So richtig gutes Wetter gibt es zum Silvesterlauf nur selten. Nach dem vielen Regen 2017 konnte man über die diesigen 8°C ganz froh sein. Immerhin war es trocken. Da freuten sich die Kostüme.

Die Anlaufstelle für alle Teilnehmer war wie immer die Schule an den Teichwiesen.

Normalerweise holte ich mir hier jedes Jahr das neue Heft mit den Laufterminen für das nächste Jahr. Aber diesmal hatte ich es vor Weihnachten schon beim Hamburger Laufladen bekommen.

Man kann sich zwar auch an den Vortagen anmelden, aber die Masse macht es doch hier vor Ort.

Es geht ja auch sehr einfach. Nur den Namen und Jahrgang auf die Meldekarte eintragen und die € 6,00 (Kinder € 4,00) bezahlen, fertig.

Die Sambaschule Volksdorf war auch wieder mit dabei. Da freuten sich die Nachbarn.

Allmählich war es dann Zeit, sich in Richtung Start zu begeben.

Zuletzt hatte ich das Elch-Kostüm am 02. Juni 2018 getragen. Beim Stockholm-Marathon. Meinem Marathon Nr. 250.

So voll ist es hier an den Volksdorfer Teichwiesen nur einmal im Jahr.

Die Verkleidungsquote war dieses Mal gefühlt ein wenig geringer als in den Vorjahren, aber immer noch sehr hoch.

Ein paar einleitende Worte gab es auch noch, wobei da nicht viel neues zu hören war (sofern man überhaupt was verstand).

Erstmals hatte man die Strecke markiert. Wie sinnig. Immer links herum. Und wer das nicht fand, der lief der Masse nach.

Es war zwar nicht kalt, aber es durfte nun ruhig los gehen.

Die Stimmung war wie immer gut.

Anstatt eines Startschusses wird hier traditionell eine Silvester-Rakte abgefeuert. Zuletzt klappte das meist gut und auch 2018 ging alles glatt.

Los ging es.

Mein Ziel war es, möglichst viele Fotos zu machen und bis 13 Uhr zur Verleihung der Kostümpreise wieder in der Schule zu sein. Dafür müßte ich die vier Runde in 55 Minuten laufen.

Die erste Runde ist immer etwas sehr eng. Da kann man nur schwer Tempo machen.

Trotzdem sah ich aber zu, so viele Leute wie möglich zu überholen. Vor allem wegen der Fotos.

Die meisten Zuschauer waren wie immer an der Seite vom Volksdorfer Markt.

Runde 1

Das zweite Stimmungsnest findet sich auf den letzten 100 Meter vor Start und Ziel.

14:17 Minuten für die erste Runde.

In der zweiten Runde machte ich dann mehr Tempo. Ich wollte weiter viele Läufer überholen.

In der zweiten Runde hat man noch die besten Chancen, ein paar der Ein-Runden-Läufer zu überrunden. Hat aber nicht gut funktioniert. Ich hatte auf die Astronauten-Gruppe gehofft.

Ob der Sith Lord wohl wußte, daß er gleich von Darth Vader eingeholt werden würde.

12:44 Minuten für Runde 2. Danach nahm ich dann aber etwas das Tempo heraus.

Ein paar Kostüme kriegte ich auch so noch mit.

13:45 Minuten für die dritte Runde, jetzt noch eine und ich wäre fertig. Liefe ich in dem etwas ruhigeren Tempo weiter, käme ich pünktlich zu den Kostümpreisen.

Läufer gab es nicht mehr so viele, aber hier hielten die Zuschauer überwiegend aus.

An anderen Punkten gingen einige Zuschauer schon früher.

Vier Runden sind offiziell das Maximum. Theoretisch kann man natürlich weiter laufen, aber mehr als vier Runden kommen nicht auf die Urkunde.

Im Ziel gab es die Zeitstempel auf die Startkarten. Wie immer gab es nur die Angabe der Minuten und die beinhaltet die Brutto-Laufzeit plus die Zeit, die man hier wartet.

13:33 Minuten für die vierte Runde machte insgesamt 54:19 Minuten für 10,2 Kilometer. Das Alles im Elch-Kostüm plus 247 Fotos. Ganz okay.

Auf der Urkunde wurden 56 Minuten daraus.

Zu den Kostümpreisen kam ich fast rechtzeitig. Ich verpaßte alles bis Klasse 2

Hier sind wir schon bei den  Klassen 3 und 4.

Kostümpreise Klasse 3 und 4.

Kostümpreise Klasse 5 bis 7.

Kostümpreise Klasse 8 bis 10.

Kostümpreise Klasse 8 bis 10.

Die Astronauten-Familie war auch noch dabei. Die mußte eine Runde geschafft haben, bevor ich mit der zweiten fertig war. Sonst hätte ich sie auf der Strecke getroffen.

Die Kostümpreise zogen sich ziemlich in die Länge, weil es immer ewig dauerte, bis die Gewinner sich etwas vom Gabentisch ausgesucht hatten.

Da waren die Erwachsenen nicht besser (schneller) als die Kinder.

Wie eigentlich immer ging ich leer aus. Die Auswahl erfolgt schon im Ziel und da die Anzahl der Sieger begrenzt ist, gehen all die leer aus, die zu lange auf der Strecke sind.

Aber egal. Hauptsache es hat wieder einmal Spaß gemacht. Berliner, Punsch und Tee gibt es eh für alle. Und hier haben die Spät-Finisher bessere Chancen, beim Reste-Essen mehrere Berliner und Punsch bis zum Abwinken abzugreifen.

Für vier Runden Teichwiesen bin ich immer sechs Stunden unterwegs. Aber egal. 2019 bin ich sicher auch wieder hier.

Irgendwie gehört es doch zu Silvester dazu.