Mein (subjektives) Marathon-Ranking

 

Unter-Tage-Marathon Sondershausen

1x gelaufen: 2011
Organisation 7 P. Die Homepage ist seit 2005 nur dürftig aktualisiert worden, man hat es auch heute noch mit den Informationen von einem Vier-Runden-Lauf zu tun. Außerdem gibt es keine Urkunden. Die sollte man also am Veranstaltungstag mitnehmen. Ansonsten klappen Anmeldung und Co aber problemlos und auch vor Ort gibt es nichts zu klagen. Und einen Extrapunkt verteile ich noch für die Logistik, den ganzen Kram mit den kleinen Förderkörben 700 Meter unter die Erde zu schaffen. 
Strecke 7 P. Was soll ich für diese Strecke geben? Lauftechnisch ist es die Hölle. 700 Meter unter der Erde in einem Bergwerk. Acht Runden zu je 5,27 Kilometer. 880 Höhenmeter, bis 22% Steigung, eigentlich nie flach, teilweise sandig und rutschig, dazu oft stockfinster und vom Klima (23° bis 31°C, nur 30% Luftfeuchte und ein sehr hoher Salzgehalt) rede ich gar nicht erst. Ohne eigene Lampe ist man nicht zwingend verloren, aber so gut wie. Und zu sehen gibt es außer dem Bergwerk und einem Fahrzeugfriedhof nichts. Andererseits gibt es so eine Strecke auch kein zweites Mal auf der Welt. Das Teil ist einfach der Hammer. Sensationell. Besonders. Einmalig. 
Stimmung 5 P. Bei Start und Ziel ist viel los. Auf der Strecke gibt eher weniger Zuschauer. Im Tunnel wird aus jedem Klatschen und Bimmeln allerdings ein Höllenspektakel. Der Moderator war nicht immer auf der Höhe des Geschehens, aber ab Runde Zwei merkt man eh nichts mehr.
Verpflegung 7 P. Spätestens ab Runde Drei wünscht man sich einen mitlaufenden Wassertank. 30% Luftfeuchte sind tödlich. Dazu bis zu 31°C. An der Strecke gibt es zwei Stände. Bei acht Runden kommt man 15x an einem Stand vorbei. Den Stand gleich am Start zähle ich für die erste Runde mal nicht mit. Es gibt Wasser, Billigst-Cola und warmen Tee. Iso nicht. Dazu Bananen. Mit dünner werdendem Feld nimmt die Menge der bereitstehenden Becher rapide ab. Und anders als man sich denken würde muß man gegen Ende öfter auf Getränke warten als am Anfang.  
Finish 5 P. Wo genau war eigentlich die Ziellinie? Und wo war die Zeitnahme der sieben Runden davor? Nach acht Runden darf man jedenfalls in den schmalen Zielkanal einlaufen, wird dann kurz vor dem Zielbanner angehalten und kriegt dann nach Abgabe des Zeitchips eine Ergebnis-Quittung zur Abholung der Urkunde. Immerhin ist dank der Zuschauer und früheren Finisher recht gute Stimmung.  
Gesamt: 31 Punkte

 

Zurück zur Hauptseite
(c) 2013 by Scat-Soft