Gerade eben war ich schon um das Windebyer Noor herum gelaufen, nun ging es ohne Pause in eine zweite Runde. Diesmal aber mit Umweg über die B 76 entlang der Preußer-Kaserne, in der ich 1989/1990 stationiert war.

Temperatur konstant 14°C, aber für einen Moment ohne Regen.

Bei entsprechender Witterung sind Teile des Wegen nur mit Gummistiefeln bzw. festem Schuhwerk zu begehen.

Tja... das hatte ich auf meiner ersten Runde auch erfahren dürfen... müssen.

Wenn es denn eine Treppe wäre. Holzbohlen zum Aufstau des Bodens trifft es eher. Das war entsprechend rutschig.

In der ersten Runde war es schon sehr matschig, das war etwas mehr als eine Stunde später nicht anders.

Die große Schamm-Schlacht war natürlich auch noch da.

Dieses Mal kam ich allerdings nicht ganz unbeschadet durch. Ein falscher Schritt und schon landete ich flach auf meiner rechten Seite.

Wie von früheren Stürzen bekannt, landete ich nicht auf meinen Händen, sondern auf der Seite direkt. Die Hände riß ich zum Schutz der Kamera instinktiv nach oben.

Da nichts kaputt war oder schmerzte, ging es weiter.

Wenn man aus einer Runde Eins weiß, daß es so schnell nicht besser werden würde, ist der Schlamm-Kram besser zu ertragen.

Mehr als ganz zugeschlammt und naß geht nicht.

Dann hieß es wieder Abschied nehmen vom Wasser.

Aber nicht lange. Kurz danach fing es wieder zu regnen an.

Nun war für eine Weile Schluß mit Noor, Trail und Matsch

Der Landstraße folgte ein Wohngebiet.

Die 30 paßte ja prima zum gefeierten Lauf-Jubiläum.

Ich erreichte die Bundesstraße.

Hier ging es per Tunnel unten durch. Den gab es 1989 auch schon. Bei dem Wohngebiet zuvor war ich mir nicht ganz so sicher.

Ein kurzes Stück Eckernförde.

Etwas Wald.

Ein kleiner See.

Dann irgendwie über die Bundesstraße.

Und schon war ich zurück auf dem Noorwanderweg, welcher erst hier wieder beginnt, also nicht komplett um das Noor herum führt.

Nun gab es Wasser links und von oben.

Ich erreichte den Abzweig Carlshöhe. Bis hierher war die Runde identisch mit der ersten Runde gewesen.

Bei der kurzen Runde 1989 startete ich von der Kaserne, lief zum Parkplatz Schnaap, dann im Uhrzeigersinn bis hier und dann den Abzweig zur Carlshöhe und zurück zur Kaserne.

Auch bei der großen Runde ging es hier rechts den Hügelhinaus und via Carlshöhe zurück zur Kaserne.

1989 und 1990 war dies hier noch Sperrgebiet. 2019 durfte ich eine kurze Runde drehen.

Danach  kam der emotionale Höhepunkt des Laufes.

Es ging entlang der Preußer-Kaserne, wo in von September 1989 bis Juli 1990 meinen Grundwehrdienst ableistete.

Da kamen alte Erinnerungen wieder hoch. Aller möglicher Art.

Die Original-Strecke begann und endete direkt vor meiner Stube. Die Runde durch die Kaserne durfte ich natürlich nicht noch einmal laufen. Mit Kamera wohl erst recht nicht.

Aber ein Foto vor der Kaserne war drin.

Nun ging es weiter mit dem Stück, welches früher mit am Anfang der Runde stand.

Da ging es nach dem Auftakt durch die Kaserne hier entlang raus aus Eckernförde.

Und dann hier rein und runter zum Noorwanderweg.

Zwei Zuschauer.

Menschliche Läufer waren mir in keiner meiner zwei Runden begegnet.

Dann hatte ich es geschafft. Auch die zweite Runde war gelaufen.

Daraufhin erst einmal einen Schluck aus der Dose.

Das traditionelle 17. Oktober-Frühstück seit 1984: eine Dose Coca-Cola und ein normales Brötchen. Das macht einen Gesamt-Dosen-Konsum von Eins pro Jahr.

10,71 Kilometer
1:04:45 Stunden
6:03 Min/Km

297 Fotos

Hübsche Schuhe. Zum Glück hatte ich einen Mietwagen und mußte den nicht selbst sauber machen.