Als Start nutzte ich die Ecke, wo ich sonst auch immer in den Stadtpark hinein laufe.

Dann mal los. 4°C, trocken, wenig Wind. Da konnte man sich völlig auf die Strecken konzentrieren.

Den Stadtpark und die Wege kenne ich relativ gut, aber im Normalfall laufe ich da einfach nur so herum.

1,4 Kilometer schaffte ich laufend, danach mußte ich das erste Mal wandern. Das ging dann im Wechsel weiter.

Ich hatte mir den Stadtpark in Quadranten eingeteilt und lief die nun Stück für Stück ab. So waren die Wege übersichtlich und ich lief weniger Gefahr, mich selbst einzukreisen.

Bisher klappte es ganz gut. Im Nachhinein hätte ich den einen oder anderen Haken zusätzlich schlagen können, aber danach ist man immer schlauer.

Nach 5,45 Kilometern war ich mit dem Westteil fertig und wechselte zum größeren Teil östlich der Otto-Wels-Straße.

Der erste Fehler. Wegen der Treppen war ich bisher selten durch Heckengarten und den Dianagarten gelaufen und war davon ausgegangen, die zwei Gärten lägen hintereinander und nicht nebeneinander.

Das ahnte ich hier aber noch nicht. Dank der hohen Hecken kann man nämlich nicht von Garten zu Garten sehen.

Ich bekam ein ungutes Gefühl was die Gärten anging. Wären diese, wie ich glaubte, in einer Reihe angelegt, müßte der parallele Weg hier doch viel länger sein. Darüber macht man sich sonst ja eher keine Gedanken.

Hier hatte ich noch gedacht, man käme quasi durch die Mitte in den Heckengarten.

Aber eine Mitte gab es nicht, weil der Dianagarten hinter dem Heckengarten liegt und nicht daneben. So landete ich schon hier am Pinguinbrunnen und damit in der Falle.

Hier gab es keinen Ausweg mehr. Ich konnte noch diese Runde hier drehen. Zurück in den Dianagarten konnte ich nicht um zum Pinguinbrunnen auch nicht. Sonst ging es nur noch zum Naturbad und zum Stadtparksee, aber da war ich auch schon gelaufen. Ich hatte mich eingekreiselt.

Über diese Treppe kam ich in den Heckengarten. Da mußte ich nun wieder raus.  

Nach 12,9 Kilometern war die Challenge verloren. Nur ein blöder Fehler. Dabei hatte ich noch einen großen Teil des Stadtparks gar nicht belaufen. Da wäre noch viel machbar gewesen.

Die Große Allee lief ich etwas frustriert ab. Mit etwas mehr Konzentration hätte man den nördlichen Teil doppelt laufen können (vier Wege).

Allmählich hatte ich meinen Fehler verscherzt und machte mich daran, nun ohne zweiten Fehler den Halbmarathon in den Stadtpark zu zaubern.

Alle weiblichen Statuen plus Adam (Heckengarten) waren zum Winter hin eingepackt worden, nur dieser Junge hier mußte frieren. Ich das etwa Gerecht?

Ziel? Das wüßte ich aber. Ich war erst bei Kilometer 14,8.

Okay. Sie ist bisher auch noch nicht eingepackt. Hmmm...

Allmählich gingen mir dann doch die Wege aus. Was noch übrig war, hatte ich verplant und lief diese Reste ab.

Nach 19,9 Kilometer erreichte ich wieder den Start. Ich hatte an der Großen Allee zu viele Meter verschenkt, sonst wäre es machbar gewesen. Dieser Fehler im Heckengraben hatte kaum Strecke eingebracht.

Den Halbmarathon machte ich natürlich noch voll. Auf dem Weg zurück nach Hause.

Dann waren die fehlenden 1,2 Kilometer auch geschafft. Die Challenge hatte ich verloren, aber dennoch bewiesen, daß der Halbmarathon sehr wohl in den Stadtpark paßt. Das ruft nach einem zweiten Versuch.

Zwei Drittel der Strecke hatte ich laufend geschafft, den Rest gewandert.

21,11 Kilometer
2:47:25 Stunden
7:56 Min/Km

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