2. Hamburger Reformationstag-Ultramarathon
31.
Oktober 2018

5. Von Moorfleet nach Uhlenhorst

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Kaltehofer Brücke
14.39 Uhr / 35,6 Km

Auf ging es in die finalen 11,4 Kilometer.

Ausschläger Elbdeich
14.40 Uhr / 35,8 Km
Elbpark Entenwerder
14.44 Uhr / 36,5 Km

Es wurde nicht leichter. Im Gegenteil. Das Vorankommen wurde immer schwieriger. Dabei müßte ich eigentlich Tempo aufnehmen, wollte ich noch jemanden einholen.

Elbpark Entenwerder
14.44 Uhr / 36,6 Km
Hakenbrücke
14.46 Uhr / 36,9 Km

Über Entenwerder hatte ich mich drüber gequält.

Hakenbrücke
14.46 Uhr / 37,0 Km

Noch zehn Kilometer.

Billhafen-Löschplatz
14.48 Uhr / 37,2 Km

Nach der Unterquerung der Billhorner Brücke (B4/B75) ging es am Oberhafenden entlang Richtung Billhafen.

Billhafen-Löschplatz
14.48 Uhr / 37,2 Km
Regienstraße
Billhafen-Löschplatz
14.49 Uhr / 37,3 Km
Regienstraße
Billhafen-Löschplatz
14.49 Uhr / 37,3 Km

Die D-Bahn-Brücke der S3 und S31.

Regienstraße
Billhafen-Löschplatz
14.49 Uhr / 37,3 Km
Billhafen
14.52 Uhr / 37,7 Km

Nun kam wieder eine endlos lange Gerade. Immerhin zwei Kilometer.

Billhafen
14.53 Uhr / 37,9 Km

5 Km/h???? Da gehe ich ja schneller Spazieren. Das galt zum Glück nur für die Brücke. Und Polizei habe ich keine gesehen.

Hochwasserschutzanlage Großmarkt
14.54 Uhr / 38,0 Km

Also ich persönlich hätte den Weg nicht tiefer sondern höher gelegt. Dann hätte man etwas vom Oberhafen sehen können.

Hochwasserschutzanlage Großmarkt
14.55 Uhr / 38,2 Km

Immerhin konnte man durch den Zaun hindurch etwas vom Großmarkt sehen.

Hochwasserschutzanlage Großmarkt
Hammerbrookschleuse
15.00 Uhr / 39,1 Km

Und noch eine 5-Km/h-Zone. Würde mich interessieren, ob sich da überhaupt jemand dran hält.

Hammerbrookschleuse
15.00 Uhr / 39,1 Km
Stadtdeich
Oberhafenbrücke
15.02 Uhr / 39,4 Km
Stadtdeich
15.02 Uhr / 39,5 Km

An den Deichtorhallen vorbei näherte ich mich immer mehr dem Bereich Zentrum.

Stadtdeich
15.03 Uhr / 39,6 Km
Zollkanal
15.04 Uhr / 39,7 Km

Links der Kirchturm der Hauptkirche St. Katharinen, rechts der Turm des Mahnmal St. Nikolai.

Zollkanal
15.05 Uhr / 39,8 Km
Zollkanal
15.06 Uhr / 40,0 Km

Das deutsche Zollmuseum. Ob mit mehr Sehenswürdigkeiten die Schritte leichter werden würden?

Zollkanal
15.07 Uhr / 40,2 Km

Im Bild die Hauptkirche St. Katharinen. Auf der Straße ist beim Hamburg-Marathon hier Kilometer 14.

Zollkanal
15.08 Uhr / 40,4 Km
Zollkanal
15.10 Uhr / 40,7 Km

Am Neuen Kran hatte ich die ersten beiden Läufer aus der Verfolgergruppe überholt. Madeleine und Frank.

Weiter ging es auf Platz 12.

Zollkanal
Hohe Brücke
15.10 Uhr / 40,8 Km

Schnell ein Blick hinüber in den Nikolaifleet...

Zollkanal
15.11 Uhr / 40,9 Km

... ein kurzer Stopp am Café Minah...

Zollkanal
15.11 Uhr / 41,1 Km

... und weiter ging es.

Zollkanal
15.12 Uhr / 41,2 Km

Aber einen Blick rüber zur Elbphilharmonie gönnte ich mir noch.

Baumwall
15.12 Uhr / 41,3 Km

Etwas grenzwertig, aber nicht bei Rot oder irgendjemanden behindernd überquerte ich die Straße.

Herrengrabenfleet
Baumwall
15.13 Uhr / 41,4 Km
Am Baumwall
15.13 Uhr / 41,5 Km

Nun ging es weiter durch den Verlag Gruner + Jahr.

Am Baumwall
15.13 Uhr / 41,5 Km

Am Hermes virbei.

Verlag Gruner + Jahr
15.14 Uhr / 41,6 Km

Jetzt auch noch Treppen...

Verlag Gruner + Jahr
15.14 Uhr / 41,7 Km

Meine Beine taten weh und da halfen die Treppen wahrlich nicht.

Michelwiese
15.15 Uhr / 41,7 Km

Und hier kamen noch weitere Treppen und Höhenmeter dazu. Die Hauptkirche St. Michaelis war nicht leicht zu erreichen.

Englische Planke
15.17 Uhr / 41,9 Km

Ich kämpfte mich die Treppen rauf, da schaffte ich es auch durch die Touristen.

St. Michaelis Kirchplatz
15.17 Uhr / 41,9 Km

Direkt um die Ecke traf ich auf Tobias. Noch ein Läufer aus der ehemaligen Achtergruppe. Nun waren nur noch fünf der acht vor mir und ich gleich auf Platz 11. 

St. Michaelis Kirchplatz
15.17 Uhr / 41,9 Km

Das Lutherdenkmal neben der Hauptkirche St. Michaelis.

Wincklerstraße
15.18 Uhr / 42,0 Km

Noch fünf Kilometer.

Martin-Luther-Straße
15.19 Uhr / 42,2 Km

Die Martin-Luther-Straße darf bei einem solchen Lauf nicht fehlen.

Ludwig-Erhardt-Straße (B 4)
15.20 Uhr / 42,4 Km

Hier verlor ich sehr viel Zeit, weil ich nicht über die Straße kam.

Ludwig-Erhardt-Straße (B 4)
15.20 Uhr / 42,4 Km

Links der Turm des Mahnmal St. Nikolai und weiter links der Kirchturm der Hauptkirche St. Katharinen.

Michaelisbrücke
15.22 Uhr / 42,6 Km

Sollte ich den immer schwerer werdenden Beinen nachgeben oder weiter kämpfen? Jetzt wäre ein Zwischenstand gut gewesen. Wie groß war mein Rückstand und auf wen?

Michaelisbrücke
15.22 Uhr / 42,6 Km

Der Herrengrabenfleet mit der Michaelisschleuse.

Stadthausbrücke
15.22 Uhr / 42,7 Km

Einen Zwischenstand gab es nicht und einfach aufgeben wollte ich auch nicht, also ging es weiter auf Tempo.

Neuer Wall
15.25 Uhr / 43,2 Km

Wobei... Tempo? Ich war nur mit 6:00 Min/Km unterwegs. Etwas schneller als zuvor, aber nicht wirklich schnell. Es war zwar ein Ultramarathon, aber mit 47 Kilometer nun nicht so überlang.

Jungfernstieg
15.26 Uhr / 43,4 Km

Seit dem Neuen Wall lief ich wieder auf bekannten Wegen. Hier laufe ich im Normalfall zweimal die Woche auf dem Weg von der Arbeit zurück nach Hause durch.

Yüksel-Mus-Platz
15.27 Uhr / 43,6 Km

Die Binnenalster mit der Alsterfontäne.

Neuer Jungfernstieg
15.28 Uhr / 43,8 Km

Auch wenn ich hier den Kurs sehr weit voraus beobachten konnte, sah ich keine Läufer weit und breit. 

Binnenalster
15.29 Uhr / 44,0 Km

Die Gruppe vor mir lag also mindestens 400 Mete vor mir.

Binnenalster
15.30 Uhr / 44,1 Km
Lombardsbrücke
15.30 Uhr / 44,2 Km
Lombardsbrücke
15.30 Uhr / 44,2 Km

Es war schon merkwürdig. An normalen Trainingstagen sind habe ich hier knapp mehr als die Hälfte des Weges hinter mich gebracht und habe noch neun bis zehn Kilometer bis nach Hause. Jetzt waren es nur noch 2,9 Kilometer ins Ziel.

Kennedybrücke
Außenalster
15.31 Uhr / 44,3 Km

Wären die Beine nicht schwer wäre das der ideale Zeitpunkt für einen Endspurt.

Kennedybrücke
15.32 Uhr / 44,4 Km

An anderen Tagen nehme ich nicht die Treppe, sondern laufe bis ans Alsterufer, aber die offizielle Strecke ist nun einmal offiziell.

Kennedybrücke
Außenalster
15.33 Uhr / 44,6 Km
An der Alster
15.36 Uhr / 45,1 Km
An der Alster
15.38 Uhr / 45,4 Km

Es war ziemlich voll an der Außenalster. Als wäre das Vorankommen nicht schon schwer genug, nun mußte ich auch noch Zick-Zack und auf der Schräge laufen.

An der Alster
15.40 Uhr / 45,7 Km
An der Alster
15.40 Uhr / 45,8 Km

Teilweise war es so voll, da hätte ich zumindest einzelne Läufer überholen können, ohne es zu merken.

Schwanenwik
15.42 Uhr / 46,1 Km

Ich hatte Glück und kam ohne Warten bei Grün rüber.

Mundsburger Damm
15.43 Uhr / 46,3 Km

Ich erreichte die Brücke über den Mundsburger Kanal, an dem auch das Ziel lag. Es war nicht mehr weit.

Und dann sah ich sie. Auf der anderen Straßenseite.

Mundsburger Damm
15.44 Uhr / 46,4 Km

Die gejagte Fünfergruppe. Ich rannte gerade noch bei etwas ähnlichem wie Grün über die Ampel. Dabei hatte ich Glück, daß die Gruppe sich nicht einig wark auf welcher Kanal-Seite es weiter ging.

Hartwicusstraße
15.44 Uhr / 46,5 Km

Nun ging es zu sechst auf die letzten Meter.

Mundsburger Kanal
15.45 Uhr / 46,7 Km

Ich mußte mich erst einmal an das neue Tempo gewöhnen. Immerhin hatte ich gerade 16 Minuten auf 10,8 Kilometern aufgeholt. Natürlich war ich zunächst etwas schneller.

Kuhmühlenteich
15.46 Uhr / 46,8 Km
Kuhmühlenteichpark
15.46 Uhr / 46,8 Km

Helmut war hinter Kaltehofe aus der Spitzengruppe gefallen und verlor bis ins Ziel über 28 Minuten, war aber immer noch fast 20 Minuten vor der Verfolgergruppe, die mit mir nun wieder zu sechst war.

So professionelle Finisher-Fotos kriegt man auch nicht übeall.

Kuhmühlenteichpark
15.46 Uhr / 46,9 Km

Als erstes kamen Matthias, Stephan, Thomas und die 100-Marathon-Jubilarin Katrin ins Ziel. Knapp 47 Minuten vor der Verfolgergruppe.

Damit hatte ich ab dem ersten Verpflegungsstand nur zwei Minuten auf die Führenden verloren.

Bei der St. Gertrud-Kirche
15.47 Uhr / 47,0 Km

Da wir hier von niemandem erwartet wurden, hatten wir keinen festen Zielpunkt. Also schlugen wir einfach an die Kirchentür. Das paßte auch prima zum Reformatiomnstag.

5:32:23 Stunden hatte ich für die Strecke benötigt. All die Umwege eingerechnet. Das machte Platz 6 von 27.  

2017 hatte ich noch in 4:45:28 Stunden mit Rico und Tobias zusammen gewonnen.

Bei der St. Gertrud-Kirche
15.49 Uhr

Nun suchten wir die Kiste mit der Zielverpflegung. Aber die war nirgends zu sehen.

Bei der St. Gertrud-Kirche
15.50 Uhr

Schließlich fanden wir dann die Kontroll-Liste im Gebüsch, aber keine Kiste und keine Getränke.

Bei der St. Gertrud-Kirche
15.50 Uhr

Irgendwelche Verbrecher hatten die Kiste gestohlen. Direkt an der Kirche. Es ist wohl nichts mehr heilig.

Ob man nun dankbar sein soll, daß die Kisten offenbar erst noch durchsucht wurde und dann die Kontroll-Liste ins Gebüsch geworfen wurde?

Bei der St. Gertrud-Kirche
15.51 Uhr

Für alle Fälle machten wir noch ein Beweisfoto. Es war ja nicht sicher, daß nicht auch noch wer die Kontroll-Liste klaut.

So ein "Sicherheits"-Gefühl kommt dabei heraus, wenn in einem Staat Staatsanwälte,  Richter und Verteidiger selbst schlimme Verbrechen ständig bagatellisieren, nur damit so viele Straftäter wie möglich die Bevölkerung terrorisieren können.

Foto: Roman

Bei der St. Gertrud-Kirche
15.52 Uhr

Ein trauriges Ende für einen sehr schönen Lauf.

Bei der St. Gertrud-Kirche
15.52 Uhr

Die Medaillen waren nicht in der Kiste. Die hingen noch in der Post fest. Immerhin eine gute Nachricht, die uns aber erst am Folgetag erreichte.

Bei der St. Gertrud-Kirche
15.57 Uhr

Keine Wechselklamotten und keine Getränke im Ziel. Nach nur zehn Minuten war ich so durchgefroren, daß ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte.

Da hatte ich wirklich Glück, daß ich die Gruppe einholen konnte und Thorsten mich im Auto mitnahm. Auf dem Weg zum Start kam er mit einem geringen Umweg direkt bei mir zu Hause vorbei. Da war ich so fertig, ich konnte mich nachher nicht mehr daran erinnern, wer alles mit im Auto saß.

Es dauerte vier Stunden, bis ich unter meiner Bettdecke liegend aufhörte zu frieren.

Für weitere Läufe wie diesem werde ich die Sache mit dem Gepäck unbedingt überlegen. Wenn so etwas mal in  der Lüneburger Heide oder sonst wo weit weg von zu Hause passiere, wäre ich verloren.

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