Auf ging es dann in die zweite Runde.

Auch in dieser Runde nahm ich das Handy noch einmal mit. ganz Sicher mit der Strecke fühlte ich mich noch nicht.

In der ersten Runde dachte ich noch, hier wäre es schwierig, aber das wußte ich nun besser.

Ich lief zwar nicht schneller als in Runde 1, aber da ich nun die Strecke problemlos fand, kam ich schneller voran.

Nun kannte ich die Strecke besser und paßte die Phasen des Wanderns entsprechend besser an.

Insgesamt bedeutete das mehr Wanderphasen. Es war ja noch eine lange Reise ins Ziel.

So von oben sieht der Anstieg gar nicht mehr so schlimm aus.

Nun nahm ich den weniger steilen Weg bergab. Das war deutlich ungefährlicher.

Das gute Wetter war gut und schlecht zugleich. Im Regen wäre die Qual der Anstiege deutlich schlimmer gewesen, aber die zunehmende Hitze machte es auch nicht besser.

Aber immerhin konnte man die Schönheit der Landschaft im Wander-Modus genießen.

Bergab wurde es übrigens nicht automatisch leichter. Auf dem Geröll kam man nicht wirklich gut voran.

Dann ging die zweite Runde allmählich zu Ende.

1:05:42 Stunden dauerte die zweite Runde. 3:12 Minuten schneller als Runde Eins. Das lag aber nur daran, daß ich die Strecke nicht suchen mußte. Rein läuferisch war ich eher langsamer unterwegs. Schon wegen der längeren Phasen des Wanderns.

Das Schullandheim am Scharlbarg. War doch gerade erst zwei Monate her, daß ich an einem Schullandheim vorbei lief. An der Bunthausspitze heißt es Freiluftschule, ist aber dasselbe.

2:20 Stunden unterwegs und nicht einmal die Hälfte war geschafft.

Das würde noch eine mentale Herausforderung werden.

Eigentlich war es das schon.

Dieses lila Blumenparadies fand man nur in dieser Ecke. Und auch nur da, wo gerade die Sonne hinschien.

Einen Tag nach dem Marathon in Kiel waren meine Beine in Ordnung und Fit. Aber ich kam mit der Strecke nicht zurecht.

Weder rauf, noch runter...

... und wenn es dann eine Weile flach war und ich laufe konnte, dann war mir das auch nicht recht.

Das Wetter hatte ich völlig falsch eingeschätzt. Bei der Hitze hätte ich doch einen Rucksack mitnehmen sollen.

Es waren ja nicht nur die 8,5 Kilometer, sondern auch die 160 Höhenmeter und die Zeit von über einer Stunde zwischen den Trinkpausen.

Da unten waren so viele so flache Wanderwege und ich gurkte durch die alpine Heide.

Naja... von da unten hatte man keinen so schönen Ausblick.

H ist Heidschnuckenweg und der Pfeil ist einfach so ein Wanderweg. Die 3... keine Ahnung...

Und hier und das gab es auch noch X'se.

Egal. Das Handy hatte ich vor dieser Runde ins Gepäck gepackt und lief ohne GPS-Track.

In Runde Zwei hatte ich nur noch einmal kurz auf mein Handy schauen müssen und auch das nur zur Absicherung.

Die Ecke war toll. Hier hatte man die meisten der An- und Abstiege geschafft und recht leichte Meter zum Ende der Runde.

Runde Drei hatte tatsächlich noch ein paar mehr Wander-Stücke. Aber ohne Kräfte zu sparen würde das hier nicht siegreich enden. Und ich hatte auch keine Lust, mich hier zu Tode zu quälen.

Schließlich war auch diese Runde geschafft. 1:08:28 Stunden hatte es gedauert. Nahezu solange wie für die erste Runde.

Blieben noch zwei Runden. Das war kein Spaziergang.