Von Mariehamn Zentrum sind es 12 Kilometer. Wem das zuzüglich ein paar Sightseeing-Umwege zu lang ist, der läßt sich mit dem Taxi nach Järsö fahren. Kostet schlappe € 25,00. Verglichen mit € 35,00 für dem Åland-Marathon ein stolzer Preis.

Und da stand ich nun im nebligen und kühlem Wetter.

Zunächst ging es eine gute ausgebaute Straße in Richtung Järsö By.

Der Ost auf Järsö war recht schnell erreicht. Wirklich groß ist auf Åland ja nichts.

Auch die Windmühlen sind alle recht klein geraten. Aber dafür sind sie auch recht stabil und haltbar.

Auch dieser kleine Weg hat noch einen eigenen Namen und führte mich ein wenig in die Tiefe der Insel hinein.

Das war zwar recht rutschig zu laufen und in den Sumpf neben den Brettern sollte man besser nicht kommen, aber spaßig war es allemal.

Wo man nicht überall hinlaufen kann...

Also die Bretter waren jeweils genau so breit wie mein Laufschuh. Die Perspektive täuscht nicht.

Endlos konnte man hier leider nicht laufen. Ab Straßenbeginn gab es alle paar hundert Meter  neue Einschränkunge, Zuerst kein allgemeiner Verkehr, dann keine Autos mehr, dann kein motorisierter Verkehr mehr und dann kam ein reiner Privatweg. Naja... irgendwann mußte ich ja auch mal in Richtung Mariehamn starten.

Nett. Mitten in der Wildnis eine Toilette aufzustellen. Geöffnet und mit reichlich Toilettenpapier. Das Foto schicke ich mal an den Hamburger Senat.

Nach der Wildnis ging es auf die Straße 30 in Richtung Mariehamn.

Leider gibt es zu dieser Straßen keine sinnvolle Alternative, aber man hat es mit sehr wenig Verkehr zu tun und kann dafür die Aussichten nach rechts und links genießen.

Das Wetter war alles andere als gut. Zum Nebel gesellte sich ein teils scharfer Wind (zum Glück meist von hinten) und nun auch noch Regen.

Über den Nåtö Sund verließ ich Järsö und kam auf die Insel Nåtö.

Die Strecke ist auch hier auf der Insel Nåtö nahezu flach und sehr gut laufbar.

Und ein paar Häuschen gibt es auf Nåtö auch.

Zwei Straßendämme unterbrochen durch die Insel vorne zerschneiden den Nåtö strömmen, der mich nach Styrsö führte, der nächsten kleinen Insel auf dem Weg nach Mariehman.

Bei schönem Wetter ist das bestimmt alles noch viel grandioser. Aber man kann ja nicht alles haben.

Die Insel Styrsö nimmt man kaum wahr, so kurz ist die Strecke, dann kommt auch schon der nächste lange Straßen-damm, jetzt über den Styrsofjärden.

Durch die vielen Wasser-querungen ist der Weg natürlich sehr windan-fällig, besonders bei schlechtem Wetter. Aber wenn man erst einmal komplett naß ist, dann stört das nicht mehr so sehr.

Wenn man den Styrsö-fjärden hinter sich gelassen hat, ist man auch schon auf der Hauptinsel Ålands angekommen. Aber auch hier ist der Verkehr mehr als überschaubar.

Leider schlug sich das miese Wetter auch auf die Fotoqualität nieder.

Etwas früher als ich dachte hatte ich die südlichen Ausläufer von Mariehamn erreicht. Naja, die Stadt erstreckt sich sehr weit nach Süden.

Nun ging es kurz durch ein keines Wohngebiet, in dem ich mich etwas verlief, weil die Straßen alle so ganz anders angelegt waren als auf dem Stadtplan.

Aber dann fand ich den kleinen Weg zum Ufer doch.

Nun ging es über einen wirklich traumhaften kleinen Wanderweg. Immer zwischen dem Ufer und den Häusern entlang.

Ein wenig zugewachsen war es teilweise, aber immer gut laufbar. Auch im Regen.

In Deutschland gäbe es wohl Proteste der Anwohner, wenn man einen öffentlichen Weg durch den Garten ziehen würde.

Mal lief man mehr am Wasser, mal mehr an den Häusern. Dabei traf man auch auf solche kleinen Privathäfen.

Nicht immer konnte man rechts und links wirklich weit gucken.

Kleiner Strand...

 Größerer Strand...

Noch größerer Strand mit der Möglichkeit zum drauf herum Laufen. :-)

Was man nicht so alles am Wegesrand findet. Hier sogar eine alte Kanone.

Inzwischen hatte ich das innere Stadtgebiet von Mariehamn erreicht. Davon sieht man hier nur nichts, weil ich immer noch auf dem schmalen Streifen zwischen der Stadt und dem Wasser unterwegs war. Tolle Sache!

Lilla Holmen ist eine winzige Insel, die man über zwei Brücken erreichen kann. 

Die Insel bietet einen kleinen Park, der im Sommer und/oder bei gutem Wetter sicherlich besser besucht sein dürfte.

Und es gibt einen kleinen Strand mit Spielschiff. Nächstes Mal nehme ich meine Tochter mit. Die wäre beschäftigt, während ich laufe. :-)

Eigentlich laufen hier auch immer eine paar Pfaue und Hühner herum, aber bei dem Wetter waren die alle irgendwo drinnen.

Mehr Fotos von Lilla Holmen gibt es auf der Foto-Seite Mariehamn.

Über diese kleine Brücke verließ ich Lilla Holmen wieder.

Auf der anderen Seite kam ich zurück in den Park östlich von Mariehamn Zentrum.

Rechts Lilla Holmen, vorne ein kleines Häuschen.

Durch Mariehamns Parks geht es auf direktem Weg Richtung Stadtzentrum.

Keine 100 Meter weiter steht man auch schon direkt im Stadtzentrum. So groß ist es ja nicht bei insgesamt ca. 11000 Einwohnern.

Bei Sonne leuchtet es hier gelber als gelb, aber nun bei dem Mistwetter sieht es einfach nur schön aus.

Genug gelaufen für den Tag. Zwei Tage später stand ja noch der Åland-Marathon an und die Stadt wollte auch noch besichtigt werden.

1:50:18 Stunden
19,00 Kilometer
5:48 Min/Km
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