10 Years Later
16. April 2010
Neun Tage vor dem 25.
Hamburg-Marathon galt es, den 10. Jahrestag meines ersten gefinishten Marathons
zu feiern.
Den bin ich damals am 16. April 2000 in 5:17:34 Stunden gelaufen. Zum Jubiläum
lief ich noch einmal die letzten 16,2
Kilometer auf der Originalstrecke von 2000 ab City Nord (Kilometer 26).
Wichtiger Hinweis: Das Laufen auf nicht abgesperrten Straßen ist gefährlich. Bitte nicht nachmachen !!!!!!!
Überseering / City Nord / Manilabrücke Als Startpunkt suchte ich mir die Stelle aus, ab der ich 2000 noch einmal ein paar Meter joggen konnte. Ansonsten war der Lauf damals ab Km 14 ein reiner Geh-Kampf. |
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Überseering / City Nord / Manilabrücke Start war um 13.11 Uhr. ich wollte wie am 16.04.2000 um 14.35 Uhr am Ziel sein. Damals brauchte ich für die Strecke etwas mehr als zwei Stunden. Nun sollte es in 1:24 Stunden klappen. Jetzt aber auf nicht abgsperrter Strecke. |
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Sydneystraße Die blauen Striche sind die Markierung für den 2010er Marathon. Man hatte sie gerade noch rechtzeitig zwei Nächte vor meinem Jubiläumslauf auf den Asphalt gemalt. |
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Hindenburgstraße / U-Bahn Alsterdorf Hier wollte ich 2000 schon aussteigen, aber dann ging es kurze Zeit so gut... da lief ich weiter. |
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Bebelallee Hier stand damals der Km 28. Ab hier ging für mich damals gar nichts mehr. Seit 2008 gehört dieses Stück nicht mehr zur Marathon-Strecke. Daher fehlen hier auch die Striche. |
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Rathenaustraße Die unendliche Gerade. |
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Rathenaustraße Hier irgendwo war damals der Km 30. An den erinnere ich mich noch schmerzhaft. Alles danach habe ich zum größten Teil vergessen. Interessante Schlenker macht diese blaue Linie... |
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Am Hasenberge Hier, kurz hinter der U/S-Bahn Ohlsdorf stehen am Marathon-Tag die Menschen immer zu Tausenden. |
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Maienweg Die nächste endlos lange Straße. Inzwischen sind auch hier mehr Menschen an der Strecke. 2000 war diese Straße (wie auch die Rathenaustraße zuvor) so gut wie menschenleer. |
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Maienweg | |
Maienweg / Alsterkrugchaussee An dieser Ecke stand der Km 34. |
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Alsterkrugchaussee | |
Alsterkrugchaussee Die Streckenschilder sind immer sehr beliebte Souvenirs und machen sich auch bei eBay ganz gut. Zum Glück bleiben die meisten Schilder bis zum Lauf an der Strecke hängen. |
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Rosenbrook / Ring 2 Hier ist seinerzeit der Dieter Baumann ausgestiegen. Das war 2003, oder? |
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Tarpenbekstraße / Ring 2 Zum Marathon ist hier alles abgesperrt und die Leute aus Eppendorf stehen hier dicht an dicht und lassen den Läufern nur einen schmalem Kanal, wo dann angefeuert wird, was die Kehlen hergeben. |
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Lenhartzstraße Kilometer 37. Den Fernseh-turm im Blick. Dort war das Ziel. 2000 suchte ich ab Km 20 eigentlich immer nur eine gute Möglichkeit zum Aussteigen, fand aber keine. Hier hatte ich erstmals die Eingebung, es könnte doch einfacher sein, den Marathon zu beenden als abzubrechen. |
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Lenhartzstraße Und wieder so merkwürdige Schlenker in der blauen Linie. |
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Eppendorfer Baum Hier ist immer die lauteste Party-Meile des Marathons (die meisten Leute findet man am Fischmarkt und an den Landungsbrücken, die sind aber nicht so laut).
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Klosterstern Seit 2003 biegt der Marathon 30 Meter weiter auf die Rothenbaumchaussee ab. Bis 2002 ging es hier aus dem Harvestehuder Weg in Richtung Außenalster. |
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Harvestehuder Weg
Da vorne taucht sie auf. Die Außenalster. Km 38,3. Point of no return. Das war mir vor dem Start 2000 klar: wenn ich es bis hier schaffe, komme ich auch ins Ziel. |
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Harvestehuder Weg
Als ich am 16.04.2000 Km 9 erreichte, hatte ich in meinen Augen schon tolles geschafft. Danach war jeder Meter wie ein großer Sieg gegen moich selbst. Aber die letzten 3,9 Kilometer hatte ich nur noch Panik, es könnte noch was passieren, ich könnte kurz vor der für mich ultimativen persönlichen Sensation per Unglück ausscheiden. |
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Harvestehuder Weg
Dabei konnte ich damals eigentlich gar nicht mehr denken. Ich trottete nur noch in tiefer Trance mit irren Krämpfen am ganzen Körper Schritt für Schritt voran. Wie ab Km 14 schon mehr als dreieinhalb Stunden. |
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Alsterufer Im Jahr nach den Anschlägen des 11.09.2001 wurde die Straße vor dem US-Konsulat gesperrt. 2002 durften wir letztmals hier laufen. Damals war hier der Km 40. Und der letzte Verpflegungsstand. |
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Alsterufer / Alsterglacis Seit 2003 kommt das Feld von links vom Dammtor angelaufen. |
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Esplanade Nur noch 1,5 Kilometer |
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Gorch-Fock-Wall Auf der linken Seite des Mittelstreifens war der Start für die hinteren Blöcke, aus denen ich 2000 auch loslief. Knapp 18 Minuten hinter dem Elitefeld. Hier rechts war Km 41. Und die lange Steigung des Gorch-Fock-Wall hinauf. |
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Holstenglacis Hier ist nun alles umgebaut worden. Bis 2007 lief man um die Gnadenkirche herum zum Fernsehturm. Inzwischen liegt das Ziel dem Mercedes hier folgend auf der Glacis-chaussee |
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Karolinenstraße Wie gesagt, 2000 war hier noch eine Straße. Und an der Ecke stand ein großes Schild mit einer "42" drauf. Da konnte man dann auch zum ersten Mal etwas ganz anderes sehen: Das ZIEL !!! |
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Karolinenstraße Am 16.04.2000 um 14.35 Uhr überquerte ich hier zum ersten Male in meinem Leben die Ziellinie eines Marathons. Damit war mein Lebenstraum in Erfüllung gegangen. Und irgendwie konnte ich die letzten Meter auch noch mal joggen. Danach war ich so tot, daß ich mich erst am Mittwoch das erste Mal wirklich freuen konnte. |
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Karolinenstraße, 16.04.2010 Mit der Finisher-Medaille von 2000. |
Lauf-Bericht zum 15. Hansaplast-Marathon Hamburg 2000
16. April 2000, 14.35 Uhr | 16. April 2010, 14.35 Uhr |
Von meinem Lauf-Outfit von
2000 ist so gut wie nichts mehr übrig. Die Hose und die Schuhe waren schon
nach dem
Marathons kaum noch zu gebrauchen. Geblieben ist mir aber die Laufjacke, die
ich jetzt zum Jubiläum erstmals wieder
angezogen habe. Unter dem T-Shirt.
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