Elbmaschbrücken (A7) Marathon
19. November 2017

Daß es südlich des Elbtunnels unter der A7 einen Weg gibt, hatte ich schon auf dem Weg zum Altenwerder-Marathon
gesehen. Schon da fragte ich mich, ob man da nicht auch mal einen Marathon laufen könnte. Anderthalb Jahre später
machte Christian diesen Lauf dann möglich. Allerdings nicht vom mir bekannten Zugang am Altenwerder Hauptdeich,
sondern weiter südlich vom Altenwerder Querweg aus.

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Energieberg Georgswerder
17.48 Uhr

Ein tolles Wetter war das. Ich war schon naß, als ich den Bus erreicht hatte. Und hier sah es nicht besser aus.

Elbmarschbrücke
9.32 Uhr

Die Regenpause, in der ich dann zur Elbmarschbrücke rüber wollte, dauerte nicht einmal den halben Weg. Schon war ich wieder naß.

Aber kräftiger Dauerregen war auch , was für ganztags im Wetterbericht stand.

Elbmarschbrücke
9.37 Uhr

Die Elbmarschbrücke ist mit 4258 Metern Länge die längste Straßenbrücke in Deutschland. Bis 2013 war sie sogar die längste Brücke überhaupt in Deutschland.

Ober rollt der Verkehr der Autobahn A7. Ab 2018 wird die Autobahn um eine vierte Fahrspur erweitert. Dann wird die Lücke zwischen den Brücken und wohl auch der Weg darunter wegfallen.

Dieser Marathon dürfte daher einmalig stattfinden.

St. Gertrud-Kirche Altenwerder
9.40 Uhr

Als hier noch das inzwischen zerstörte Dorf Altenwerder stand, gab es auch einen Weg direkt zur Kirche. Nun ist das alles Hafengebiet.

Elbmarschbrücke
Altenwerder Querweg
9.59 Uhr

18 Läufer hatten für diesen Lauf gemeldet. Einer davon für den Halbmarathon. 15 davon erschienen zum Lauf.

Elbmarschbrücke
10.02 Uhr

Kaum zu glauben, aber kurz vor dem Start kam doch tatsächlich die Sonne raus.

5° bis 8°C hatten wir und kaum spürbar Wind. Wenn jetzt noch der Regen nicht zurückkäme...

Elbmarschbrücke
10.04 Uhr

Das Starterfeld. Acht im langweiligen Schwarz, nur sechs in bunt. Mit Fotograf Christian waren es sogar neun Läufer in schwarz.

Foto: Christian

Elbmarschbrücke
10.05 Uhr

Mit etwas Verspätung ging es dann auf die Strecke.

Runde 1
10.06 Uhr / Km 0,1

Gelaufen wurde auf einer Doppel-Pendelstrecke. Zunächst 312 Meter nach Süden uns zurück und dann 508 Meter nach Norden und zurück. Machte 1640 Meter pro Runde, die 26 Male zu laufen war.

Runde 1
10.07 Uhr / Km 0,3

Ursprünglich sollten nur 20 Runden, dann aber noch 255 Meter weiter nach Süden gependelt werden. Dort konnte man aber nicht mehr laufen. Die Strecke war durch erste Bauarbeiten an der Brücke völlig kaputt.

Runde 1
10.08 Uhr / Km 0,35

Wirklich interessant waren aber die Brücken. Hier im Süden gab es zwei davon. Beide konnte man aber gut umlaufen oder durchlaufen. 

Runde 1
10.08 Uhr / Km 0,35

Man mußte nur den flachen Weg finden, dann wurde die Schuhe nicht naß.

Foto: Christian

Runde 1
10.08 Uhr / Km 0,4
Runde 1
10.11 Uhr / Km 0,9

Spannender war da die Pfütze im Norden. Da kam man nicht trockenen Fußes durch. Und auch die Wege links und rechts davon waren nicht besser. Da versank man knöcheltief im Matsch.

Hin und zurück mußte man insgesamt 52 Male durch diese Pfütze durch.

Runde 1
10.12 Uhr / Km 1,1

Kurz vor dem ehemaligen Altenwerder Kirchenweg dann an einem kleinen Rondell der nördliche Wendepunkt.

Runde 1
10.15 Uhr / Km 1,64

Und dann hatte ich die erste Runde geschafft. Genau 10 Minuten hatte es gedauert. Das war, mit Plan Richtung 4:20 Stunden, auch die von mir angepeilte Rundenzeit.

Runde 2
10.23 Uhr / Km 2,9

Zum Glück erreichte mich Christians Warnung vor der Pfütze noch rechtzeitig und ich brachte die GoreTex-Schuhe mit. So stehen war kein Problem, aber schon wenn ich vorsichtig durchs Wasser ging, lief es mir von oben rein.

Runde 3
10.31 Uhr / Km 4,2

Einige liefen einfach durch, andere suchten nach einem Weg dran vorbei, aber naß wurden sie alle.

Runde 4
10.41 Uhr / Km 5,8

Auf dem sonst eher wenig spektakulären Kurs war diese Pfütze das einzige echte Highlight.

Von den 464 Fotos, die ich während meines Laufes machte, entstanden 308 (!) hier an der Pfütze.

Runde 5
10.49 Uhr / Km 7,2

Für sich genommen ist das Laufen unter der Brücke schon etwas besonderes,  Abwechslung gibt es dabei aber keine. Es sieht überall nahezu gleich aus.

Runde 5
10.53 Uhr / Km 7,8

Trotz einiger schöner Impressionen...

Runde 5
10.55 Uhr / Km 8,0

... die außergewöhnlichen Bilder kamen dann doch von der Pfütze.

Runde 6
11.05 Uhr / Km 9,6

Nach sechs Runden waren meine Füße trotz meiner vorsichtigen Gangart naß. Ob das wohl Blasen geben würde?

Foto: Christian

Runde 6
11.05 Uhr / Km 9,6

Auf jeden Fall gab es nicht nur nasse, sondern auch kalte Füße. Nach jedem Durchlauf waren die Füße erneut gefrostet und mußten warm gelaufen werden.

Foto: Christian

Runde 7
11.12 Uhr / Km 10,8

Nach den 10:00 Minuten in der ersten Runde ging es dann weiter mit 9:44, 9:59, 9:48 Minuten in den Runden 2 bis 4, ehe die recht lange Pinkelpause in der Runde 5 (11:27 Minuten) den Schnitt in den Keller riß.

Runde 8
11.19 Uhr / Km 11,9

Die Runden 6 und 7 liefen mit 9:46 und 9:52 Minuten wieder gut.

Runde 9
11.32 Uhr / Km 14,0

In den beiden Runden 8 und 9 (10:05 und 10:19 Minuten) suchte ich eine westliche Umgehung um die Pfütze. Meine Füße wurden immer kälter. Das war nicht gut.

Leider war auch da alles matschig und tief. Keine Chance.

Runde 9
11.36 Uhr / Km 14,7

Am Verpflegungsstand griff ich nun auch erstmals zu. Das kostete auch jedes Mal 20 bis 30 Sekunden. Wobei die Zeit weniger durch die Selbstbedienung drauf ging, sondern weil man die sehr kalten Getränke nicht so schnell trinken konnte. Ich jedenfalls nicht...

Runde 10
11.44 Uhr / Km 16,0

Auch die östliche Umgehung war nicht hilfreich. Hier versank man noch tiefer im Matsch als in der Pfütze im Wasser.

Runde 11
11.50 Uhr / Km 16,8

In Runde 11 hatte ich dann Probleme mit der Hose, die korrigiert werden mußten. Das nutze ich zur zweiten Pinkelpause.

Runde 12
12.04 Uhr / Km 19,2

Nach nur 10:17 und 10:50 Minuten in den Runden 10 und 11 lag ich schon 2:09 Minuten hinter meinem Zeitplan zurück.

In Runde 12 lief es mit 9:36 Minuten dann wieder ohne Probleme und Suchaktion.

Runde 13
12.09 Uhr / Km 20,0

Eigentlich hätten wir hier noch jede Runde 500 Meter weiter nach Süden laufen sollen. Wäre wohl auch wegen der vielen Bauwagen schwierig (wenn aber auch recht abwechslungsreich) geworden.

Insofern war die Änderung der Strecke sicher sinnvoll.

Runde 13
12.17 Uhr / Km 21,3

Und schon hatte ich den Halbmarathon erreicht. Die Zeit verflog nur so.

2:11:45 Stunden hatte ich auf der Uhr. Mit 9:36 und 10:00 Minuten in Runde 12 und 13 baute ich etwas den Rückstand auf die Planzeit ab, es fehlten aber immer noch 1:45 Minuten.

Runde 14
12.21 Uhr / Km 22,0

Immer noch schien die Sonne. Von ganztägigem ausgiebigen Regen konnte nicht die Rede sein.

So nasse Füße bei einem Marathon ganz ohne Regen hatte ich aber schon seit dem 2010 (North Sea Beach Marathon) nicht mehr.

Runde 14
12.22 Uhr / Km 22,2

Immer wieder versuchte mancher sein Glück abseits der Strecke aber eigentlich war überall alles unter Wasser.

Runde 14
12.23 Uhr / Km 22,2

Außerdem sahen die Fotos von durch das Wasser laufenden Läufern auch besser aus.

Runde 14
12.25 Uhr / Km 22,6

Wie man an den Spritzern erkennen kann, war auch das rechte "Ufer" nicht trocken.

Runde 15
12.31 Uhr / Km 23,7
Runde 16
12.43 Uhr / Km 25,6

Das Feld wurde von Ole (hier scheinbar Platz 3) angeführt. Dahinter kam Andreas und dann das Duo Sven und Mario (die Zwei hier links). Dahinter liefen lange Beate, Jörg, Rolf, Burkhard und ich recht eng beieinander.

Runde 17
12.49 Uhr / Km 26,6

Dahinter liefen Cornelia, Rosemarie, Sabine, Martin und Christian meist jede(r) für sich. Kai hatte seinen Halbmarathon zu diesem Zeitpunkt schon erledigt.

Im weiteren Rennverlauf baute ich meinen Vorsprung auf die meine Mitläufer im Mittelfeld allerdings aus.

Runde 18
12.59 Uhr / Km 28,3

In dieser Phase des Laufes hing ich immer wieder hinter Sven und Mario. Die Zwei hatten zwar eine Runde Vorsprung und liefen auch schneller, verloren aber am Verpflegungsstand Zeit und kamen von dort jetzt immer wieder kurz vor mir auf die Strecke zurück.

Runde 18
13.04 Uhr / Km 29,2

9:35, 9:58, 9:53, 9:45, 9:45 Minuten. So holte ich in den Runden 14 bis 18 langsam den Rückstand auf meine Planzeit wieder auf. Dabei ließ ich es mir aber nicht nehmen, immer wieder an der Pfütze zu stoppen und Wasser-Fotos zu machen.

Runde 19
13.10 Uhr / Km 30,1

Jeder Läufer hatte seinen Becher. Meiner war in der zweiten Reihe ganz rechts.

Ich kam so alle zweieinhalb Runden vorbei. Im Wechsel zum Auffüllen, Trinken und Auffüllen und dann nur zum Trinken. So ging es noch am schnellsten.

Runde 20
13.17 Uhr / Km 31,3
Runde 20
13.26 Uhr / Km 32,8

20 von 26 Runden waren geschafft. 10:14 und 9:43 Minuten für die Runden 19 und 20. Noch 39 Sekunden hinter der Planzeit. 

Runde 21
13.34 Uhr / Km 34,1

War die Pfütze etwas tiefer geworden?

Runde 22
13.39 Uhr / Km 34,8

Es wurde immer schwerer, das Tempo zu halten. Die Füße waren naß und kalt, die Schuhe voll Wasser und schwer.

Runde 23
13.48 Uhr / Km 36,3

Zudem waren meine Gore-Tex-Schuhe fünfeinhalb Jahre alt. Die ohnehin nicht so dolle Dämpfung war da völlig hinüber. Das merkten meine Oberschenkel

Runde 24
13.59 Uhr / Km 38,3

10:08, 9:45, 9:54 Minuten in den Runden 21 bis 23. Noch 24 Sekunden hinter der Planzeit. Das sollte doch auch bei schwindenden Kräften machbar sein. Oder?

Runde 24
14.02 Uhr / Km 38,8

Mal ein Zeitziel nicht zu erreichen ist an sich keine Katastrophe, aber so knapp wäre schon ärgerlich.

Runde 24
14.03 Uhr / Km 39,0
Runde 25
14.11 Uhr / Km 40,5

Die letzten beiden Runden gab ich das vorsichtige Durchwaten der Pfütze auf und rannte einfach durch.

Mit besseren Kniehub wäre das ab Beginn eine gute Sache gewesen...

Runde 26
14.17 Uhr / Km 41,3

Und dann kam auch schon die letzte Runde. Nach 9:48 und 9:45 Minuten in den Runden 24 und 25 lag ich eine Sekunden vor meinem Planziel. Das schien gut zu enden.

So lief ich noch einmal die südliche Wende mit der leicht auf der rechten Seite umlaufbaren Pfütze.

Runde 26
14.19 Uhr / Km 41,6

Dann ein letztes Mal die Strecke nach Norden.

Runde 26
14.21 Uhr / Km 42,0

Mit vollem Tempo ging es nun durch die Pfütze.

Runde 26
14.21 Uhr / Km 42,0

Das machte richtig Spaß. Hätte ich vielleicht früher schon mit anfangen sollen.

Runde 26
14.21 Uhr / Km 42,0

Da konnte ich doch mal die Serienbild-Funktion meiner Kamera ausnutzen.

Runde 26
14.22 Uhr / Km 42,13

Schnell die nördliche Wende gedreht.

Runde 26
14.23 Uhr / Km 42,3

Auch zurück ging es voll durchs Wasser.

Runde 26
14.23 Uhr / Km 42,4

Mit einem Schlußspurt klappte es dann nicht so wirklich. Die Oberschenkel wollte nicht mehr.

Runde 26
14.24 Uhr / Km 42,63

Trotzdem wurde die letzte Runde mit 9:01 Minuten meine klar schnellste des Tages.

Finish
14.26 Uhr / Km 42,64

Eine verdient erlaufende und erschwommende Medaille. Meine Marathon-Medaille Nr. 233.

4:19:00 Stunden hatte ich gebraucht. Die eine Minute, die ich vor der Planzeit im Ziel war, holte ich aber erst in der letzten Runde raus.

Elbmarschbrücke
14.45 Uhr

Nun kam noch die kälteste Übung. Das Umziehen. Das Problem war, daß ich von den nassen (und warmen) Laufklamotten nun auf die von der Anreise nassen (und kalten) Klamotten wechseln mußte. Die mußte ich nun erst einmal aufwärmen.

Elbmarschbrücke
14.48 Uhr

Auf der Strecke wurde noch zweieinhalb Stunden weiter gelaufen, bis auch der letzte Finisher seine Medaille bekam.

Elbmarschbrücke
14.49 Uhr

Den Marathon hatte ich tatsächlich ohne Regen beendet. Mal wieder lag ein Wetterbericht komplett falsch. Da will ich mich aber nicht beklagen. In diesem Fall jedenfalls nicht.

Elbmarschbrücke
14.55 Uhr

Eigentlich schade, daß wir hier wohl nie wieder würden laufen können. Das Rennen war sehr kurzweilig. Die Zeit verfliegt nicht immer so schnell.

Elbmarschbrücke
14.57 Uhr

Der Weg zurück zum Bus war 1100 Meter lang.

Waltershofer Straße
14.59 Uhr

Nach vielleicht 400 Metern brach der große Regen wieder los. Was ein Witz.

Noch nasser konnte ich ja kaum noch werden. Es tat aber für die noch laufenden Teilnehmer leid.

 

        
Vor dem Lauf, 09.53 Uhr   Nach dem Lauf, 14.29 Uhr

Infos zum Marathon gibt es hier:
http://teichwiesen.myblog.de/


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