1. Kartbahnrun Dinslaken 2020
04. Januar 2020

Nach Dinslaken? Meine Kollegen staunten nicht schlecht. Das muß ja ein ganz besonderer Lauf sein. Und so war es
auch. Ein Marathon auf einer Kartbahn. Da wo normalerweise Benzin verbrannt wird, sollten für einen Tag Kalorien
verbrannt werden. Von oben sah der Kurs aus wie ein verknoteter Dünndarm. Das konnte spaßig werden. Dafür fahre
ich auch gerne nach Dinslaken.

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Thyssenstraße
8.58 Uhr

Dinslaken ist echt ein Knaller. Ich war am Vortag angereist. Um 19.50 Uhr gab es keine Zeitungen mehr, am Bahnhof nur noch Süßkram, natürlich keine Schließfächer und mein Hotel war auch schon zu. Da mußte ich den Laden erstmal wach klingeln.

Kartcenter Dinslaken
9.02 Uhr

Und der Zugang zur Kartarena hat eine fiese Tücke. Kaum ist man da, muß man noch um den ganzen Block herum wandern. Plus 550 Meter. Nett so für Fußgänger wie mich.

Kartcenter Dinslaken
9.02 Uhr

Oh ha. Die Preise hatten es ganz schön in sich. Zum Glück mußte ich für den Lauf nicht pro 13 Minuten bezahlen.

Kartcenter Dinslaken
9.15 Uhr

Schon Wochen vor dem Lauf war die Veranstaltung restlos ausgebucht. Also schnell die Startnummer abgeholt, ehe es zu voll wurde.

Kartcenter Dinslaken
9.31 Uhr

Die Fahrzeuge würden bis um 16.00 Uhr da stehen bleiben. Und ab 16.30 Uhr war wieder normaler Kart-Betrieb. Keine Toleranz beim Zeitlimit von sechs Stunden.

Kartcenter Dinslaken
9.31 Uhr

Die Strecke befand sich zur Hälfte drinnen...

Kartcenter Dinslaken
9.34 Uhr

... und zur Hälfte draußen. Die Temperatur war drinnen und draußen fast gleich, aber in der Halle gab es keinen Wind und es war trocken.

Trocken war es zunächst auch draußen noch. Aber bei 4°C recht windig. Regen würde es erst später ein wenig geben.

Kartcenter Dinslaken
9.34 Uhr

Tückisch war der Übergang. Die Karts sind ja sehr flach. Daher hat sich niemand etwas dabei gedacht, die Durchfahrt nur 1,80 Meter hoch zu bauen.

Ich hatte die Wahl zwischen Kopf- oder Rückenschmerzen. :-)

Kartcenter Dinslaken
9.35 Uhr

Die Strecke bestand offenbar aus kurzen Geraden und sehr vielen Kurven, bevorzugt 180-Grad-Haarnadelkurven. Aber dafür war es schön flach. Nur ein paar Höhenzentimeter pro Runde.

Kartcenter Dinslaken
9.37 Uhr

Der Verpflegungsstand war in der Boxengasse aufgebaut.

Kartcenter Dinslaken
9.38 Uhr

An Verpflegung hatte man ordentlich was aufgefahren. Man erwartete aber auch an die 300 Teilnehmer.

Kartcenter Dinslaken
9.39 Uhr

Essen, Trinken und Müll war nur in der Boxengasse erlaubt. Wer auf der Strecke erwischt wurde, wurde disqualifiziert. Jeder Teilnehmer hatte einen festen Becher.

Kartcenter Dinslaken
9.46 Uhr

Barfuß?? Wow. Bei 4°C. Na gut... die Strecke war sauber, aber trotzdem. Es war immer noch klannharter Asphalt.

Kartcenter Dinslaken
9.51 Uhr

Überraschung vor dem Start. Beim Nachmessen stellte sich heraus, daß die Runde statt 2500 nur 1495 Meter lang. So ein Kart nimmt die Kurve ja auch nicht so eng wie es ein Läufer tut. Damit spart man aber sicher nicht 40% ein.

Kartcenter Dinslaken
9.51 Uhr

Die 69 Halbmarathonläufer sowie 124 Marathonläufer hörten mehr oder weniger aufmerksam zu.

Kartcenter Dinslaken
10.01 Uhr

Dann ging es an den Start. Die Halbmarathonläufer starteten in der Halle, die Marathonies mußten nach draußen.

Kartcenter Dinslaken
10.02 Uhr

Nun wartete man noch auf das Signal von drinnen, daß die Zeitnahme startklar war. Die beiden Gruppen sollten ja zeitgleich loslaufen.

Auftakt
10.03 Uhr / Km 0,000

Und ab ging es.

Auftakt
10.03 Uhr / Km 0,000

Der Start befand sich in einer Haarnadelkurve. Es dauerte eine Weile, bis alle über die Startlinie waren. Aber eilig hatten es nur die ganze vorne.

Auftakt
10.04 Uhr / Km 0,2

Zunächst gab es 335 Meter zu laufen und dann 28 Runden zu jeweils 1495 Metern.

Runde 1
10.09 Uhr / Km 1,0

Schnell zog sich das Feld in die Länge und bald wuselten auf der kompletten Strecke die Läufer herum.

Runde 2
10.19 Uhr / Km 2,4

Man merkte aber auch recht schnell, daß der Kurs mit all seinen Kurven wirklich nicht einfach zu laufen war.

Runde 3
10.26 Uhr / Km 3,4

Ich war gespannt, wie gut ich drauf war. Seit drei Wochen schleppte ich eine On-Off-Erkältung mit mir herum. Zwei Wochen zuvor war ich beim Sunrise-Sunset-Ultramarathon nur gewandert, eine Woche danach  hatte ich mich noch durch den Öjendorf-Marathon gequält, zu Silvester lief ich noch fünf lockere Kilometer. Das war es dann.

Runde 3
10.30 Uhr / Km 4,0
Runde 3
10.33 Uhr / Km 4,4

Die ersten Überrundungen ließen nicht lange auf sich warten.

Runde 4
10.44 Uhr / Km 6,1
Runde 5
10.55 Uhr / Km 7,8

Ende der Runde 5 bog ich das erste Mal in die Boxengasse ab. Und dann gleich weiter auf Toilette. Das dauerte eine Weile, da man erst von der Bahn runter in den Vorraum mußte.

Runde 5
10.58 Uhr / Km 7,8

Wo ich schon einmal da war, konnte ich auch gleich mal bei den Getränke zugreifen. Ich schafft etwas mehr als einen halben Becher von der recht kalten Coca-Cola. 

Runde 6
11.07 Uhr / Km 9,2

Nach 2:40 Minuten für den Auftakt dauerten die ersten fünf Runden 9:57, 10:02, 9:57, 10:15 und 12:49 Minuten. So um die zehn Minuten, wenn ich nicht gerade auf Klo mußte.

Runde 7
11.10 Uhr / Km 9,6

Das lief auf eine Endzeit um 4:45 Stunden hinaus. Naja... sechs Stunden hatte ich Zeit.

Runde 7
11.18 Uhr / Km 10,7
Runde 9
11.32 Uhr / Km 12,8

Einige Teilnehmer hatten sich passend zum Veranstaltungs-Ort angezogen. Es gibt aber sehr wenig Laufklamotten in Motorsport-Outfit.

Runde 9
11.36 Uhr / Km 13,4
Runde 9
11.39 Uhr / Km 13,8

Nach ein paar Runden hatte sich die Gruppe Cheerleader dazu gesellt. Dem Rücken-Aufdruck zu Folge helfen sie bei diversen Sportarten mit. Laufen oder Leichtathletik gehörte nicht dazu. Kann ja noch kommen. 

Runde 10
11.45 Uhr / Km 14,7

Inzwischen war der erste von zwei Kinderläufen gestartet. Mit der geänderten Runden-Länge wurden 1500 statt 1000 Meter gelaufen.

Auch der Langsamste der vier Starter der Gruppe Jahrgang 2012/2013 schaffte die Runde schneller als ich.

Runde 11
11.50 Uhr / Km 15,5

Ein ganz schönes Gewusel. Man blickte hier hier acht Bahnen hintereinander.

Runde 11
11.56 Uhr / Km 16,4

Auch draußen gab es bis zu acht Bahnen nebeneinander (von hier betrachtet). Die Grundfläche der Kartarena beträgt lediglich ca. 60x200 Meter. Das sind weniger als zwei Fußballfelder. 

Runde 11
11.59 Uhr / Km 16,78

10:20, 9:48, 10:00, 10:34, 9:57 und 10:07 Minuten für die Runden 6 bis 11. Runde 9 mit Trinkpause. 

Runde 12
12.01 Uhr / Km 16,9

Der zweite Kinderlauf mit elf Startern der Jahrgänge 2006 bis 2011 war gestartet. Der ging über zwei Runden.

Runde 12
12.05 Uhr / Km 17,4

Dieser nette Fotograf hatte es wohl auf jeden Teilnehmer abgesehen. Nur mich ließ er (fotografisch) in Ruhe.

Runde 12
12.06 Uhr / Km 17,5

War die Länge der Strecke immer noch unklar? Mußte doch noch mehr oder weniger Runden gelaufen werden?

Nein, es ging um den genauen Startpunkt der Läufe über fünf und zehn Kilometer. Bei einer 2,5 Kilometer langen Runde wäre man bei Start und Ziel gestartet, aber bei nur 1495 Metern ging das nicht mehr.

Runde 13
12.17 Uhr / Km 19,1
Runde 14
12.26 Uhr / Km 20,8

10:04, 10:20, 10:04 Minuten in den Runden 12 bis 14. Runde 13 mit Trinkpause. 

Runde 14
12.27 Uhr / Km 20,9

Der geplante Schnitt von zehn Minuten je Runden war nicht ganz machbar, aber sehr weit weg war ich davon nicht.

Runde 14
12.29 Uhr / Km 21,265

Der Halbmarathon war 167,5 Meter vor dem Ende der 14. Runde. Damit errechneten sich 2:25:48 Stunden.

Runde 15
12.32 Uhr / Km 21,6

Die Hälfte war also geschafft. Aber ich war es dann auch.

Runde 15
12.33 Uhr / Km 21,7

Schon ganz zu Beginn merkte ich, daß ich nicht wirklich fit war. Im weiteren ignorierte ich es bis es dann nicht mehr ging. Die Vorstellung, daß dies erst die Hälfte war, zog mich dann endgültig runter.

Runde 15
12.38 Uhr / Km 22,2

Von nun an ging es nun immer abwechselnd wandern und laufend weiter.

Runde 15
12.39 Uhr / Km 22,3

Ideal wäre es gewesen, immer draußen zu laufen und drinnen zu wandern. Draußen wandern war so kalt. Aber das klappte alles andere als gut.

Runde 16
12.45 Uhr / Km 23,0
Runde 16
12.46 Uhr / Km 23,1

Die Läufer des Halbmarathons waren größtenteils fertig. Das brachte etwas mehr Platz auf der Strecke.

Runde 16
12.49 Uhr / Km 23,5

13:15 Minuten für Runde 15. Okay... bis zu 15 Minuten pro Runde durfte ich benötigen, ohne am Zeitlimit zu scheitern.

Runde 16
12.50 Uhr / Km 23,6

Einziger Vorteil des Wanderns: Fotografieren war einfacher. Sowohl in der Halle als auch draußen waren sehr schlechte Lichtverhältnisse. Die Masse der Fotos während des Laufens wurde nichts. Beim Wandern war die Quote besser.

Runde 16
12.53 Uhr / Km 24,0

Die Barfuß-Läufer hielten tatsächlich durch. Respekt.

Runde 17
12.58 Uhr / Km 24,5
Runde 17
13.01 Uhr / Km 24,9

Nun starteten 37 Läufer über die fünf Kilometer-Distanz.

Runde 17
13.02 Uhr / Km 25,0

Und schon war es wieder ein wenig voller auf der Strecke.

Runde 17
13.06 Uhr / Km 25,5

34 Male war ich schon ohne Kopf-Schaden durch das Tor gekommen. Mit blieben aber noch 23 Versuche.

Runde 17
13.08 Uhr / Km 25,7
Runde 18
13.10 Uhr / Km 25,9

12:44 und 13:16 Minuten für die Runden 16 und 17. Es sah nicht so aus, als würde ich mit dem Zeitlimit Probleme haben. 

Runde 18
13.12 Uhr / Km 26,1

Der Wechsel aus Wandern und Laufen fiel zwar schwer, aber ich kam gut damit voran. Und klar schneller als 15 Minuten pro Runde.

Runde 18
13.19 Uhr / Km 26,9
Runde 18
13.20 Uhr / Km 27,0
Runde 18
13.22 Uhr / Km 27,2

Runde 18 in 14:23 Minuten. Machte zehn Runden vor dem Ende 3:20:31 Stunden. Mit so knapp unter 5:40 Stunden war zu rechnen.

Runde 19
13.32 Uhr / Km 28,3

Beim Wandern merkte ich es noch mehr als beim Laufen. Immer auf der Außenbahn die schnellen Rennen innen vorbei zu lassen machte die Runde noch länger. Durch die Menge der Kurven und der Runden addierte sich das insgesamt sicherlich auf mehr als einen Extra-Kilometer.

Runde 19
13.33 Uhr / Km 28,4

Man mußte aber auch immer aufmerksam sein. Gerade bei den Zick-Zack-Kurven lief man auf dem Weg von einer zur anderen Außenbahn ja immer quer über die Ideal-Linie. Dort war die Gefahr, die schnellen Läufer zu stören immer am höchsten. Ich schaffte es aber unfallfrei ins Ziel.

Runde 19
13.34 Uhr / Km 28,5

Der Robert ist wie ich auch überall dabei. :-)

Runde 19
13.40 Uhr / Km 28,74

Ende Runde 19 meine zweite Pinkelpause. Hier von hinten der Verpflegungsstand für alle Nicht-Marathon-Läufer.

Runde 19
13.40 Uhr / Km 28,74

Einige hatten schon lange eine Medaille umhängen. Da hatte ich noch einiges zu laufen.

Runde 19
13.41 Uhr / Km 28,74

Ey Mann, wo ist mein Becher? Schwer zu sagen. Die Becher selbst waren nicht nummeriert. Ich nahm mir einfach einen der umher stehenden.

Runde 19
13.41 Uhr / Km 28,74

Noch neun Runden. Dürfte noch um die zwei Stunden dauern.

Runde 20
13.43 Uhr / Km 28,9

Und die konnten lang werden. Der Spaß war irgendwie raus, eher resigniert kurvte ich jetzt um den Kurs.

Runde 20
13.47 Uhr / Km 29,4
Runde 20
13.50 Uhr / Km 29,7

Ob das so gemütlich war zum Laufen? Sah aber immerhin warm aus.

Runde 20
13.52 Uhr / Km 29,9
Runde 20
13.55 Uhr / Km 30,235

Starke Orga-Leistung. Nach der Änderung der Strecken-Länge mußte der Computer umprogrammiert werden. Das klappte bestens. Die Runden-Anzahl fehlte aber.

Interessant: während ich noch lief, lag ich meist auf Platz 102. Seit ich auch wanderte, hatte ich mich in den zweistelligen Bereich verbessert.

Runde 21
14.01 Uhr / Km 30,9

Um 14 Uhr starteten noch 69 Zehn-Kilometer-Läufer. Als letzter Lauf-Wettbewerb des Tages.

Runde 21
14.01 Uhr / Km 30,9

Die Gruppe wurde mir in den Rücken gestartet. Da mußte ich mich erst einmal ganz klein machen.

Runde 21
14.05 Uhr / Km 31,3
Runde 21
14.07 Uhr / Km 31,6

Eine der Läufer meinte, dieses sei das Verrückteste, was er jemals gelaufen sei. Ich dachte mal kurz nach... Bergwerk, Hochbunker, Tiefbunker, des Nachts im S-Bahnhof, 59 Mal um einen See... naja... für die TOP'10 reichte es schon. 

Runde 21
14.09 Uhr / Km 31,73

Die nächste Trinkpause.

18:13 (mit Pinkelpause), 13:07 und 14:35 Minuten dauerten die Runden 19 bis 21. 4:06:26 Stunden insgesamt.

Runde 22
14.13 Uhr / Km 32,2
Runde 23
14.24 Uhr / Km 33,6

Immer noch sechs Runden zu laufen. Das zog sich doch ganz schön in die Länge. 

Runde 23
14.27 Uhr / Km 34,0

Naja... die Saison 2019 begann auch nicht gut. Ein letzter Platz in 5:22:04 Stunden in Vejle. Letzter würde ich hier nicht werden, aber langsamer. Die Strecke hier war aber ungleich schwerer als die von Vejle.

Runde 23
14.32 Uhr / Km 34,7

11:29 und 11:15 Minuten für die Runden 22 und 23. So ein kleines Zwischenhoch. Bevor ich die Strecke kannte, hoffte ich mal auf 4:30 Stunden und hatte entsprechend ein Finale auf den mp3-Player gepackt.

Finale war das zwar nicht (so sehr die Cheerleader hier auch jubelten), aber es machte die Beine schneller.

Runde 24
14.34 Uhr / Km 34,9

Mit dabei war auch ein Shirt vom tollen Burgwald-Märchen-Marathon. Da bin ich dann im August auch wieder dabei.

Runde 24
14.35 Uhr / Km 35,0

In Runde 24 war dann wieder Schluß mit Tempo. Weiter ging es überwiegend wandernd.

Runde 24
14.36 Uhr / Km 35,1

Die Cheerleader hatte echt Ausdauer. Sie waren nun bald vier Stunden dabei.

Runde 24
14.37 Uhr / Km 35,2
Runde 24
14.38 Uhr / Km 35,3

Ein leichter Regen fiel nur auf der Strecke. Der störte aber nicht weiter. Wir hatten ja die ganze Zeit schon kalten Wind. Da war der Regen egal.

Runde 24
14.37 Uhr / Km 35,3
Runde 24
14.38 Uhr / Km 35,4

Wegen der Zehn-Kilometer-Läufer war weiterhin einiges auf der Strecke los.

Runde 24
14.46 Uhr / Km 36,2

15:20 Minuten für Runde 24. Mit Trinkpausen. Das war die langsamste Ohne-Klo-Runde des Tages. Da hatte ich in Runde 22 und 23 doch etwas überzogen. 

Runde 25
14.54 Uhr / Km 37,0

Aber das war ja alles egal, so lange ich weiter Strecke vom Zähler nahm. Schon waren es nur noch dreieinhalb Runden.

Runde 25
14.59 Uhr / Km 37,5
Runde 26
15.03 Uhr / Km 37,9

Runde 25 in 14:05 Minuten. Insgesamt 4:58:35 Stunden. Könnte unter 5:30 Stunden bleiben, wenn ich die letzten drei Runden 10:25 Minuten unterbot. Illusorisch? Schon. Aber im Final-Schwung der letzten drei Runden?

Runde 27
15.11 Uhr / Km 39,2

Ich nahm die Challenge erst einmal an. Die Runde 26 war nach 10:46 Minuten durch. "Schuld" daran war aber auch ein kleines Duell mit zwei 10-Km-Läuferinnen auf deren letzter Runde.

Das war nicht schnell genug, um 5:30 Stunden zu knacken, aber doch schneller als die elf Runden davor.

Runde 27
15.16 Uhr / Km 39,8

Auf der Strecke war es nun schlagartig leerer geworden. Zwischen 50 und 60 Minuten finishten die meisten der Zehn-Kilometer-Läufer, Aber auch die Marathon-Läufer wurden immer weniger.

Runde 27
15.19 Uhr / Km 40,3
Runde 27
15.19 Uhr / Km 40,3

Jetzt lief es wieder bei mir. So neu war das nicht, aber immer wieder überraschend.

Runde 27
15.21 Uhr / Km 40,7

Nur 9:14 (!) Minuten für die Runde 27. Meine schnellste des Tages. Nun hatte ich über elf Minuten für meine letzte Minute.

Runde 28
15.22 Uhr / Km 40,8

Ein Grund für die jetzt tollen Zeiten war aber auch, daß die Strecke nun fast leer war. So konnte ich erstmals immer die kurze Innenbahn nehmen, weil ich ja auf niemanden mehr Rücksicht nehmen mußte. Das machte schon einiges aus.

Runde 28
15.22 Uhr / Km 40,9

Jetzt nur nicht überpesen und aus der Kurve fliegen.

Runde 28
15.24 Uhr / Km 41,1

Natürlich machte es nun auch wieder richtig Spaß. Sofort waren die teilweise quälend langen und langsamen Runden von 15 bis 25.

Runde 28
15.26 Uhr / Km 41,4

Manchmal ist Marathon so wie ein Hollywood-Film. Lange Zeit dümpelt die Handlung nur vor sich hin, aber dann am Ende wird es spektakulär und schon ist alles davor vergessen und man beurteilt den Film nur an den letzten Minuten.

Ich nenne das gerne "Dirty Dancing"-Effekt. :-)

Runde 28
15.29 Uhr / Km 41,9

Neun Läufer waren außer mir noch auf dem Kurs unterwegs. Zwei davon waren zu sehen.

Runde 28
15.29 Uhr / Km 42,0

Auch beim 57. und letzten Mal schaffte ich es unbeschadet unter dem Tor durch.

Runde 28
15.29 Uhr / Km 42,0

Noch ein halbes Dutzend Kurven bis ins Ziel.

Runde 28
15.30 Uhr / Km 42,1

Alles leer. Noch eine Stunde, dann würde die Halle wieder von den Karts übernommen werden.

Runde 28
15.30 Uhr / Km 42,15

Noch einmal an der Wand entlang...

Runde 28
15.31 Uhr / Km 42,18

... und dann deutlich unter 5:30 Stunden durch den Zielkanal zum Finish.

Finish
15.31 Uhr / Km 42,195

9:24 Minuten für meine letzte Runde. 5:28:06 Stunden somit insgesamt. Das war Platz 96 von 103 Männern (die 97 war wohl falsch) , Platz 117 bei 124 Finishern und ganz elegant Letzter der Altersklasse M50.

Finish
15.32 Uhr / Km 42,195

Keine leichte Arbeit war das. Aber nun hatte ich meine erste Medaille des Jahres 2020. Das war meine Marathon-Medaille Nr. 319. Eine schöne Medaille übrigens.

Kartcenter Dinslaken
15.33 Uhr

Der Ausflug nach Dinslaken hatte sich gelohnt. Das war ein wirklich spezieller Marathon. Okay... ich war schon nicht fit bei der Anreise, so konnte ich nicht erwarten, beim Marathon dann fit zu sein.

Kartcenter Dinslaken
15.33 Uhr

Aber insgesamt hatte ich den Kurs ganz ordentlich im Griff. Lange Zeit auch wandernd, aber niemals am Rande einer Kapitulation. 

Kartcenter Dinslaken
15.36 Uhr

Ich zog mich dann schnell um. Die Umkleide-Zelte hatte man schon abgebaut, also blieb mir nur der Aufenthaltsraum der Kart-Fahrer und die würden bald kommen.

Kartcenter Dinslaken
15.38 Uhr

Zudem spekuliere ich darauf, daß mich noch jemand zum Bahnhof fahren würde. Und so viele waren ja nicht mehr da. Am Ende fuhr mich Christine (danke schöööön).

Kartcenter Dinslaken
15.48 Uhr

Sollte es noch einen zweiten Kartbahn-Marathon geben, dann wäre ich wieder dabei. Muß nicht in Dinslaken sein. Gibt auch eine Kartbahn neun Kilometer nördlich von mir. In Norderstedt. Nur einmal so am Rande erwähnt...

 

        
Vor dem Lauf, 09.38 Uhr   Nach dem Lauf, 15.33 Uhr

Infos zum Marathon gibt es hier:
https://kartbahnlauf.wordpress.com/


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