Für März hatten wir ein prima Laufwetter. Es war trocken, sonnig, nicht windig und immerhin 1°C.

Der erste Blick auf den namensgebenden Fluß, dem ich noch lange genug folgen würde.

Zwischen Start- und Ziel und der Startnummern-Ausgabe sollen es nur drei Minuten Fußweg sein. Da mußte man aber schon gut zu Fuß sein.

Der See war noch leicht gefroren. Dann könnte die Strecke also auch noch gefroren sein.

Nach dem Park mußte man noch über den Sportplatz wandern.

Hier in der Halle gab es die Startnummern. Die Umkleiden waren im hinteren Teil der Schule geöffnet.

Die Startunterlagen gab es problemlos. Da war ich schnell wieder vor der Tür.

Nicht gefunden habe ich allerdings die Toiletten. Die fand ich nach dem Lauf bei den Umkleiden.

Start und Ziel waren auf dem Parkplatz dieses Supermarktes aufgebaut.

Vor dem Hauptlauf gab es schon einen Bambini-Lauf und einen Schüler-Lauf.

Zum Hauptlauf traten dann 470 Läufer an. 185 beim Halbmarathon, 164 über zehn Kilometer und 121 über fünf Kilometer.

Fast pünktlich ging es dann los. Zwei Runden durch das Wandsetal.

Zu Beginn war es noch ziemlich eng auf der Strecke, aber es zog sich bald auseinander.

Bei meinem erst zweiten -Wettkampf über den Halbmarathon hatte ich ein ambitioniertes Ziel. Ich wollte meinen Rekord von 1:32:05 Stunden vom HEK-Halbmarathon (September 2014) unter 1:30 Stunden drücken.

Der Anfang lief gut. Früh hatte ich die blonde Läuferin hier links als Orientierungspunkt im Feld ausgemacht. Sie lief ziemlich genau mein Tempo.

Sie gewann übrigens später den 10-Km-Lauf in der Damen-Wertung. Aber das wußte ich da noch nicht. So von hinten konnte man nicht einmal die einzelnen Strecken ausmachen.

Das Schild stand schon einmal falsch. Aber egal. Ich hatte das passende Tempo für mich auch so gefunden.

Hier wurde es eng. Erst Spaziergänger mit Hunden und dann auch noch Gegenverkehr. Oder beides. Das war dann schlecht.

21:03 Minuten nach fünf Kilometern. Sofern das Schild richtig stand. Aber vom GPS her stimmte es.

Der nord-östliche Punkt der Strecke war zum ersten Male erricht. Nun ging es wieder zurück.

Die Gruppe um mich herum lief nun immer unruhiger. Offenbar lief ich in einer Gruppe mit 10-Kilometer-Läufern, die allmählich in die Schlußphase kamen.

Ich hielt mich nun aus dem Stellungskampf vor mir etwas heraus. Das brachte sowieso nichts.

Die Gruppe zog dann bei Kilometer 9,5 davon. Und dann geradeaus ins Ziel des 10-Kilometer-Laufes. Für mich ging es nach links in die zweite Runde.

Immerhin ein Läufer ging mit mir in die nächste Runde.

Kilometer 10 bei 41:44 Minuten. 20:41 Minuten für die zweiten fünf Kilometer. Ich lag 46 Sekunden schneller als der Plan.

Bei Kilometer 10,5 zog ich dann an meinem Mitläufer vorbei. Das Tempo wurde mir zu langsam.

Die zweite Runde ist ein wenig länger als die erste. So ging es jetzt eine Extrarunde um den Kupferteich.

Ich war nun ganz alleine auf der Strecke. So weit ich sehen konnte, war niemand mehr vor mir.

Also... da waren schon noch Läufer vor mir, aber weit weit vorne weg.

Auch ohne Tempomacher hielt ich mein Tempo bei. Aber es strengte nun mehr an.

21:03 Minuten für die dritten fünf Kilometer. Genau wie die ersten fünf Kilometer. Jetzt 1:02:47 Stunden insgesamt. 58 Sekunden schneller als der Plan.

Anders als noch in Runde 1 hatte ich hier nun freie Bahn. Weiterhin zu kämpfen hatte ich mit dem teilweise uneben Boden und den oft sehr engen Kurven. Bei mehr als 14 Km/h kam man da nicht so leicht herum. Schon gar nicht auf dem Waldboden. 

Auch hier gab es einen kleinen Extraweg zu laufen. Das irritierte mich, weil ich kurz dachte, ich wäre falsch.

Aber vermutlich hatte ich nur einen Pfeil auf dem sehr gut markierten Kurs verpaßt.

Nun wurde es allmählich schwerer, das Tempo zu halten. Aber ich biß mich weiter durch.

Ein paar Fußgänger und auch ein paar Hunde galt es noch umfallfrei zu umkurven, aber schaffte ich auch noch.

Und auch hier jetzt freie Fahrt statt Gedrängel wie in Runde 1.

Trotz erster Problemen lief ich auch diesen Kilometer wieder schneller als 4:15 Minuten.

Ich lief immer noch deutlich schneller als für eine Zeit unter 1:30 Stunden erforderlich.

Der Vorsprung auf die Plan-Zeit stieg und die Strecke ins Ziel wurde immer geringer.

Es sah doch alles danach aus, als sollte mir die erhoffte Zeit gelingen.

Nur noch 3,1 Kilometer. Die zwischenzeitlichen Probleme waren soweit überwunden, nun lief es wieder besser.

Immer noch kein anderer Läufer zu sehen. Wenn ich einmal davon absah, daß ich noch eine 10-Kilometer-Läuferin überholen sollte, lief ich ab Kilometer 10,5 bis ins Ziel völlig alleine.

Die Zeit von unter 1:30 Stunden war mir kaum noch zu nehmen. Meine Bestzeit von 1:32:05 Stunden sowieso.  

Vielleicht konnte ich ja noch unter 1:29 Stunden bleiben.

20:46 Minuten für die vierten fünf Kilometer. 1:23:33 Stunden gesamt. Wenn der Kilometer 20 korrekt stand, sah es sehr gut aus.

Jetzt noch ein wenig beißen und kämpfen...

... und schon kam der Schlußspurt. Mit Kurve und Steigung. Naja...

Geschafft. Im Ziel. Mit 33 Sekunden Vorsprung auf meinen Mitläufer aus der ersten Runde.

1:28:22 Stunden. Neue persönliche Bestzeit.

Platz 7 von 185 Startern im Gesamtklassement sowie Altersklassensieg in der AK M45. Was für ein tolles Ergebnis.

Dabei trainierte ich doch eigentlich für einen Marathon.

Der Altersklassensieg sicherte mir eine extra Urkunde und ein tolles Handtuch. Leider keinen Pokal, aber so etwas werde ich wohl nie kriegen.

Auch wenn es nicht viel wärmer war als noch drei Stunden zuvor, der See wr nun aufgetaut.

Ein schöner Lauf und eine insgesamt prima Veranstaltung. Und so schnell hatte ich nur sehr selten eine Medaille abgreifen können.

Es muß villeicht doch nicht immer Marathon sein.