Mal wieder so ein Tag, an dem ich alles hätte machen sollen... nur nicht Laufen gehen. Nach dem Öjendorf-Marathon drei Tage zuvor hatte sich meine Dauer-Erkältung mal wieder verschlimmert.

Aber irgendwie konnte ich während des Silvesterlaufes nicht einfach zu Hause sitzen bleiben. Der Lauf gehört zu Silvester dazu.

Als Veranstaltungsort dienten wieder die Räumlichkeiten der Grundschule.

Von der Möglichkeiten der Voranmeldung machen die wenigsten Gebrauch. Macht auch keinen Sinn, denn dazu müßte man auch persönlich vorbei kommen.

Immer sehr beliebt: die Lauf-Kalender des Folgejahres. Bei den Heften für Deutschland insgesamt und Hamburg kam ich rechtzeitig, Bremen und Niedersachsen waren schon weg. Keine Ahnung, ob es die von Schleswig-Holstein auch gegeben hat.

Die Sambaschule Volksdorf durfte natürlich nicht fehlen.

Es war klar, daß ich an dem Tag läuferisch nichts würde reißen können. Ich plante von Beginn an auch maximal zwei Runden (5,2 Kilometer). Und die ruhig und langsam.

Neuer Teilnehmer-Rekord!! 1520 Starter kamen an die Teichwiesen. Und fast alle waren irgendwie verkleidet.

Einige schienen seit Wochen mit dem Kostüm beschäftigt gewesen zu sein.

Um Nachfrage vorzubeugen: Ja, der Name steht auf der weißen Starter-Karte. Nein, auch auf der Originaldatei ist dieser nicht lesbar.

Trotz Teilnehmer-Rekord. Es war gefühlt nicht wuhliger als sonst. Wie denn auch? :-)

Zum Start gab es wie immer eine Silvester-Rakete. Dieses Mal startete sie sogar, wenn auch erst im zweiten Anlauf.

Das Wetter war traumhaft. Sonne und 8°C. Da konnte ich dick eingepackt auch krank mitmachen.

Wie geplant beließ ich es bei zwei Runden. Für diese 5,1 Kilometer benötigte ich 38:02 Minuten. Ich war aber auch oft stehen geblieben, um Fotos zu machen. Immerhin 297 Bilder wurden es.

Über Jahre wurde die Zeit mit einer uralten Stempelmaschine vermerkt. Die hatte aber nun endgültig ausgedient. Nun gab es die Zeit handschriftlich auf einen Zettel.

Man könnte die Zeit auch auf die Startkarte schreiben. Die hat eh jeder bei sich. Spart Zettel.

Ich hatte mir gerade eben zwei Runden abgequält und andere hatten sich schon Urkunde und Trinken von der Schule geholt und waren wieder hier.

Aber die Zeit war egal. Ich war dabei gewesen, hatte Spaß und Fotos. Nun mußte ich nur noch in vier Tagen gesund werden, um dann in Dinslaken beim Kartcenter-Marathon starten zu können.

1520 Teilnehmer. So viele wie noch nie. Das waren viel mehr als erwartet. Da gingen die Vorräte an Berliner und auch Glühwein frühzeitig aus. Aber Kinderpunch gab es noch.

Um 13.00 Uhr startet dann die Kostümpreis-Verleihung. Da sah ich dann noch ein paar Kostüme, die ich während des Laufes verpaßt hatte. Gerade die aufwändigen Kostüme sind oft nur eine Runde dabei.

Vier Blues Brothers? Naja... eine Blues Sister und nur drei Brothers...

Ich das wirklich vorne?

Auch die Ghostbusters waren etwas überbesetzt.

Nun konnte das Elch-Kostüm (nach einer Wäsche) wieder zurück in den Keller. Silvester 2020 könnte ich das Dutzend Teilnahmen voll machen.

Für mich war es Zeit, wieder zurück ins Bett zu fallen.