Mein (subjektives) Marathon-Ranking

 

100 MC-Marathon St. Pauli Elbtunnel

2x gelaufen: 2007, 2008
Organisation 9 P. Anmeldung und Startnummernverteilung ohne Probleme. Statt Marathon-Messe gab es am Vortag des Laufes eine gemeinschaftliche Barkassenfahrt im Hamburger Hafen und danach einen Diavortrag über einen Marathon auf dem Baikal-See (Rußland) bei -30°C mit Pasta- Party (ein Genuß!!). Bei 246 Startern kann man so was auch machen. Am Lauftag der Luxus von sechs Toiletten für 246 Läufer. Einziges Manko: Im Tunnel gibt es keine Möglichkeit, sich aufzuwärmen. Nach dem Lauf läuft man Gefahr, sich tot zu frieren.     
Strecke 7 P. Nun ja... 48,6 Runden im Alten Elbtunnel mit je 868,5 Metern Länge. Also 97x eine Tunnel- röhre. Fröhliches Kachelnzählen. Zudem wird man ständig von den schnellen Läufern über- rundet. Das ist alles nicht spektakulär und gerade deswegen absolut kultig. Um es zu verstehen muß man aber selbst mitlaufen und am Besten noch Hamburger sein. Abgesehen davon: Wo findet man im Winter sonst eine so flache wind- und niederschlagsfreie Marathon-Strecke?
Stimmung 7 P. Auf Grund behördlicher Vorschriften sind maximal 180 Zuschauer erlaubt. An denen läuft man aber jeweils 48x vorbei, sie wirken also wie 8640. Zudem machen die paar Leute wahnsinnig viel Lärm, der im Tunnel natürlich vielfach verstärkt wird. es ist also bei weitem nicht so leer, wie man es glauben könnte.    
Verpflegung 10 P. Es gibt nur einen einzigen Verpflegungsstand. Den passiert man aber 48x. In jeder Runde halt einmal. An diesem Stadt gab es alles, was man sich nur wünschen kann. Warme und kalte Getränke, mit und ohne Kohlensäure, Cola und Säfte, dazu Obst, Brezel, Kaffee und Kuchen, Kekse. Ob das nun alles gut für Läufer ist, weiß ich nicht. Die Wünsche der Läufer sind aber bekanntlich ja sehr verschieden. Kurz zusammen gefaßt: Ein Menu Deluxe, auch wenn 2008 kein Iso mehr angeboten wurde. Dazu gibt es noch heiße Suppe am Ziel. 2008 sogar mit einem Würstchen.    
Finish 6 P. Noch so ein Novum am Elbtunnel-Marathon. 48x läuft man über den Zielstrich, ehe man beim 49. Mal dann endlich angekommen ist. Das ist natürlich nicht sonderlich spektakulär, wird aber durch großen Computer-Bildschirm mit Rundenzeiten, eine tolle Moderation und viele sehr laute Zuschauer deutlich aufgewertet. Auch hier gilt wie bei der Strecke: Den Kult muß man einfach selbst erlebt haben.  
Gesamt: 38 Punkte

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