16. Kleinbahn Wohldorf-Ohlstedt Marathon
Samstag, 25. August 2018

Mein zweiter Auftritt in Hamburg-Wohldorf nach Ostersonntag 2016. Und wie zweieinhalb Jahre zuvor, kam
meine Anmeldung erst kurz vor Anmeldeschluß. 

Zwei Wochen nachdem ich beim Berliner Mauerweglauf nach 106,57 von 161,4 Kilometern wegen kaputten
Fußes abbrechen mußte, wollte ich den fehlenden Marathon-Zähler nachholen. Dem Fuß ging es zwar besser,
aber da am Tag danach noch der Lila-Krönung-Ultramarathon über 46 Kilometer auf dem Plan stand, würde
ich dennoch Vorsicht walten lassen müssen. 

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Hamburg-Alsterdorf
Ohlsdorfer Straße
7.58 Uhr

Der Marathon fiel auf den  10. Geburtstag des Hamburger Laufladens, wo ich seit Jahren schon beim Zirkel-/Cross-Training mit mache. Also lief ich den Tag etwas Werbung.

U-Bahn-Station Lattenkamp
8.14 Uhr

Bis nach Ohlstedt hatte ich 51 Minuten Zeit für mein Frühstück.

Hamburg-Wohldorf
9.47 Uhr

Von Ohlstedt aus waren es nur noch ein paar Minuten per Bus und zu Fuß bis ans Stadtgelände.

Hamburg-Wohldorf
9.48 Uhr

Hier am ehemaligen Klein-Bahnhof Wohldorf befindet sich das Nahverkehrs-Museum.

Ab 1907 verkehrten hier vom Bahnhof Wohldorf die Züge der Kleinbahn nach Rahlstedt. Die Länge der Strecke wurde im Laufe der Jahre aber immer wieder geändert und meist gekürzt. Von 1934 bis 1961 fuhr die Kleinbahn nur noch die ca. zwei Kilometer zwischen Ohlstedt und Wohldorf.

Hamburg-Wohldorf
9.49 Uhr

Die letzte Fahrt fand am 29.01.1961 statt.

Der Marathon wurde auf dem noch erhaltenen Stück der Trasse abgehalten. Die Schienen gibt es natürlich nicht mehr.

Hamburg-Wohldorf
10.16 Uhr

Veranstalter Christian kam wegen es ärztlichen Notfalls etwas später. Derweil ging zum ersten Male an dem Tag der große Regen los.

11°C. Regen. Nach all der Scheiß-Hitze des Sommers waren das traumhaft.

Hamburg-Wohldorf
10.22 Uhr

Als Christian dann eintraf, ging es ganz schnell.

Hamburg-Wohldorf
10.22 Uhr

Stand aufbauen...

Hamburg-Wohldorf
10.26 Uhr

... Gruppenfoto...

(Foto: Christian)

Hamburg-Wohldorf
10.28 Uhr

... kurze Einweisung in die Strecke...

Runde 1
10.29 Uhr / Km 0,05

... und schon ging es los.

Von acht Voranmeldern waren sechs an den Start gekommen.

Runde 1
10.33 Uhr / Km 0,7

16 Runden zu jeweils 2640 Metern waren zu laufen. Insgesamt 42,24 Kilometer.

Runde 1
10.36 Uhr / Km 1,1

Ich peilte eine Zielzeit von 4:32 bis 4:40 Stunden an. Das hieß 17:00 bis 17:30 Minuten pro Runde.

Runde 1
10.36 Uhr / Km 1,1

Anders als 2016 verlief ich mich nicht in der ersten Runde. Da hatte ich diese Abzweigung verpennt.

Runde 1
10.37 Uhr / Km 1,3

Mit Ausnahme von so 150 Metern an der Straße, läuft man nur im Wald.

Runde 1
10.38 Uhr / Km 1,5

Das ist soweit sehr schön, aber natürlich nicht sehr abwechslungsreich.

Runde 1
10.45 Uhr / Km 2,5

Das Feld war ab Beginn in vier Teile zersprungen. Vorne liefen Karsten und Burkhard (hier), dann kam ich, es folgten zusammen Sabine und Martin und am Ende des Feldes Christian.

Runde 1
10.46 Uhr / Km 2,64

Mit 17:12 Minuten für die erste Runde lag ich gleich mal prima im Plan.

Runde 2
10.46 Uhr / Km 2,7

Martin und Sabine waren mir knapp auf den Fersen.

Runde 2
10.50 Uhr / Km 3,3

Auf Christian hatte ich da schon mehr Vorsprung.

Runde 2
10.58 Uhr / Km 4,6

17:05 Minuten für die Runde 2. Zeitlich lief es gut an.

Runde 3
11.13 Uhr / Km 6,8

Hin und wieder war mein Tempo etwas wackelig, aber nicht weiter schlimm.

Runde 3
11.14 Uhr / Km 6,9
Runde 4
11.22 Uhr / Km 8,0

17:21 Minuten für die Runde 3.

Runde 4
11.31 Uhr / Km 9,4

Die Temperaturen hatte ich etwas falsch eingeschätzt. Zumal in Verbindung mit Regen und Wind. Also zog ich mir am Ende der vierten Runde noch ein Shirt mehr an. Umziehen während eines Laufes mache ich sonst so gut wie nie.

Runde 5
11.49 Uhr / Km 11,7

Inklusive Umziehen und Pinkelpause dauerte die Runde 4 20:51 Minuten.

Runde 5
11.56 Uhr / Km 13,0

1:12:29 Stunden für das erste Viertel. Da war ich deutlich aus dem Zeitziel raus.

Runde 5
11.58 Uhr / Km 13,2

Der Regen hatte inzwischen aufgehört, in den Bechern war aber noch Wasser drin.

Mein Becher war übrigens nicht die Nr. 7 mit der Cola drin, sondern die Nr. 8 mit dem Tierchen.

Runde 6
11.59 Uhr / Km 13,2

17:21 Minuten für die Runde 5 waren gut, zumal ich nun erstmals am Verpflegungsstand etwas trank. Selbstverpflegung kostet auch Zeit.

Runde 6
12.02 Uhr / Km 13,6

Nun schien die Sonne. Ein ganz anderer Wald lag nun vor mir. Da hatte ich die Abwechslung, die ich so vermißt hatte.

Runde 6
12.11 Uhr / Km 15,2

Eigentlich wollte ich es vermeiden, überrundet zu werden. Aber Karsten und Burkhard hatten bereits über eine halbe Runde aufgeholt.

Runde 7
12.18 Uhr / Km 16,2

Die Marathonstrecke war Teil des Wanderweges 46, der vom Bahnhof Ohlstedt nach Friedrichsgabe (in Norderstedt) führte.

Der deutliche bekanntere Alsterwanderweg verläuft lediglich 200 Meter weiter westlich.

Runde 7
12.23 Uhr / Km 17,1

Die Runden 6 und 7 waren schwierig. Jeweils in der zweiten Rundenhälfte hatte ich mächtig zu kämpfen, um das Tempo zu halten. Das lag wohl auch an einer zu schnell angegangenen Runde 6.

Runde 7
12.34 Uhr / Km 18,48

16:51 und 17:56 Minuten dauerten die Runden 6 und 7. Und zur Bekämpfung meiner Probleme auf den zweiten Rundenhälften versuchte ich es nicht nur mit Getränken, sondern auch mal mit Keksen.

Runde 8
12.38 Uhr / Km 19,1

Essen und Marathon sind zwei Dinge, die bei mir nur selten passen. Meist habe ich ja eher Magenkrämpfe, auch ohne zu essen. Aber manchmal muß man es eben wagen.

Runde 8
12.46 Uhr / Km 20,4

Tatsächlich lief es in der Runde 8 wieder besser.

Runde 8
12.49 Uhr / Km 20,9

Kurz vor Halbmarathon überrundete ich Sabine und Martin. Christian hatte ich zuvor zweimal überrundet.

Runde 9
12.54 Uhr / Km 21,6

Runde 8 in 18:00 Minuten, Halbmarathon in 2:22:37 Stunden.

Runde 9
12.57 Uhr / Km 22,0

Es regnete wieder, ich lag zeitlich hinter dem Plan, Karsten und Burkhard kamen mit immer näher.

Aber die etwas schwierige Phase in Runde 6 und 7 hatte ich wohl überstanden und lief nun wieder besser. Keks sei Dank.

Runde 9
13.00 Uhr / Km 22,4

Wenn es an diesem Tag regnete, dann regnete es aber richtig.

Runde 9
13.05 Uhr / Km 23,3

Allmählich wurde der Wald zum Pfützen-Hindernispark.

Runde 10
13.10 Uhr / Km 24,0

Wenige Minuten nach dem erneuten Ende des Regens schien schon wieder die Sonne. Etwas empfindliche Leute hätten sich fast jede Runde umziehen können.

Runde 10
13.11 Uhr / Km 24,1

Na, wie nett. Da hatte ich das ganze Feld auf einen Blick.

Runde 10
13.11 Uhr / Km 24,1

Von links nach rechts der Stand der Dinge: Christian hatte ich dreimal, Martin und Sabine jeweils einmal überrundet. Karsten und Burkhard schickten sich hingegen an, mich bald zu überrunden.

Runde 10
13.17 Uhr / Km 25,1
Runde 10
13.19 Uhr / Km 25,4

Und dann regnete es schon wieder. Auch wenn es mir zwischen durch mit dem zusätzlichen Shirt etwas warm wurde, war es die richtige Wahl, dieses nicht beim ersten Sonnenstrahl wieder auszuziehen.

Runde 11
13.31 Uhr / Km 27,3

17:15, 17:25, 17:12 Minuten für die Runden 9 bis 11. ich stabilisierte mich wieder im geplanten Tempo.

Runde 12
13.47 Uhr / Km 29,6

Dann kam Bewegung in die Sache. In den Runden 10 und 11 hatten Karsten und Burkhard fast nicht mehr aufholen können. Da fühlte ich mich fast schon sicher, nicht mehr überrundet zu werden. Doch dann drehte Karsten auf und zog alleine weiter. Nun wurde es doch wieder eng.

Runde 12
13.53 Uhr / Km 30,6

Wieder Sonne...

Runde 13
14.04 Uhr / Km 32,4

Mit Karsten im Nacken legte ich etwas an Tempo zu.

Runde 13
14.04 Uhr / Km 32,4

Ob das nun clever war, wo ich doch am Folgetag noch 46 Kilometer durch die Lüneburger Heide laufen wollte, sei dahin gestellt.

Runde 13
14.15 Uhr / Km 34,2

16:25 und 16:28 Minuten in den Runden 12 und 13.

Mit 3:30:54 Stunden nach Runde 12 (also Dreiviertel-Marathon) kam ich meiner ursprünglichen Zielzeit nun doch wieder näher.

Runde 14
14.26 Uhr / Km 36,0

Mit den zwei schnelleren Runden 12 und 13 hatte ich Karsten in Schach halten können. Nun würde er mich nicht mehr einholen.

Runde 15
14.38 Uhr / Km 37,9

17:04 Minuten für meine Runde 14. Das war wieder etwas langsamer, aber im Bereich des Plans.

Runde 15
14.42 Uhr / Km 38,5

Wie so oft legte ich dann zum Finish hin nochmals zu. Das erfolgreiche Fernduell mit Karsten gegen eine Überrundung hatte neue Kräfte freigesetzt.

Runde 15
14.49 Uhr / Km 39,55

Als Nebeneffekt der Jagd hatte kurz vor Beginn der letzten Runde Burkhard so gut wie eingeholt. 

Runde 16
14.49 Uhr / Km 39,65

Ohne Trink-Pause startete ich in die letzte Runde.

Runde 16
14.51 Uhr / Km 40,0

Nur 15:40 Minuten dauerte meine Runde 15. Das sah nach einem klaren Finish zwischen 4:32 und 4:40 Stunden aus. Wie geplant. Wenn auch nicht mit so schwankenden Zeiten auf den einzelnen Runden.  

Runde 16
14.52 Uhr / Km 40,2

Martin und Sabine waren jetzt dreimal überrundet worden, Karsten stürmte Richtung Ziel und rechts lag Burkhard nur noch knapp vor mir.

Runde 16
14.53 Uhr / Km 40,4

Und dann dauerte es auch nicht mehr lange, bis ich an Burkhard vorbei zog.

Runde 16
14.55 Uhr / Km 40,7

Wirklich nett ist es nicht, noch in der letzten Runden jemanden zu überholen. Ich weiß...

Runde 16
14.58 Uhr / Km 41,2

Aber ich hatte die Wochen zuvor so viele Läufe wegen Hitze, Verletzungen und sonstiger Probleme nicht vernünftig laufen können (mit dem Tiefpunkt DNF beim Mauerweglauf zwei Wochen zuvor), daß ich endlich mal wieder ein tolles Finish genießen wollte.

Runde 16
14.58 Uhr / Km 41,3

Am Anfang war es kurz ein wenig wackelig und in den Runden 6 und 7 hatte ich etwas zu kämpfen. Davon abgesehen war es ein gut durchgezogener Lauf.

Runde 16
15.01 Uhr / Km 41,8

Wie sich der verschärfte Schußspurt auf den Lila-Krönung-Ultramarathon am Tag danach auswirken würde, war mir erst einmal egal. Das würde sich schon zeigen.

Runde 16
15.02 Uhr / Km 41,9

Jetzt war nur wichtig, den Marathon-Zähler Nr. 258 einzufahren, den ich in Berlin hatte liegen lassen (müssen).

Runde 16
15.04 Uhr / Km 42,2

Und dann hatte ich es geschafft.

Finish
15.06 Uhr / Km 42,24

Karsten was nach 4:28:28 Stunden im Ziel gewesen. Ich lief 4:34:36 Stunden und Burkhard kam nur kurz hinter mir nach 4:37:00 Stunden rein.

Finish
15.08 Uhr / Km 42,24

4:32 bis 4:40 Stunden hatte ich mir vorgenommen. Mit 4:34:36 Stunden lag ich prima in der Zeit.

Allerdings mit Vierteln zu 1:12:29, 1:10:08, 1:08:17 und 1:03:42 Stunden. Doch sehr unregelmäßig, aber immerhin immer schön auf Steigerungs-Kurs.

Hamburg-Wohldorf
15.10 Uhr

Schnell den bürokratischen Teil (die Zeit in die Liste eintragen) erledigen und dann die regenfreie Zeit zum Umziehen nutzen.

Hamburg-Wohldorf
15.27 Uhr

Dann ging es auf den Weg heim. Ein schöner Lauf war es. Eine Offenbarung war es nicht, aber endlich mal hatte wieder einen Lauf ohne Drama über die Bühne gebracht. Mehr war nicht zuletzt auch mit Blick auf den lauf am Folgetag das maximal zu Erhoffende.

Und bei Christian zu laufen macht potentiell sowie immer Spaß.

 

        
Vor dem Lauf, 09.47 Uhr   Nach dem Lauf, 15.14 Uhr

Infos zum Marathon gibt es hier:
http://teichwiesen.myblog.de/


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