10.
Horizontweg-Marathon
30. März 2019
Zum vierten Mal ging
es für mich zum Horizontweg-Marathon. Beim ersten Mal kam ich mit kaputter
Hüfte,
einem bleischwer über dem Lauf liegenden, traumatisierenden Hörbuch von John
Green ("Eine wie Alaska")
und rannte wie im Wahn unter die für nicht knackbar gehaltene Marke von 3:45
Stunden. Beim zweiten Mal
wurde es ein Höllenrennen gegen Unwetter, Erkältung und die
Vier-Stunden-Barriere. Nie zuvor schaffte ich
nach 2:03:14 Stunden zur Hälfte noch eine Sub4.
Auch beim dritten
Mal schaffte ich es knapp unter die vier Stunden. Der Horizontweg schien der
ideale Lauf,
um bei meinem 12. Marathon des Jahres erstmals in 2019 die vier Stunden zu
knacken.
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Fiskalische Straße 11.37 Uhr Eine vergleichsweise ruhige Anreise. Ab Berliner Tor gab es Schienenersatzverkehr, ich wußte es ausnahmsweise aber schon vorher, konnte es also einplanen. |
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Energieberg Georgswerder 11.51 Uhr Ein Marathon am Nachmittag ist vom Essen her immer ein wenig heikel. Ich machte zwei Frühstücks. Eines normal am Morgen und eines während der Anreise. |
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Energieberg Georgswerder 11.53 Uhr Der Horizontweg wurde oben auf die Mülldeponie gebaut. Dort lagert auch reichlich Dioxim, welches aber sicher eingeschlossen sein soll. Da gab es reichlich Stufen zu klettern. |
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Energieberg Georgswerder 12.16 Uhr Von oben hat man dann einen tollen Blick über Veddel und den Hamburger Hafen. |
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Energieberg Georgswerder 12.16 Uhr |
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Energieberg Georgswerder 12.17 Uhr Auch die Elbphilharmonie und die Tanzenden Türme an der Reeperbahn kann man sehen. Bei gutem Wetter... |
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Energieberg Georgswerder 12.39 Uhr Oben auf dem Berg steht ein Hochleistungswindrad. Der Standort ist ideal, weil es hier oben immer sehr windig ist. Was zum Laufen nicht immer ideal ist. |
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Energieberg Georgswerder 12.40 Uhr Der Horizontweg ist 914,35 Meter lang und absolut flach. Ein Marathon mit genau Null Höhenmetern. Da kann auch Berlin nicht mithalten. |
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Energieberg Georgswerder 12.40 Uhr Der Lauf-Beleg ist wirklich so löcherig, wie es hier aussieht. Von oben betrachtet fällt es nicht so auf, aber es bleibt gewöhnungsbedürftig. |
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Energieberg Georgswerder 12.42 Uhr |
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Energieberg Georgswerder 12.43 Uhr Für die Öffentlichkeit ist der Horizontweg nur von April bis Oktober geöffnet. Daher kann nur mit Sondergenehmigung gelaufen werden. Und einem Mitarbeiter der Behörde für Umwelt und Energie (BUE). |
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Energieberg Georgswerder 12.55 Uhr Kurz vor dem Start sammelte sich das Feld zusammen. Von Veranstalter Christian gab es noch einleitende Worte zum Lauf und der Örtlichkeit. |
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Energieberg Georgswerder 13.00 Uhr 46 Runden zu jeweils 914,35 Meter ergaben nur 42,0601 Kilometer. Also mußte zu Beginn ein kurzes Auftakt-Stück her. |
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Energieberg Georgswerder 13.01 Uhr Angemeldet waren 52 Läufer, davon kamen 46 hier an den Start. Einige davon hatten allerdings auch über die neben dem Marathon angebotenen Distanzen über Halbmarathon und 10,3 Kilometer gemeldet. |
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Energieberg Georgswerder 13.02 Uhr Schnell noch ein Gruppenfoto vor dem Start. (Foto: Christian) |
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Auftaktstück 13.03 Uhr / Km 0,1 Und los ging es. |
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Runde 1 13.05 Uhr / Km 0,4 Schnell hatte sich das Feld in die Länge hezogen. |
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Runde 2 13.11 Uhr / Km 1,4 Bis zur ersten Überrundung dauerte es nur acht Minuten. Frank war aber auch 'nur' auf der 10,3 Kilometer-Distanz unterwegs. Und nach 40:28 Minuten fertig... |
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Runde 3 13.14 Uhr / Km 2,0 Traumwetter zum Laufen. Sonnig, Maximal 17°C. |
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Runde 3 13.16 Uhr / Km 2,3 Wenn ich hier nicht die Vier-Stunden-Marke knacken würde, wo dann? Ich mußte nur aufpassen, nicht einen der zwei Mülleimer auf dem Rundkurs umzulaufen. Die sind nämlich fest verankert. Das Duell würde ich verlieren. |
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Runde 4 13.20 Uhr / Km 3,0 63 Sekunden für das kurze Auftaktstück, dann 5:22, 5:11, 5:07 und 5:07 Minuten für die ersten Runden. |
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Runde 5 13.28 Uhr / Km 4,4 Für mein Ziel benötigte ich Rundenzeiten von im Schnitt 5:11 Minuten. |
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Runde 6 13.34 Uhr / Km 5,5 Ich würde allerdings im Laufe des Rennens durch Pausen am Verpflegungsstand Sekunden verlieren. Darum sollte ich die 'normalen' Runden schneller laufen als 5:11 Minuten. |
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Runde 7 13.38 Uhr / Km 6,3 An das Geläuf muß man sich gewöhnen. Die Metallplatten federn leicht. Das gefällt nicht jedem. Dafür sind sie aber rutschfest. Das ist auch bei Nässe geprüft worden. Aber das muß man selbst getestet haben, sonst glaubt man es nicht. |
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Runde 8 13.42 Uhr / Km 6,9 Die Gefahr ging eher von den Mülleimer aus, die in jeder Runde erneut ganz unerwartet hinter der Kurve auftauchten, und dem Geländer, gegen das man im Laufe des Rennen immer mal läuft. |
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Runde 9 13.47 Uhr / Km 7,8 Bei den tollen Ausblicken war es kein Wunder, wenn man Hindernisse auf der Strecke schon mal übersieht. |
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Runde 10 13.52 Uhr / Km 8,7 Das Shirt der Ultrafriesen paßte ausnahmsweise mal nicht. Ich hatte hier oben bereits viel Regen erlebt, allerdings dieses Mal war es trocken. |
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Runde 10 13.55 Uhr / Km 9,28 Mit 5:04 bis 5:11 Minuten war ich in den Runden 5 bis 10 unterwegs gewesen. 52:45 Minuten insgesamt. Das war gerade so im Rahmen des Geplanten. |
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Runde 11 13.55 Uhr / Km 9,35 Aber es waren noch 36 Runden zu laufen. |
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Runde 11 13.57 Uhr / Km 9,7 Den Anfang hatte ich aber schon einmal geschafft, hatte nach wenigen Runden mein Tempo gefunden und spulte dies nun ab. |
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Runde 12 14.03 Uhr / Km 10,8 Nebenbei konnte ich mich mit Fotografieren ablenken. Noch 44 Mitläufer (Frank war ja schon fertig) boten reichlich Fotomotive. |
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Runde 13 14.07 Uhr / Km 11,5 Da kann man auch schon mal solche Überkopf-Bilder wagen. |
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Runde 14 14.13 Uhr / Km 12,4 5:00, 5:10, 5:03 und dann 5:39 Minuten. Das war dann die erste Trinkpause. Da sah man schon, daß dieses Trinken Zeit kostete. Gut 30 Sekunden in diesem Fall. |
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Runde 14 14.15 Uhr / Km 12,8 |
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Runde 15 14.18 Uhr / Km 13,5 Obwohl ich einen schnellen Marathon geplant hatte, hatte ich auf dem mp3-Player Platz für ein spannendes Hörbuch. |
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Runde 16 14.26 Uhr / Km 14,7 Karin Slaughters "Die gute Tochter" wechselte sich ab mit flotter Musik aus den 1990ern. So hielt ich mich auf Trapp. |
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Runde 17 14.27 Uhr / Km 14,9 |
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Runde 18 14.32 Uhr / Km 15,8 Nach Süden blickte man in Richtung Wilhelmsburg. Da man gegen die Sonne blickt, sieht man nur nicht viel. |
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Runde 18 14.33 Uhr / Km 16,0 5:06, 5:13, 5:11, 5:12 Minuten für die Runden 15 bis 18. Das war grenzwertig zu langsam. Aber nicht dramatisch. |
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Runde 19 14.41 Uhr / Km 17,4 |
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Runde 21 14.51 Uhr / Km 19,3 Wie unhöflich. |
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Runde 21 14.52 Uhr / Km 19,33 Genau 1:50:00 Stunden und noch 25 Runden zu laufen. Mit den 914,35 Metern, 46 Runden, 63 Sekunden im Auftaktstück und 42,195 Kilometern zu rechnen, war etwas zu schwierig. Darum rechnete ich lieber mit den Restrunden. |
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Runde 22 14.57 Uhr / Km 20,25 Ich rechnete je Restrunde fünf Minuten, addierte das zu der aktuellen Laufzeit und schaute mir dann an, wie weit ich noch unter vier Stunden lag. 25 Restrunden x 5 Minuten = 125 Minuten plus 1:50:00 Stunden machte 3:55:00. Fünf Minuten unter den vier Stunden waren 300 Sekunden. 300 durch 25 Restrunden machte 12 Sekunden, die ich pro Restrunden langsamer als fünf Minuten laufen durfte. Very easy. :-) |
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Runde 23 15.02 Uhr / Km 21,1 1:59:54 Stunden dann zum Halbmarathon. Das war eine leicht zu deutende Marke. |
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Runde 24 15.03 Uhr / Km 21,3 Die letzten Runden hatte ich mit 5:09 bis 5:12 Minuten über die Bühne gebracht. Plus 5:22 Minuten in Runden 20 für den Trink-Stop. |
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Runde 24 15.05 Uhr / Km 21,6 Die Sache wurde schwieriger. Die Schmerzen am rechten Fußknöchel konnte ich schnell dem Zeitmeßchip zuordnen, dessen Klettband mir dort die Haut wund scheuerte. Aber dann war da noch die Sache mit der linken Rippenseite. |
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Runde 25 15.12 Uhr / Km 22,9 Seit zwei Tagen tat mir an der linken Seite die Rippenspitze weh. Prellung? Nicht daß ich mich erinnern könnte. Es war kein dauerhafter Schmerz, nur beim Lachen, Schlucken und Husten war ein Stechen zu spüren. Und nach 130 Minuten Laufen auch beim stärkeren Atmen. |
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Runde 26 15.18 Uhr / Km 23,8 Nicht lachen bekam ich hin, nicht husten war schon etwas schwieriger, nicht schlucken hätte zu verschlucken und zu ganz viel husten geführt und nicht tief atmen wäre sicher ganz übel geendet. Das war nicht gut. |
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Runde 26 15.18 Uhr / Km 23,9 2:16:01 Stunden und noch 20 Runden zu laufen. Der neue Restwert war 239 Sekunden. 11,8 pro Runde. |
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Runde 27 15.18 Uhr / Km 24,0 Derweil waren nun auch die ersten Halbmarathon-Läufer fertig. Ramona und Torsten belegten Platz 2 und 3. Sieger war Andreas in nur 1:46:11 Stunden. |
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Runde 28 15.26 Uhr / Km 25,4 5:16, 5:04, 5:09, 5:03 Minuten. Meine Rundenzeiten wurden etwas unsteter. |
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Runde 29 15.30 Uhr / Km 26,1 Am Verpflegungsstand lief es im Grunde prima. Man sagte eine Runde vorher Bescheid, was man haben wollte, und Christian oder einer, der nach Ende seines Laufes zum Helfer wurde, füllte den Becher voll. Das sparte Zeit, aber stehen bleiben und trinken kostete dennoch wertvolle Sekunden. |
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Runde 29 15.33 Uhr / Km 26,6 Aber ohne Trinken ging es nicht. Man lief hier oben ja nur in der Sonne herum. Der halbe Meter Schatten vom Mast des Windkraftrades war wohl zu vernachlässigen. |
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Runde 30 15.36 Uhr / Km 27,1 Alle vier bis fünf Runden griff ich am Verpflegungsstand zu. Das waren so grob alle vier Kilometer. |
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Runde 30 15.37 Uhr / Km 27,3 5:11, 5:17, 5:09 Minuten. Ich war gespannte auf die Zeit 15 Runden vor Schluß. |
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Runde 31 15.44 Uhr / Km 28,47 2:41:52 Stunden auf der Matte. 188 Restsekunden auf noch 15 Restrunden macht 12,5. Der Wert war wieder gestiegen. Es lief also weiter noch gut. |
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Runde 32 15.46 Uhr / Km 28,9 |
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Runde 33 15.49 Uhr / Km 29,4 Es wurde nicht einfacher. Noch konnte ich zwar das Tempo halten, aber die Beine machten sich bemerkbar. |
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Runde 33 15.52 Uhr / Km 29,9 Östlich der Strecke liegt das Autobahn Dreieck Hamburg-Süd, wo die A 255 in die A 1 möndet. |
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Runde 33 15.54 Uhr / Km 30,2 Teils traumhafter Himmel war nun zu sehen. Mit der Sonne hinter den Wolke kam kurz etwas Schatten auf. Das war ganz angenehm. |
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Runde 34 15.58 Uhr / Km 30,9 |
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Runde 35 16.02 Uhr / Km 31,6 5:16, 5:11, 5:24 (Trinkpause inklusive) und 5:08 Minuten. |
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Runde 36 16.07 Uhr / Km 32,5 Mit Spannung wartete ich die nächste wichtige Zwischenzeit ab. |
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Runde 36 16.10 Uhr / Km 33,05 5:05 Minuten in Runde 36. 3:07:56 Stunden insgesamt. Machte 124 Restsekunden bei zehn Restrunden. 12,4. Von 12,5 leicht gefallen. Aber so, wie ich nun lief, würde ich ganz knapp unter vier Stunden in Ziel kommen. |
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Runde 37 16.11 Uhr / Km 33,2 Aber ich mußte noch zehn Runden durchhalten. |
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Runde 38 16.15 Uhr / Km 34,0 4:59 Minuten. Die Runde 37 war die schnellste des Tages und die einzige unter fünf Minuten. |
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Runde 38 16.19 Uhr / Km 34,7 Runde 38 in 5:01 Minuten. Die zwei schnelleren Runden brachten ein wenig Puffer nach hinten. |
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Runde 40 16.29 Uhr / Km 36,5 In Runde 39 griff ich dann auf meine mitgebrachte Coca-Cola zurück. Der Griff in die an der Strecke stehende Tasche dauerte auch nicht länger als am Verpflegungsstand. 5:30 Minuten. Runde 40 in 5:17 Minuten. Da blieb Zeit liegen. |
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Runde 40 16.30 Uhr / Km 36,6 Irritierend fand ich, daß einige Läufer schon fertig waren, die deutlich hinter mir lagen. Die hatten mit Halbmarathon-Wertung das Rennen beendet. |
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Runde 41 16.32 Uhr / Km 36,9 Fliegen können wir jetzt sehr schön gewesen. |
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Runde 41 16.34 Uhr / Km 37,2 Aus Kampf wurde nun langsam aber sicher Krampf. Wie würde die Zwischenzeit vor den fünf finalen Runden sein? |
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Runde 41 16.36 Uhr / Km 37,62 5:09 Minuten in der Runde 41. 3:33:54 Stunden insgesamt. Machte 66 Restsekunden bei fünf Restrunden. 13,2. Klang gut. Ich war auf Kurs, durfte mehr als 0,7 Sekunden pro Runde durfte ich aber nicht langsamer werden. |
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Runde 42 16.38 Uhr / Km 38,0 Also quasi Tempo halten. |
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Runde 43 16.46 Uhr / Km 39,3 Aber es wurde hart. Taten bis dahin 'nur' die Rippen weh, schmerzte nun fast alles. Die Beine drohten mit Krämpfen, die Atmung war völlig außer Kontrolle geraten (auch wegen der Schmerzen in den Rippen) und die Konzentration war weg. |
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Runde 44 16.48 Uhr / Km 39,7 Die beiden Mülleimer waren nun in größter Gefahr, von mir umgerannt zu werden. Am Verpflegungsstand guckte man mir schon besorgte zu, wie ich noch einmal in hoher Eile mir einen Becher (ich weiß gar nicht mehr was) in den Hals kippte. |
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Runde 44 16.52 Uhr / Km 40,36 Aber die Zeit stimmte. 5:09, 5:10 und 5:11 Minuten auf den Runden 42 bis 44. 3:49:26 Stunden. Immer noch 34 Restsekunden bei nur zwei Restrunden. Der Restwert lag nun bei 17. (Foto: Christian) |
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Runde 45 16.53 Uhr / Km 40,5 Zwei Runden mit 5:17 Minuten und dann noch eine Sekunden einsparen. Klang einfach, aber das wurden ganz brutale zwei Runden. |
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Runde 45 16.54 Uhr / Km 40,7 Nach Cuxhaven 2008 (3:59:52 Stunden) und Grönland 2018 (3:59:54 Stunden) war es erst mein dritter Sekunden-Kampf um die Vier-Stunden-Marke. |
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Runde 45 16.54 Uhr / Km 40,8 Schnellere zweite Hälften und starke letzte Kilometer mache ich häufig, aber dann auch nur, wenn es gerade paßte. Hier kämpfte ich trotz schon totaler Erschöpfung immer weiter. |
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Runde 46 16.57 Uhr / Km 41,28 Runde 45 in 5:07 Minuten. Ws waren 3:54:33 Stunden auf der Matte. Das müßte doch wohl reichen. 5:26 Minuten hatte ich für die letzte Runde. |
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Runde 46 16.57 Uhr / Km 41,4 Jetzt mußte ich die letzte Runde nur noch überleben. |
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Runde 46 16.59 Uhr / Km 41,7 Jetzt nicht langsamer werden, nicht schneller werden, keinen Endspurt... nur weiter laufen. |
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Runde 46 17.00 Uhr / Km 41,8 Länger hätte der Lauf auch nicht dauern dürfen. Der Rest an Kraft war genau auf die letzten Kilometer verteilt aufgebraucht worden. |
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Runde 46 17.01 Uhr / Km 42,06 Ein letztes Mal über die Start-Linie. Jetzt war es nur noch einmal das Auftakt-Stück bis ins Ziel. |
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Runde 46 17.02 Uhr / Km 42,175 Nach langem Rechnen um die Sekunden war der Ziel-Einlauf dann verhältnismäßig sicher. 5:11 Minuten für die Runde 46 verhinderten ein Herzschlag-Finale. |
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Runde 46 17.02 Uhr / Km 42,195 Dann hatte ich es tatsächlich geschafft. 3:59:44 Stunden. Erstmals in 2019 knackte ich die Vier-Stunden-Marke. Mit ganz großem Kampf. |
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Finish 17.02 Uhr / Km 42,195 Christian guckte noch einmal nach, aber ich hatte wirklich alle 46 Runden gelaufen. (Foto: Christian) |
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Energieberg Georgswerder 17.03 Uhr Ich steuerte von der Ziellinie direkt auf die Wiese beim Verpflegungsstand. (Foto: Christian) |
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Energieberg Georgswerder 17.03 Uhr Erschöpfung und Glück lagen hier nahe beieinander. Wenn ich nichts bewegte, tat mir auch nichts weh. |
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Energieberg Georgswerder 17.04 Uhr So sieht es auch, wenn man nicht nur bis zum Anschlag im ein Ziel kämpft, sondern auch noch eine trockene Wiese vorfindet. (Foto: Christian) |
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Energieberg Georgswerder 17.06 Uhr Als ich so gar keine Anstalten machte, wieder aufzustehen, brachte erst Claudia mit etwas zu trinken und dann Christian mir die Medaille. |
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Energieberg Georgswerder 17.06 Uhr Da kam ich dann allmählich wieder zu Kräften. (Foto: Christian) |
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Energieberg Georgswerder 17.07 Uhr |
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Energieberg Georgswerder 17.10 Uhr Dann kam ich endlich auch zurück auf die Beine. Mit der Marathon-Medaille Nr. 284. Bei 31 Marathon-Finishern reichte es für Platz 9. Meine Altersklasse M50 konnte ich sogar gewinnen. (Foto: Christian) |
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Energieberg Georgswerder 17.36 Uhr In aller Ruhe zog ich mich um, trank dabei meine Coca-Cola- und Iso-Vorräte leer. Danach noch eine Weile relaxen in der untergehenden Sonne. |
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Energieberg Georgswerder 17.40 Uhr Diese Marathons auf dem Horizontweg sind immer etwas besonderes. Von der Strecke und der Location her sind sie schon super, aber ich mache immer noch ein zusätzliches Drama draus. Ob das nun so gesund ist, sei mal dahin gestellt, aber falls es im November eine weitere Auflage geben sollte, wäre ich sicherlich wieder dabei. |
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Energieberg Georgswerder 17.42 Uhr Der Marathon würde noch bis 20.00 Uhr weitergehen. Dann wäre es dunkel, was hier oben immer etwas ganz besonderes ist. Noch eine Stunde wollte ich aber nicht warten, machte mich in Begleitung von Maren auf den Heimweg. |
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Billhorner Brückenstraße Billstraße 18.46 Uhr Drama auf der Rückreise. Schon bei der Haltestelle an der Fiskalischen Straße ging mir kurz der Kreislauf weg, kam aber nach zwei Minuten liegen wieder. Unglücklicher Weise hatte ich nichts mehr zu trinken. Weil die S-Bahn nicht fuhr, reichte es nicht, nur die eine Haltestelle bis Veddel per Bus zu fahren, der nächste Kiosk war erst am Berliner Tor. 21 Minuten im überfüllten Bus waren aber zu viel. Nach 16 Minuten ging der Kreislauf wieder in die Knie. Da verließ ich lieber den Bus und legte mich an der Haltestelle ins Gras. Maren war mit ausgestiegen und rief sicherheitshalber den Notarzt. Als der eintraf, ging es mir zwar schon wieder etwas besser, aber es war eine gute Entscheidung gewesen. Nach einer Untersuchung galt ich dann aber als stabil. Die netten Retter fuhren Maren und mich dann zur U/S-Bahn-Station Berliner Tor und damit zum Kiosk. Der Rest der Heimfahrt war zum Glück problemlos. |
Einen solchen
Kreislauf-Kollaps sollte man weder ignorieren, noch überdramatisieren. Mein
Kreislauf war schon immer sehr
niedrig und Abstürze sind nicht unüblich. So mit 14 bis 24 Jahren war ich jede
Woche mindestens einmal mehrere Minuten
komplett weg. Das gab sich mit der Zeit. Inzwischen passierte es drei- bis
viermal im Jahr, daß ich mich lieber mal eine Weile
in Ruhe hinsetze. Ganz bis auf den Boden mußte ich aber schon seit längerem
nicht mehr.
Da kam aber auch einiges
zusammen. Erst der sehr anstrengende Marathon, den sich fraglos weit mehr an die
Leistungsgrenze
gelaufen war als üblich. Dann fehlte es im entscheidenden Moment am
Zucker-Getränk. Dabei hatte ich sogar etwas mehr dabei
als zu den Läufen zuvor, wo ich meist die Hälfte wieder mit nach Hause brachte.
Außerdem war ich nicht der einzige, der den Tag
Probleme hatte. Am Folgetag konnte ich bei Facebook und Co einige Berichte
lesen, in denen Mitläufer von unerwartet harten
Bedingungen schrieben. Manche kamen früher ins Wandern als geplant, blieben
deutlich unter dem gesetzten Ziel zurück oder
stiegen sogar beim Halbmarathon aus. Offenbar waren die Witterungsbedingungen
alles andere als perfekt. Oder von einer der
umliegenden Fabriken kam etwas herüber geweht.
Vor dem Lauf, 12.46 Uhr | Nach dem Lauf, 17.13 Uhr |
Infos zum Marathon
gibt es hier:
http://teichwiesen.myblog.de/
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