1. Mukoviszidose
Spendenlauf
24. August 2016
Ein Läufer, der nicht mehr
läuft, der läuft nicht und ich kein Läufer mehr. Das ist banal. Ein Mensch, der
krank
wird, ist aber immer noch ein Mensch. Und eine Krankheit ist immer mehr als nur
die Summe der Symptome und
betrifft immer mehr Personen als nur den erkrankten Menschen. Wer sich das vor
Augen hält, der wird das
Privileg zu schätzen lernen, nicht nur laufen zu können sondern auch nicht krank
zu sein.
So war es mir auch ein
besonderes Anliegen trotz Urlaubs und terminlicher Probleme am Ende doch zu dem
von
Isi und Martin veranstalteten Spendenlauf zu kommen.
Alle Spenden, Einnahmen und
Sponsorengelder gingen an den
Verein
Mukoviszidose e. V.
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Henriette-Herz-Ring 18.26 Uhr Richtung Hamburg-Allermöhe zieht es mich sonst ja nur zum Allermöher-Triple-Marathon im Juni. Jetzt lernte ich mal etwas neues kennen. |
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Sportplatz Henriette-Herz-Ring Für Neulinge hat sich der Platz gut hinter einem Fußball-Feld und reichlich vielen Bäumen versteckt, aber irgendwann kam ich doch noch an. |
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Sportplatz Henriette-Herz-Ring Die Startgebühr betrug € 4,00 (wurde auch gespendet). Dann konnte jeder Teilnehmer selbst entscheiden, wie und ob er noch spenden wollte. Betrag pro Runde oder Kilometer oder einfach einen festen Betrag. |
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Sportplatz Henriette-Herz-Ring An der Qualität des Bieres konnte noch gearbeitet werden, ansonsten war aber alles prima vorbereitet. |
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Sportplatz Henriette-Herz-Ring Für die Sieger gab es Pokale und Läufer, die sich bis Ende Juli angemeldet hatten, durften sich sogar auf eine Medaille freuen. Zu Letzteren gehörte ich nicht, da ich den Termin erst sehr spät freiräumen konnte. |
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Sportplatz Henriette-Herz-Ring 18.58 UHr Unter normalen Umstände starte ich niemals bei Läufen, wo ich mir durch Ablauf der Meldefrist keiner Medaille sicher sein kann, aber wie schln erwähnt war das hier alles etwas anders. |
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Sportplatz Henriette-Herz-Ring Vor Beginn des Laufes noch ein paar einleitende Worte der beiden Veranstalter. |
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Sportplatz Henriette-Herz-Ring Während Martin vorrangig den sportlichen Ablauf erklärte, brachte uns ISi mit einigen sehr eindringlichen Worten noch einmal den ernsthaften Hintergrund der Veranstaltung vor Augen. |
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Sportplatz Henriette-Herz-Ring Dann ging es allmählich an den Start. 27 aktive Läufer hatten sich eingefunden. Beachtliche Anzahl wie ich fand. |
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Sportplatz Henriette-Herz-Ring Die Wetterbedingungen waren nicht optimal. Es waren 26°C im Schatten, wobei die Hälfte des Platzes aber in der prallen Sonne lag. |
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Runde 1 / 0 Minuten
Los ging es. Was ich mir vom Lauf erwartete? Gute Frage. Ich hatte noch nie zuvor einen Stundenlauf oder ähnliches gemacht, mein letzter 10-Km-Lauf war fast zwei Jahre her und im ganzen Jahr 2016 hatte ich vielleicht 12 Kilometer Intervalle gemacht. |
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Runde 1 / 1 Minute So lief ich zunächst verhalten an. Ganz links in Grün kam ich noch hnter der Verfolgergruppe (Toni war schon 50 Meter nach vorne enteilt). Dabei fand ich 1:52 Minuten für die Runde schon gar nicht schlecht. Das Tempo hatte ich mir für 32 Runden ausgerechnet. 12,8 Kilometer wäre schon etwas gewesen. Foto: Isi / Tobias |
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Runde 3 / 4 Minuten
Von meinen Mitläufern kannte ich nur wenige. Toni war klar Favorit (lag hier schon weit in Führung... der rote Fleck neben dem Kopf der Dame hier im Vordergrund), Tobias hatte ich beim Marathon schon ein paar Male geschlagen und Isi lief nicht mit. |
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Runde 5 / 8 Minuten
Relativ bald hatte sich das Feld dann sortiert. Toni weit vorne, dann Christian (in orange), ein Läufer in Gelb und Martin hier direkt vor mir. Tobias hatte ich passiert und lag nun selbst auf Platz 5. |
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Runde 8 / 13 Minuten
Martin war inzwischen nicht mehr dabei, lief nur noch hin und wieder ein paar Runden mit und den Läufer in Gelb hatte ich überholt. Platz 3. |
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Runde 11 / 18 Minuten Nach der ersten Runde hatte ich das Temp auf um die 1:42 Minuten pro Runde angezogen. Und das Tempo lief ich nun konstant durch. Plus/Minus eine Sekunde. Manchmal war es mit dem Überrunden nicht so einfach. |
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Runde 14 / 23 Minuten Platz 3 fand ich eine tolle Sache und mein Tempo auch. Wenn ich es denn durchhalten würde. Hier war ich fast an Christian (auf Platz 2 liegend) dran. Kurz danach kam dann aber Martin auf die Bahn und lief eine Weile mit Christian zusammen, was zu einer Tempoverschärfung führte, die ich so nicht halten konnte. Und auch nicht wollte. |
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Runde 14 / 24 Minuten Ein Stundenlauf ist zwar kein Marathon, aber normalerweise werden andere Läufer mit der Zeit eher langsamer. Ich eher nicht. Also würde meine Zeit eventuell noch kommen. |
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Runde 16 / 27 Minuten Zur Verwunderung mancher machte ich nebenbei noch Fotos. Wie beim Marathon auch. Wenn ich geahnt hätte, daß es hier so gut laufen würde, hätte ich vielleicht auf die Kamera verzichtet. Hätte dann aber viele schöne Fotos weniger gehabt. |
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Runde 17 / 29 Minuten Da ich mich die ganze Zeit mit den Läufern direkt vor mir beschäftigte, hatte ich einen vergessen: Toni. So wie er losgelaufen war, hätte er mich längst überrundet haben müssen. Aber er kam und kam einfach nicht. |
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Runde 20 / 33 Minuten Der Grund: er wurde immer langsamer. Wie er später erzählte hatte ihm die Hitze schwer zu schaffen gemacht. |
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Runde 20 / 34 Minuten Und so übernahm Christian, immer noch im Schlepptau von Martin, die Führung. |
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Runde 20 / 35 Minuten Und so sahen die TOP'3 dann nach acht Kilometern aus: vorne Christian, gefolgt von Toni und hinten in Grün kam dann ich. |
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Runde 23 / 39 Minuten Zweieinhalb Runden später zog dann auch ich an Toni vorbei. Nun lag ich schon auf Platz 2. |
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Runde 24 / 41 Minuten Und nun konnte ich ja mal ein wenig träumen. Ich war aus dem Mittelfeld gestartet und hatte mit konstantem Tempo das Feld bis hin zu Platz 2 aufgerollt, Platz 1 war nur noch ein paar Meter vor mir und es waren noch über 18 Minuten bis zum Ende des Rennens. |
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Runde 25 / 42 Minuten Die Frage war allerdings nicht nur, ob Christian sein Tempo würde halten können, sondern auch, ob ich es schaffen würde. Mit diesem Tempo hatte ich aktuell keine Erfahrung. Im Training lief ich selten mal schneller als 5:20 Min/Km. Jetzt lag ich bei 4:18 Min/Km. |
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Runde 25 / 42 Minuten Nach nicht ganz 43 Minuten zog ich dann an Christian vorbei. Alles andere als mein Tempo zu halten schien mir unrealistisch, wenn mir hier tatsächlich den ganz großen Coup gelingen sollte. 43:05 Minuten bei der Zehn-Kilometer-Marke. |
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Runde 26 / 43 Minuten Und es fing gleich gut an. Nach einer halben Runde ganz vorne hatte ich schon ein paar Meter Abstand gewonnen. |
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Runde 29 / 50 Minuten So ging es dann auch weiter. Mit immer noch konstant 1:41 bis 1:43 Minuten pro Runde baute ich meinen Vorsprung aus. Aber immer noch mußte ich Angst haben, daß Christian eine Schlußoffensive starten würde. Ich war mir inzwischen zwar so gut wie sicher, mein Tempo noch zehn Minuten halten zu können, aber noch schneller würde ich wohl kaum laufen können. |
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Runde 31 / 53 Minuten Aber mit jeder Minute, die ich Christian nicht näher kommen sah, kam ich dem Sieg und damit dem Pokal ein Stück näher. Ich hatte in über 16 Jahren laufen noch nie einen Pokal gewonnen, war aber schon so oft so knapp dran vorbei geschrammt, daß ich schon von einem Pokal-Trauma sprechen konnte. Aber nun schienen es nur noch acht Minuten zu sein. |
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Runde 33 / 57 Minuten Und das ausgerechnet bei einer mir bis dahin unbekannten Disziplin: dem Stundenlauf. Als wäre ich jemals ein besonderer Tempoläufer gewesen. |
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Runde 34 / 58 Minuten Am Verpflegungsstand hatte man lange Zeit wohl gedacht, Christian sei weiterhin der führender Läufer. Das stellte Toni dann aber richtig. Er hatte gemerkt, daß er mich nicht überrundet hatte. Ergo lag ich jetzt vor ihm und nach meinem Überholmanöver damit auch vor Christian. |
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Runde 35 / 60 Minuten Und Schluß. 13,955 Kilometer in einer Stunde und Sieg. Der Wahnsinn. 120 Meter hinter mir dachte Christian, er hätte geweonnen und war ziemlich irritiert, daß ich vor ihm die Arme hochriß. Er hatte zwar mitbekommen, daß er von mir in Runde 25 überholt wurde, mich aber nicht weiter ernst genommen. Tja... mein Glpck. :-) |
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Sportplatz Henriette-Herz-Ring 20.04 Uhr Und da war er dann endlich. Mein allererster Lauf-Pokal. Kurz zuvor von Isi überreicht bekommen. |
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Sportplatz Henriette-Herz-Ring 20.05 Uhr Und noch ein Fotos mit der Damen-Siegerin Mandy. |
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Sportplatz Henriette-Herz-Ring 20.06 Uhr Anschließend konnte man dann über den Verpflegungsstand herfallen. Ich habe da so eine Idee, wer für die Nutella-Schnecken verantwortlich geweseen sein kann. :-) |
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Sportplatz Henriette-Herz-Ring 20.07 Uhr Und ich kann mir vorstellen, daß dieses Charity-Bier sich besser verkaufen ließ als die Variante von vor dem Lauf. |
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Sportplatz Henriette-Herz-Ring 20.36 Uhr Eine super Veranstaltung, auch wenn das nicht meine normale Lauf-Welt gewesen ist. Die Aktion brachte an diesem Abend starke € 862,35 ein. Zusammen mit den am Lauf-Tag noch nicht eingegangenen Überweisungen waren es am Ende sogar € 1260,00 für den Verein Mukoviszidose e. V. |
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Sportplatz Henriette-Herz-Ring 20.37Uhr Nächstes Jahr komme ich gerne wieder. Dann wird mich auf der Kurzstrecke leider niemand mehr unterschätzen. Eventuell soll dann aber auch ein Marathon angeboten werden. Ob ich mir vorstellen kann, 105 Runden lang um den Sportplatz zu rennen? Klar, warum denn nicht? :-)) |
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