Ich bin halt Organisator, aber kein Kindergärtner. Für das obligatorische Team-Foto vor dem Start brachte ich aber immerhin acht von zehn Läufern meines Teams vor die Kamera.

Die Event-Fläche lag am Weg von der S-Bahn-Station zum Stadion und in unmittelbarer Nähe zur Haltestelle des Bus-Shuttles. Trotzdem mußte man noch um das ganze Stadion herum wandern, um zum Eingang zu kommen. So ein Schwachsinn.

Die Event-Fläche war dieses Jahr nicht im Stadion, sondern auf dem Parkplatz davor.

Mit 5898 Läufern gab es wieder einen Teilnehmerrekord.

Vor dem Start noch das übliche Aufwärmprogramm, was aber in erster Linie dafür da ist, nette Veranstaltungs-Fotos für die Eigenwerbung zu machen.

Pünktlich dann der Start.

In den Vorjahren war die Strecke immer offiziell 6,0 Kilometer lang gewesen. Tatsächlich aber nur 5,8. Dieses Jahr waren es ganz offiziell korrekt 5,9 Kilometer.

Geht doch.

Auf den ersten zwei Kilometern das alljährliche Gewühl.

Für ein so großes Feld ist die Strecke ziemlich schmal.

Dazu die Läufer, die sich in der Startaufstellung viel zu weit nach vorne stellen und dann von der Masse überholt werden müssen.

Nachdem es in den Vorjahren teilweise echte Hitzeschlachten gab, waren die Temperaturen dieses Mal mit 21°C angenehm.

2016 war ich 25:26 Minuten gelaufen. Damit rechnete ich nicht unbedingt. Allerdings... so selten wie ich mal richtig Tempo laufe kann ich mir nie wirklich sicher sein, wie die Sprintform gerade ist.

(Foto: B2RUN)

Die ersten beiden Kilometer jeweils 4:23 Minuten. Auf dem welligen Kurs war das richtig gut.

Den dritten Kilometer dann in 4:15 Minuten.

Ich konnte das für mich wenig gewohnte Tempo gut halten. Es lief ziemlich locker, auch wenn ich in den Bergauf-Passagen nun spürbar Geschwindigkeit raus nehmen mußte.

4:31 Minuten für den wegen der Anstiege schwierige vierten Kilometer.

Am Verpflegungsstand vorbei ging es gleich nur noch ein kurzes Stück leicht bergan, danach begann der Abstieg.

Bergab einfach rollen lassen. Das ist bei dem Tempo gar nicht so einfach.

Aber ich hatte mir die Kräfte offenbar gut genug eingeteilt und konnte Vollgas geben.

Auch an diesem kurzen, aber spürbaren Anstieg nahm ich das Tempo nicht raus.

Die Zwischenzeit vergaß ich hier zwar zu nehmen, aber der fünfte Kilometer dürfte kaum länger als vier Minuten gedauert haben.

Tempo halten klappt, Fotos zu machen auch.

Das lange Gekurve über den Parkplatz war ziemlich nervig. Die Strecke war hier viel länger als gehofft.

Und warum muß man in dieses Stadion einlaufen? Bei allen anderen B2RUN-Läufen in Deutschland läuft man am Ende in ein wirklich wichtiges Stadion ein. Nur nicht in Hamburg.

Es gibt so schöne Stadien in der Stadt. Man könnte über das Heiligengeistfeld laufen oder im Eppendorfer Park. An der Griegstraße wäre es mit Laufen zugegeben schwierig...

Dann eben hier finishen. Half ja nichts.

Auch wenn es bei Kilometer 4 nicht danach aussah, unterbot ich meine Zeit aus dem Vorjahr (die auf einer 100 Meter längeren Strecke gelaufen war).

Neben dem, was ich mit meiner Uhr selbst stoppte, gab es noch eine offizielle Zeitmessung. Die war allerdings etwas seltsam.

Hier bin ich genau unter dem Zielbogen. Die offizielle Uhr an der Seite zeigt 25:27 Minuten an.

Video: Maxfun Sports

Ich laufe weiter, weiter, weiter...

Video: Maxfun Sports

Hier an der dritten Matte steht die Uhr bei 25:30 Minuten. Das war dann auch meine offizielle Bruttozeit. Hmm...

Video: Maxfun Sports

Auf meiner Uhr hatte ich 25:15 Minuten. Netto. Das kam hin. Ein paar Sekunden hatte es gedauert, bis ich über die Start-Matte gelaufen war.

Auf der Urkunde standen später 24:50,5 Minuten. Erstaunlich. Wo kamen die denn her?

Naja... ich war nachher nicht der Einzige, der sich über rund 25 fehlende Sekunden wunderte. Die wurden jedem abgezogen.

Die letzten 1,9 Kilometer war ich in tollen 7:43 Minuten gerannt. Das entspricht 3:58 Min/Km. Und es ging ja nicht nur bergab.

Aber egal. Ich wußte ja, was ich tatsächlich erlaufen hatte und war damit mehr als zufrieden.

Darauf erst einmal ein Besuch am Verpflegungsstand mit wie immer ganz viel Obst.

Keine Bange. Ich tu nix, ich will nur fotografieren. :-)

Eine hübsche Medaille gab es dann auch noch.

Dann konnte ich mich ja auf die Suche nach meinen Kollegen machen. Gar nicht so einfach in dem Getümmel. Wir brauchen unbedingt auffälligere Shirt. Neon-Pink oder so...

Im nächstes Jahr bin ich wohl wieder dabei. Jedenfalls hat man mich schon als Team-Kapitän 2018 verpflichtet.

Na denn... auf ein Neues.