1493. Teichwiesen-Marathon
Phil Collins Marathon
30. Januar 2019

Nachdem ich den Jörg-Drechsler-Teichwiesen-Marathon am 12. Januar 2019 krankheitsbedingt absagen mußte,
hatte ich ein Loch in der Planung. Da ich Ende Januar eine Woche Urlaub und außer viel Arbeit sonst nichts zu
tun hatte, lag es nahe, Mittwoch Abend an die Teichwiesen zu ziehen und den Zähler nachzuholen.

           

Wichtiger Hinweis: Alle Bilder dieser Internetseite sind mein Eigentum. Sie dürfen ohne meine schriftliche Genehmigung nicht für
kommerzielle Zwecke verwendet werden. Bei nicht-kommerzieller Nutzung, z.B. auf anderen privaten Internetseiten, bitte ich
um kurze Mitteilung sowie um einen Quellenverweis auf meine Homepage. Vielen Dank.

Volksdorfer Teichwiesen
14.56 Uhr

Gutes Wetter. 2°C, trocken, etwas windig, aber auf jeden Fall besser als am 12. Januar 2019, als ich krank zu Hause nicht zum Laufen kam.

Volksdorfer Teichwiesen
14.57 Uhr

Das Rückhaltebecken war weitgehend gefroren.

Volksdorfer Teichwiesen
14.59 Uhr

Quer rüber Abkürzen war bei der dünnen Eisdecke aber wenig ratsam.

Volksdorfer Teichwiesen
15.30 Uhr

Die vier Mittwoche zuvor war der Marathon jeweils wegen nicht ausreichend Teilnehmer (drei oder mehr) abgesagt worden. Nun waren wir sogar zu viert an der Startlinie.

Christine, Peter, Christian und ich hinter der Kamera. 

Auftakt
15.32 Uhr / Km 0,2

Mein 22. Start hier an den Teichwiesen. Zunächst 867 Meter zum Auftakt, dann 16 Runden zu jeweils 2583 Metern.  

Runde 1
15.39 Uhr / Km 1,2

An den Teichwiesen zu laufen ist vor allem eine mentale Herausforderung. Ab Beginn lag ich einsam in Führung und sollte nun stundenlang meine Runden drehen.

Runde 1
15.43 Uhr / Km 1,8

Zehn Tage zuvor war ich beim Dr. Nielsens Vinterhygge Marathon in Vejle schon bei Kilometer 22 eingebrochen, vier Tage zuvor hatte ich in Rodgau beim 50-Kilometer-Ultra mit viel Disziplin ganz langsam durchgehalten.

Runde 2
15.54 Uhr / Km 3,6

Ich peilte 4:30 Stunden an. Etwas schneller als in Rodgau, wo ich die Marathon-Marke nach 4:40:17 Stunden schaffte.

Runde 2
16.01 Uhr / Km 4,7

Auf dem mp3-Player war jede Menge Musik von Phil Collins. Was sonst?

Dazu ein paar Kapitel vom Hörbuch "Wermutstropfen" (Kathrin Hanke und Claudia Kröger). Ein super Hörbuch.

Runde 2
16.08 Uhr / Km 5,7

Es ging ganz gut los. Nach 5:57 Minuten für den Auftakt 16:26 und 16:33 Minuten für die ersten beiden Runden. Für die Endzeit 4:30 Stunden waren 16:30 Minuten pro Runde perfekt.

Runde 3
16.17 Uhr / Km 7,1

Alle drei Runden zog ich an Christian (hier im Bild) und Christine vorbei. Peter sah ich das ganze Rennen über nicht.

Runde 4
16.33 Uhr / Km 9,6

Mal wieder wurde das Dixi mein bester Freund. Selten genug, daß hier mal eines an der Strecke steht.

Runde 5
16.48 Uhr / Km 12,0

Nach dem Dixi-Stop lag ich natürlich hinter der Planzeit.

Runde 5
16.53 Uhr / Km 12,7

Nach 16:13 Minuten in der Runde 3 dann 18:27 Minuten für die Runde 4.

Runde 5
16.59 Uhr / Km 13,6

Es folgten 15:58 Minuten für die Runde 5. Das Tempo war da und es fühlte sich auch gut an. Aber würde das reichen?

Runde 6
17.05 Uhr / Km 14,7
Runde 6
17.13 Uhr / Km 15,9

Für die Runde 6 brauchte ich dann schon 16:44 Minuten. Da war die erste Trinkpause mit drin. Dank Selbstverpflegung kostete das immer 20 bis 30 Sekunden. Auch das mußte heraus gelaufen werden.

Runde 7
17.23 Uhr / Km 17,4

Ab Runde 7 kam ein anderes Problem ins Ziel. Es wurde dunkel.

Runde 8
17.41 Uhr / Km 20,0

Ein paar Male war ich hier schon im Dunkeln gelaufen, ohne daß es mich übermäßig gestört hatte, aber ich werde nicht nur älter sondern auch nachtblind.

Runde 8
17.49 Uhr / Km 21,0975

Runde 7 in 16:44 Minuten. 14 Sekunden zu langsam und das ganz ohne Pinkel-, Trink- oder sonstige Pause.

Halbmarathon nach 2:18:17 Stunden. Allmählich sollte ich mir eine neue Zielzeit suchen.

Runde 9
17.53 Uhr / Km 21,5

Nun ging es mit Stirnlampe weiter. Das vereinfachte die Sache auch nicht.

Runde 9
18.01 Uhr / Km 22,8

So schön "hell" wie auf diesen mit ISO 6400 geschossenen Fotos war es nicht. Ich lief wie blind in der Gegend herum, stolperte über ich weiß nicht was und bog an einer Stelle zweimal zu früh ab und landete im Gebüsch.

Runde 10
18.14 Uhr / Km 25,0

Runde 8 dauerte inklusive der zweiten Pinkel- und zweiten Trinkpause plus Anlegen der Stirnlampe 19:33 Minuten. Runde 9 lief mit 16:42 Minuten noch fast normal, aber dann ging mir die Puste aus. Und die Nerven auch. Ab Kilometer 25 fing ich an, Teile der Runde zu wandern.

Runde 11
18.34 Uhr / Km 27,6

Lange zu wandern war keine gute Idee, da einem dann schnell kalt wurde. Also immer schon abwechselnd so lange joggen wie es ging und dann wieder eine Weile wandern.

Runde 11
18.41 Uhr / Km 28,5

Was die Sicht anging, half es aber wenig. Vor allem, wenn dann noch die Autos blendeten, sah ich gar nichts mehr. Aber wandernd tat es nicht so weh, wenn man irgendwo gegen lief.

Runde 11
18.48 Uhr / Km 29,28

19:44 und 18:45 Minuten für die Runden 10 und 11. Runde 10 mit Trinkpause. Ab nun rechnete ich in Richtung der Fünf-Stunden-Marke.

3:17:42 Stunden. 20 Minuten pro Runde konnte ich mir da Zeit lassen.

Runde 12
19.10 Uhr / Km 31,6

Die Runde 12 dauerte dann aber 24:02 Minuten, weil ich mich mit Christian ein wenig verquatscht hatte. Ich wäre sicherlich noch länger bei ihm gewesen, aber vom Wandern war ich völlig durchgefroren und mußte mal wieder laufen.

Die vierte Trinkpause war in der Runde auch mit drin.

Runde 13
19.13 Uhr / Km 31,9

3:41:44 Stunden. Nun sollten die letzten vier Runden nicht langsamer als 19:30 Minuten sein.

Runde 13
19.20 Uhr / Km 33,0

Beim 275. Marathon wollte ich doch gerne unter fünf Stunden bleiben. Zumindest das.

Runde 13
19.28 Uhr / Km 34,2

18:58 Minuten für Runde 13. So würde es reichen.

Runde 14
19.41 Uhr / Km 35,6

Nur noch drei Runden klang sehr nach Endspurt, aber bei meinem Tempo wäre das noch eine Stunde Krampf.

Runde 14
19.50 Uhr / Km 36,7

Fünfte Trinkpause und dritte Pinkelpause. Dadurch dauerte die Runde 14 dann satte 21:14 Minuten.

4:21:56 Stunden. Nun durften die Runden schon maximal 19 Minuten dauern.

Die Temperatur war auf -1°C gefallen und es hatte leicht zu schneien begonnen. Durch die feine Schneeschicht war die Strecke nun etwas besser zu sehen. Das war sehr hilfreich.

Runde 15
20.00 Uhr / Km 38,1

Nach einem schnellen Finale sah das nicht aus. Auch noch anderthalb Runden vor dem Ziel kämpfte ich mich teils laufend, teils wandern mühsam um die Teichwiesen.

Runde 16
20.11 Uhr / Km 39,61

Runde 15 in 19:03 Minuten. 4:40:59 Stunden insgesamt. Etwas schneller würde ich die letzte Runde laufen müssen.

Runde 16
20.12 Uhr / Km 39,7

Ich hatte bei früheren Läufen hier schon letzte Runden unter 12 Minuten geschafft. Und das sogar im Dunkeln.

Runde 16
20.20 Uhr / Km 40,9

Nun mußte ich "nur" unter 19 Minuten laufen, aber oft sind die scheinbar einfachen Dinge die wirklich schwierigen.

Runde 16
20.28 Uhr / Km 42,0

Und tatsächlich hatte ich auch in der letzten Runde noch zu kämpfen, legte zwei kürzere Wanderphasen ein.

Am Ende war es dann aber doch ein klares Unterfangen.

Finish
20.30 Uhr / Km 42,195

17:33 Minuten für die letzte Runde. Insgesamt macht das 4:58:32 Stunden. Gleichzeitig Sieg in der Altersklasse M50 und Gesamtsieg.

Finish
20.30 Uhr / Km 42,195

Peter kam dann bei 5:11:25 Stunden ins Ziel, Christine bei 7:11:15 Stunden und Christian bei 7:42:05 Stunden.

Finish
20.33 Uhr / Km 42,195

Kein leichter Marathon. Schon früh Probleme mit den Zeiten und dann ab Runde 10 der Kampf mit dem Wandern. So war auch der dritte Marathon des Jahres mehr Kampf als Kür.

Aber am Ende stand meine Marathon-Medaille Nr. 275.

Volksdorfer Teichwiesen
20.47 Uhr

Jetzt noch schnell Umziehen und dann ab in die warme U-Bahn. Wobei das Umziehen bei -1°C sich gar nicht so schlimm war. Es hat auch Vorteile, viel zu Wandern und im Ziel nicht sehr verschwitzt zu sein.

U-Bahn U1
21.10 Uhr

Bis nach Hause dauerte es bis 22.17 Uhr, aber immerhin war ich wieder aufgewärmt.

275 Marathons geschafft. Bei 27 Ultra-Finishes blieben 248 reine Marathons. Dann würde mein 250. reine Marathon am 10. Februar 2019 in Grönland steigen.

Die Teichwiesen-Marathons sind allen Läufern zu empfehlen, die einfach nur mal Laufen möchten. Komfort gibt es (außer
einer sehr umfangreichen Verpflegungsstelle) keinen. Aber für nur 5,00 Euro (bei rechtzeitiger Anmeldung, Stand Januar
2019) kommt man sonst kaum mal an einen Marathon-Start.

        
Vor dem Lauf, 14.47 Uhr   Nach dem Lauf, 20.33 Uhr

Infos zum Marathon gibt es hier:
http://teichwiesen.myblog.de/


Zurück zur Hauptseite
(c) 2019 by Scat-Soft