Am Tag vor dem großen Porto-Marathon fand ein kleiner Morning-Run statt. Unter den Einheimischen ist der ziemlich unbekannt. Jedenfalls war ich es, der meine portugiesischen Bekannten auf den Lauf aufmerksam machte.

Treffpunkt war direkt vor dem Centro de Congressos da Alfandega do Porto.

Der Lauf war eine Aktion des Sponsors Compressport. So bekamen wir alle ein Schweiß-Band für den Arm.

Und wurden alle lautstark auf was auch immer so genau eingestimmt. War ja alles auf portugiesisch.

Es waren um die 150 Läufer angetreten. Eine Anmeldung war nicht nötig, Startnummern und Zeitnahme gab es nicht. 

Links ich, in der Mitte meine Bekannte Helena und rechts ein Bekannter von ihr, der uns netterweise zum Start und wieder zurück fuhr.

Nachdem die Veranstalter jede Menge Fotos gemacht hatten, ging es auch mal los. Bei sonnigen 17°C bestand aber auch keine echte Gefahr, sich zu verkühlen.

Ich war ohnehin schon krank, hatte die Tage zuvor nicht laufen und am Vortag nicht einmal mehr sprechen können. Aber beim Morning-Run war ich natürlich dabei. So wie beim Porto-Marathon am Folgetag.

Die Strecke war einfach. Es ging immer in Nähe des Douro 2,5 Kilometer nach Osten und dann wieder zurück.

Hmm... jemand im Fuchs-Shirt verfolgt meine Bekannte.

Ein ganz paar (zufällige) Fans hatten wir auch. Die Drei hier ganz vorne sprachen sogar Deutsch.

Wir liefen hier an der Igreja Monumento de São Francisco vorbei.

Dann ging es durch eine recht schmale Gasse.

Und schließlich tänzelte man sich eine unebene Gefälle-Stufen-Kopfsteinpflaster-Passage runter an den Fluß.

Voraus die berühmte Ponte Dom Luís I wurde 1881 bis 1886 erbaut. Sie ist 385,25 Meter lang und 44,6 Meter hoch. Der Bogen mißt 172 Meter in der Breite.

Auf dem Rückweg gibt es bessere Fotos.

Wir liefen einfach durch die Marktstände durch, was die Händler scheinbar recht lustig fanden. 

Beim Marathon liefen wir hier auch, dann über die Rampe links im Bild und die Treppen rauf.

Mit Blick zurück auf die Ponte Dom Luís I.

Die Brücke erinnert von der Bauart an den Eiffelturm. Das liegt daran, daß die Ingenieur Théophile Seyrig früher mit Gustave Eiffel gearbeitet hatte.

Die nächste Brücke war die Ponte do Infante. Sie wurde 2003 eröffnet, ist 370 Meter lang und 75 Meter hoch.

Und dann noch die Ponte de Dona Maria Pia. Von 1875 bis 1877 von Gustave Eiffel gebaute Eisenbahnbrücke. Die Züge fahren seit 1991 aber auf der dahinter liegenden Ponte São João. 1140 Meter lang und bis zu 62 Meter hoch.

Beide Brücken sind nicht für Fußgänger zugänglich.

An der Ponte de Dona Maria Pia war dann die Wende. Man machte allerdings erst einmal etwas Pause.

Blick über den Douro zur Ponte do Infante.

Ich dachte erst, man würde wegen des engen Bürgersteigs erst auf die letzten Mitläufer warten.

Aber dann lief man doch los.

Also nun alles wieder zurück.

Oh... der Fuchs war wieder da. Und dahinter die Ponte Dom Luís I und oben links noch das Mosteiro da Serra do Pilar.

Kurze Pause oben an der Treppe...

... dann ging es weiter.

Und wieder ging es mitten durch die Marktstände.

Bei der Enge und ruhigem Tempo konnte man sich schon aussuchen, was man später einkaufen wollte.

Jetzt lief der Fuchs hinter dem Ha(a)sen.

Au weia... die Medikamente knallten offenbar richtig. Was mir alles auffiel.

Und wieder Pause.

Vermutlich wollten nur die Veranstalter ein paar Fotos machen. Aber mit der Ponte Dom Luís I und oben rechts noch das Mosteiro da Serra do Pilar im Hintergrund machten viele Läufer Fotos.

Aber irgendwann bekamen auch unsere Vorläufer ihre Fotos.

Dann konnte es weiter gehen. Die Steigung rauf...

...und rein in die enge Gasse. Da wir nun alle gleichzeitig durchliefen wurde es um so enger.

Aktuelle Geschwindigkeit waren 9 Km/h. Das kam hin. Insgesamt waren wir etwas schneller unterwegs, aber hier bergauf wohl nicht.

Und dann waren wir schon wieder zurück.

Das Ziel war dort, wo auch de Start war. Genau vor dem Centro de Congressos da Alfandega do Porto.

Nach und nach trudelten dann alle Läufer wieder ein.

Netto, also ohne die Pausen, waren wir 4,84 Kilometer und 29:35 Minuten gelaufen. 6:07 Min/Km. Hat Spaß gemacht.

Den Lauf ließ man noch mit Dehnübungen ausklingen. Die meisten Übungen habe ich sogar hingekriegt. Da zahlen sich fünf Jahre Zirkeltraining beim Hamburger Laufladen endlich mal aus. :-)