl, aber es zogen Wolken auf und es wehte nun ein frischer Wind. Da machte ich mich doch so breit wie möglich. 

Bergstraße
16.26 Uhr / Km 29,3

Hier auch eine kurze Erholung vom Anstieg...

Bergstraße
16.27 Uhr / Km 29,5

... und weiter ging es nach oben.

Mit dem frischen Wind war es nun wieder vorbei. Nun war es wieder schwül und stickig und warm.

Bergstraße
16.29 Uhr / Km 29,6

Natürlich ging ich auch diesen Anstieg. Mit dem frischen Wund kamen zwar auch frische Kräfte, aber die wollte ich nicht an der Steigung vertun.

Und bis ins Ziel waren es noch weit über 12 Km.

Bergstraße
16.33 Uhr / Km 30,0

3:32:20 Stunden bei Km 30. Das hieß für die sechsten fünf Kilometer dann 37:35 Minuten. Gar nicht schlecht für die schwierige Strecke.

Bergstraße
16.45 Uhr / Km 32,2

Bei Km 31 war die vorerst letzte Steigung geschafft. Praktischerweise war zu dem Zeitpunkt auch mein Hörbuch beendet. "Ein Ort für die Ewigkeit" (von Val McDermid). Nun mit flotter Musik legte ich einen Gang zu.

Nun war es vorbei mit dem kontrollierten Tempo. Ab hier ließ ich es laufen.

Hannackenstraße
16.55 Uhr / Km 34,0

Und nun überholte wie so oft nach und nach wieder die Läufer, die mir zuvor davon gelaufen waren.

Hannackenstraße
16.58 Uhr / Km 34,5

Bald darauf erreicht ich auch Km 35. Da hatte ich 4:01:19 Stunden auf der Uhr. Obwohl der erste der siebten fünf Kilometer noch bergauf ging, benötigte ich nur 28:59 Minuten für die Km 31 bis 35.

Hannackenstraße
17.05 Uhr / Km 35,7

Jetzt wurde es noch einmal ekelig. Bergauf. Und das auf Schotter. Das war gefährlich. Zumal man nach mehr als vier Stunden laufen auch nicht mehr so sehr konzentriert ist.

Stadtforst Bad Pyrmont
17.09 Uhr / Km 36,5

Aber auch diese heikle Passage überstand ich schadlos. Und so konnte ich meine immer schneller werdende Tempohatz fortsetzen.

Hannackenstraße
17.14 Uhr / Km 37,4

Da hatte ich mich so auf eine Abkühlung (siehe Km 16,3) gefreut, aber ich sah nur noch, wie der Wagen der Feuerwehr gerade wegfuhr. Warum? Kein Wasser mehr? Da waren noch sehr viele Läufer hinter mir auf der Strecke. Denen war auch heiß.

Philosophenweg
17.18 Uhr / Km 38,2

Das Ziel kam näher. Da unten lag Bad Pyrmont. Da unten lag meine Medaille bereit.

Nur noch vier Kilometer.

Philosophenweg
17.19 Uhr / Km 38,4

Ein wenig mußte ich nun doch auf die Bremse gehen. Das Tempo war doch etwas zu hoch geworden. Ich wollte ja keine Kollaps riskieren auf den letzten Metern.

Philosophenweg
17.20 Uhr / Km 38,5

So riß ich mich dann auch zusammen und wanderte die letzte längere Steigung noch ganz geduldig rauf.

Philosophenweg
17.27 Uhr / Km 39,6

Anschließend gab ich aber wieder Gas. Den Spaß hatte ich mir durch das geduldige und abwartende Laufen zu Beginn verdient. Die Taktik war aufgegangen.

Oberer Bergkurpark
17.30 Uhr / Km 40,3

Die 40-Kilometer-Marke habe ich übersehen. Oder es gab keine.

Egal. Nun war der lange Part im Wald vorbei und es ging in den Sturzflug runter nach Bad Pyrmont.

Oberer Bergkurpark
17.31 Uhr / Km 40,5

Anders als beim Lauf nach oben lief man bergab nicht die Serpentinen, sondern den kurzen Weg runter.

Oberer Bergkurpark
17.32 Uhr / Km 40,7

Auch hier war noch einmal Vorsicht geboten. Lose Steinchen und ein unebener Weg machten das Laufen nicht eben einfacher.

Auf der Schanze / Quäkerhaus
17.34 Uhr / Km 41,2

Zurück in Bad Pyrmont. Der letzte Kilometer lag vor mir.

Das Gefühl hatte ich auf die eine oder andere Art ja schon 98mal erlebt, aber es ist immer wieder als wäre es das erste Mal. Das ist ganz einfach nicht mit Worten zu beschreiben. Das muß man selbst erlebt haben.

Am Hylligen Born
17.36 Uhr / Km 41,6

Die breite Allee Richtung Brunnenplatz war erreicht. Jetzt war es nur noch eine Kurve. 

Am Hylligen Born
17.36 Uhr / Km 41,6

So sehen Leute aus, die schon 98,985 Marathons gefinisht haben. :-)

Brunnenplatz
17.37 Uhr / Km 41,9

Und ab ging es in den abgesperrten Bereich.

Brunnenplatz / Hauptallee
17.38 Uhr / Km 42,0

Nur noch diese Kurve und dann ging es 200 Meter sachte bergab ins Ziel. 

Hauptallee
17.38 Uhr / Km 42,05

Ganz oben bremste ich kurz ab, genoß einen Moment den Blick die Hauptallee hinunter und dann gab ich Gas. 

Ja... die Leute am Rand interessierte das alles nicht so. Mich interessierten die Leute am Rand aber auch nicht.

Hauptallee
17.39 Uhr / Km 42,15

Im Spurttempo raste ich die Hauptallee runter konnte schon einmal jubeln.

(Foto vom Veranstalter)

Hauptallee
17.39 Uhr / Km 42,18

Denn dann kam auch schon das Ziel. Das Spektakel in der Hitze war geschafft.

Hauptallee
17.41 Uhr / Km 42,195

31°C im Ziel. Nach 4:38:29 Stunden erreichte ich als 103. von 192 Marathonies das Ziel.

Das Zeitlimit wurde noch während des Laufes von 5:30 auf 6:00 Stunden hinaufgesetzt.

Hauptallee, 17.43 Uhr

Auf die Abkühlung im Brunnen hatte ich mich schon den ganzen Lauf über gefreut. Wobei... so richtig kühl war es nicht. Dafür waren wohl schon zu viele andere Leute im Wasser gewesen.

Aber egal. Ich hatte trotz ernsthafter Bedenken den Marathon erfolgreich über die Bühne gebracht. Und das ohne Folgeschäden und im Grunde sogar relativ entspannt.

Man muß vorher halt nur genug Angst und Panik verbreiten (bei der Hitze aber durchaus berechtigt) und schon geht es gut aus. Mit einer vernünftigen Taktik klappt auch ein an sich wahnsinniger Lauf.

2011 trieb mich der Marathon von Bad Pyrmont fast in den Wahnsinn. 2013 ging es durch die Hitzehölle. Da würde es mich
doch wundern, wenn ich nicht bald wiederkäme. Spätestens 2018 zur 30. Auflage.

        
Vor dem Lauf, 12.36 Uhr   Nach dem Lauf, 17.43 Uhr

Infos zum Marathon gibt es hier:
http://www.badpyrmont-marathon.de/


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