Donnerstag, 29. Oktober 2009:
J. K. Javits Exhibition and Convention Center 
ING New York City Marathon Health and Fitness Expo

Das Javits-Center ist ein riesiger Bau am Rande des Hudson-Rivers auf Höhe des Time Squares, also gut zu Fuß in 20 Minuten zu erreichen. Es ist aber auch ein sehr regelmäßiger Bus- Shuttle-Service vorhanden. 

Schon am Donnerstag, dem ersten von drei Tagen, herrscht dichtes Gedränge am Eingang. Und die für New York so typischen Fast-Food-Stände waren natürlich auch vor Ort.

Frühes kommen ist sehr zu empfehlen, weil des Freitag und Samstag sehr voll wird und viele gute Sachen auch schon ausverkauft sind. 

Hier gewinnt man grob einen Eindruck, mit welch langen Schlangen man hier vor der Sicherheits- kontrolle rechnet.

Überhaupt ist hier alles viel aufwendiger. Was man zum Hamburg- Marathon von Anmeldung bis Finish wissen muss, steht auf einem DIN-A4-Blatt und das in drei Sprachen. Das Handbuch zum New York Marathon umfasst alleine 72 (!!!) Seiten, die man auch tunlichst beachten sollte.  

Nicht zuletzt auf Grund der umfangreichen Organisa- tion ist es zumindest für New-York-Erstläufer gut, mit einem helfenden Reise- veranstalter zu kommen, um ja nichts falsch zu machen.

Safety First ist das Motto der Veranstaltung. Immer wieder Kontrollen auch mit stichprobenartiger Gepäckkontrollen. Und ohne Reisepass kommt man hier erst gar nicht weiter. Und da kennen die Amerikaner keine Gnade.  

Die reine Organisation der Startnummernausgabe ist perfekt durchdacht und eigentlich Narrensicher. Leider waren viele Stände mit (sorry) echten Idioten besetzt, die keine Ahnung vom Nachdenken hatten. Kaum malt einem jemand ein "B" auf die Startkarte, kann man nicht mehr am Freundschaftslauf am Samstag teilnehmen, obwohl der für Nicht- Amerikaner kostenlos ist.   
Am Ende waren fünf Leute damit beschäftigt, mir die Bedeutung des "B" zu erklären, während ich doch nur wollte, daß man mal mit der "B"-schreibenden Dame redet. Das aber war im Konzept leider nicht vorgesehen und daher nicht möglich.

Am Ende bekam ich von einem deutschen Helfer (danke Axel) die Start- nummer für den Freund- schaftslauf, weil der das System auch nicht ver- stand. 

Und auch wenn alles so schön ausgeschildert war: wenn jemand trotz klarer Hinweise, daß meine Start- nummer für den Marathon Orange ist, die Nummer nach Blau glaubte, ging ebenfalls nichts mehr weiter.

Was war ich froh, als ich endlich alle Unterlagen zusammen hatte... 

Dem organisatorischem Part folgte der ASICS- Verkaufsstand, welcher so groß war wie ein deutscher Supermarkt. Da gab es alles und das mit dem Aufnäher des Marathons und zu entsprechenden Preisen. Außer Schuhen!! Die gab es gut 40% unter den deutschen Preisen. Und sie hatten schon die neuen Schuhe der erst noch kommenden Saison.

Dem Zoll zu liebe werde ich jetzt nicht ausführen, was ich da alles mitgenommen habe.    

Neben ASICS gab es auch noch diverse andere Anbieter. Die aber hatten ja keine offizielle Lizenzware vom Marathon. Und ich hatte schon genug Geld ausgegeben.
Hier stellte Liz Robbins ihr Buch über den New York Marathon vor "A Race Like No Other". Hätte es das auch auf Deutsch gegeben, dann hätte ich mir wohl ein Exemplar mitgenommen. 
Natürlich waren auch meine Freunde vom Hamburg-Marathon vor Ort. Die treffe ich bei fast jedem meiner Auslands- läufe. Vielleicht sollte ich mir da mal einen Job besorgen und dann so um die Welt reisen. 
Auch sehr chic: der Herr vom Edinburgh-Marathon.
Wünsche für sich selbst und an Gott und die Welt auf einer riesigen Tafel.
Schwer bepackt mit ging es wieder raus. Einkäufe, Startunterlagen für den Marathon und auch den Freundschaftslauf und jede Menge Papier mit neuen Laufideen.

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