Wie ich erwartet hatte. Ich war noch nicht einmal beiseite getreten, da wurde die Uhr schon von der ersten Staffel gestürmt. Danach standen sie dann Schlange.

Nun war die Zeit gekommen, den Zeit-Chip abzunehmen, nachdem er mich 24 Stunden lang um die Runden und durch die Nacht begleitet hatte.

Aber ich mußte ihn abgeben, weil ich sonst die Medaille nicht bekommen hätte.

Eigentlich war es ja nur eine Teilnehmer-Medaille, aber ich feierte sie trotzdem wie jede meiner Medaillen.

Mit der Dose hätte ich etwaige Restmeter markieren können, aber darauf kam es mir dann nicht mehr an.

Während rund um die Strecke nun gefeiert wurde, war ich damit zufrieden, zumindest am Ende noch Spaß gehabt zu haben.

Sportlich waren die 24 Stunden ja eher für die Tonne, aber es sprangen 1862 Fotos dabei heraus. So viele hatte ich noch bei keiner Veranstaltung gemacht.

Mit Ausnahme des Berliner Mauerlaufes (wo mit nach 90,3 Kilometer allerdings die Kamera kaputt ging) hatte ich auch noch nie an einer so langen Lauf-Veranstaltung teil genommen.

Die Verpflegungsstand wurde recht schnell nach Ende des Rennens abgebaut. Egal. Ich war noch satt vom Frühstück.

Bevor es ans Umziehen und Zelt abbauen ging, ruhte ich mich noch etwas aus.

Weder die Medaille noch die Fahne wollte ich los lassen.

Das Zelt abbauen ging dann erfreulich schnell.

Da konnte man noch bei der Siegerehrung vorbei schauen.

Die erste Ehrung ging an der super-tolle Orga-Team. Die ganze Veranstaltung verlief reibungslos. Um nächtliche Störenfriede hatte sich recht erfolgreich dann die Polizei gekümmert.

Schöne Pokale gab es für die Sieger.

Toni Hecker, Platz 3 gesamt, 172,488 Kilometern.

Antonio Tallarita, Platz 1 gesamt, 191,782 Kilometern.

Stefanie Makiola, Platz 1 gesamt, 172,968 Kilometern.

Dazu noch Sonia Isabel Goebel mit 161,755 Kilometern Platz 2 gesamt.

Was Stefanie auch immer im Pokal zu finden hoffte, was war nicht drin. :-)

So schön kann Freude sein.

Das Foto konnte ich mir dann doch nicht verkneifen. Leider war es nicht mein Pokal. Toni hatte ihn mir kurz mal in die Hand gedrückt, als er am Getränke-Stand hinter mit schnell was kaufen wollte.

Auf der Bühne ging es mit den Altersklassen-Siegern weiter. Darunter Maren Schallert in der W50, 141,144 Kilometern und Christel Kunze in der W80, 55,461 Kilometer.

Hier Uwe Heinrich in der M75 mit 96,583 Kilometern. Die M80 gewann Rudi Hanisch mit 107,222 Kilometern.

Links Dieter Wöber, Platz 2 in der M70, 86,938 Kilometer sowie Antonio Tallarita, der neben der Gesamtwertung auch seine Altersklasse gewann.

Da ist meine Altersklasse. Mit Alfair Sze Ho Lee (Platz 2 der M45, 155,476 Kilometer) und Jörg Küstner (Platz 3 mit 154,066 Kilometer).

Dazu Uwe Lakman (Platz der W50, 159,219 Kilometer)

Ganz links Tobias Knaack (Platz 2 der M40 mit 148,464 Kilometern).  

Die TOP'3 der M35 von links:

Tobias Riedel (Platz 2 mit 167,774 Kilometern)

Tino Hecker (Platz 1 mit 172,488 Kilometern)

Timo Böhm (Platz 3 mit 112,207 Kilometern)

Nun daneben noch die TOP'2 der M30:

Crispin Porstner (Platz 2 mit 81,971 Kilometern)

Rico Bognacz (Platz 1 mit 101,386 Kilometern)

In einige Altersklasse hätte ich an dem Tag Pokale abgreifen können, aber nicht in meiner.

Aber ich hätte ohnehin keinen Platz mehr für einen Pokal im Gepäck gehabt.

Bei den Staffeln gewann das Team TSV Neuenwalde and Friends! Die schafften 351,891 Kilometer (292 Runden).

Einen Pokal hatte ich nicht gewonnen, aber dafür viel Erfahrung gesammelt, was solche Zeitläufe angeht.

2019 werde ich dann besser organisiert sein. Und wie üblich hundert neue Fehler machen.

Ob ich 2019 wieder dabei bin? Klar... habe ich noch auf der Rückfahrt angemeldet.