14. SRH Dämmer Marathon Mannheim 2017
04. Juni 2017

Aus Seckenheim heraus ging es nun nahe der Neckar zurück Richtung Mannheim.

Obwohl die Neckar nur gut 50 Meter entfernt war, konnte man kein Wasser sehen.

Die Sonne stand immer tiefer am Himmel. Das brachte ein Dämmer-Marathon mit sich.

Die 4:30-Stunden-Läufer sind hier ganz hinten auf dem Bild, kurz vor der Baumgrenze.

Hier ging es unter der Brücke der Autobahn A6 durch.

Kurz nach dem Foto legte ich eine zweite Pinkelpause ein. Danach reihte ich wieder hinter der 4:30-Stunden-Gruppe ein.

Der zweite Staffel-Wechsel-Punkt. Fünf gab es insgesamt. Die Staffeln konnten aus zwei, vier, fünf oder sechs Läufern bestehen. Drei waren nicht vorgesehen. Wechsel waren ausschließlich in den Wechsel-Zonen erlaubt. Wann wer wie wechselte war aber den Teams überlassen. Nur die Sechser-Teams mußten natürlich jeden Wechsel ausnutzen.

Am dritten Verpflegungsstand irrte ich ein wenig umher. Erst wollte ich vorne kein Wasser, dann gab es weiter hinten kein Elektrolyt, dann war durch die Gruppe um die Zeitläufer beim Wasser alles voll.

Am Ende zog ich ohne Trinken weiter. Der nächste Stand kam ja schon nach drei Kilometern.

Weiter ging es nun neben den Schienen der Stadtbahn.

Nun auch endlich mit Blick auf die Neckar. Wobei es streng genommen nur der halbe Fluß war, weil hier die Neckar durch die Maulbeerinsel geteilt war.

Es fiel mir zunehmen schwerer, an der 4:30-Stunden-Gruppe dran zu bleiben. Die Beine fühlten sich zwar gut an, aber das Tempo wollte nicht mehr richtig.

Über eine Fußgängerbrücke wechselten wir dann über die Schienen auf die Stadtseite, also weg von der Neckar.

Es ging am Stadtpark vorbei und schließlich auch am Fernsehturm.

Nächster Verpflegungsstand. Und diesmal gab es auch von allem genug und das ganz ohne Drängelei.

Dann ging es von der Ufernähe weg Richtung Innenstadt.

Gemeint war hier aber nicht mein Werder Bremen, sondern August Graf von Werder, General und Führer der badischen Truppen 1870/71.

Das kleine Zwischentief rund um Kilometer 16 hatte ich nun überwunden. Der Lauf war wieder locker und einfach.

Ich erhöhte nun allmählich das Tempo und zog dabei zum zweiten Mal an den Zeitläufern vorbei. Hier das 4:30-Stunden-Pendant des Halbmarathons.

Wer das Spendentor des Rotary Clubs durchlief, der spendete automatisch € 3,00. Zum Einen für die Aktion End Polio Now, zum Anderen das Rotary Summer Camp für Jugendliche.

Hätte ich hier nicht nach rechts sondern nach links geguckt, dann hätte ich das Ziel sehen können. Ich war nur 100 Meter davon entfernt. Mal wieder hatte ich den Streckenplan nur oberflächlich begutachtet.

Foto: go4it-foto

Mannheim und die Quadrate. Ansatzweise funktioniert das ganz gut, sofern man das System kapiert. Man kann in den Quadraten aber auch wahnsinnig werden, da nicht konsequent alle Buchstaben benutzt werden, manche Ecken doppelt benannt und dann im gerade Verlauf auch noch wechseln können.

Aber beim Marathon war alles schön markiert und man mußte sich über die Buchstaben und Zahlen keinerlei Gedanken machen.

Kurz hiernach verließen uns die Halbmarathon-Läufer.

2:05:11 Stunden für die ersten 20 Kilometer. Machte 1:02:59 Stunden für die zweiten zehn Kilometer. Also 47 Sekunden langsamer als die ersten zehn Kilometer. Dabei lief ich doch jetzt vor den 4:30-Stunden-Läufern, sondern davor.

Der nächste Staffel-Wechsel-Punkt.

Die E-Straße ist übrigens die Verlängerung der P-Straßen und einiger Q-Straßen. Alles klar?

Parallel zur dieser E-Straße verlaufen im Süden E- und D-Straßen und im Norden F- und G-Straßen. Querstraßen sind zwar durchgehend E-, F- und G-Straßen, allerdings werden zum Teil Nummern übersprungen.

Die Halbmarathon-Marke war erreicht. Recht unspektakulär.

2:11:40 Stunden hatte ich auf der Uhr. Recht flott so knapp vor der 4:30-Stunden-Gruppe.

Wie gut, daß ich hier nicht nach Karte oder Gefühl lief, sondern nur den Pfeilen folgen mußte.

Links das Museum Zeughaus. Der Platz davor heißt C5. Was auch sonst?

C6 geht logischerweise über in B5 und dann in A4.

Jedes Kilometerschild war mit einem Spruch beschriftet. Die meisten Weisheiten verwiesen aber nur darauf, daß wieder ein Kilometer geschafft war.

Hinter dem Schloß liefen wir ziemlich Zick-Zack. Rampen, Tunnel, Kurven, Kreisel. Das war noch verwirrender als die Quadrate zuvor. Aber immer alles prima markiert. Also nur schön weiter laufen.

Am Ende kamen wir aber auf die Konrad-Adenauer-Brücke und querten den Rhein.

Im Hintergrund sieht man die Jesuitenkirche. Und direkt links neben meinem Kopf so gerade noch die Sternwarte.

Foto: go4it-foto

In der Ferne zu sehen die Rhein-Galerie. Die gehört schon zu Ludwigshafen.

Blick auf die Brücke der Bundesstraße B44.

In der Mitte der Brücke war nicht nur die Grenze zwischen Mannheim und Ludwigshafen, wir liefen auch von Baden-Württemberg nach Rheinland-Pfalz.

Willkommen in Ludwigshafen. Irgendwie fehlte mir ein Orts-Eingangsschild auf der Brücke für ein Stadt-Wechsel-Gefühl.

Es war ein bekanntes Spiel. Auch ohne große Steigerung des Tempos sammelte ich nun Läufer ein.

Die Sonne verschwand zwar allmählich, aber wirklich kühler wurde es nicht. Entsprechend griff ich bei den Getränken kräftig zu.

"Kumm, Zäh zusammebeiße".

Das war nicht die spannendste  Ecke des Kurses. Ehe eine Großbaustelle.

Nun hatten wir das Pendel-Stück erreicht. So kurz nach Kilometer 34 kämen wir noch einmal hier vorbei. Aus der Gegenrichtung. Wie Michael mit seinem Bayern-Trikot.

Der vierte Staffelwechsel. Da würden gleich wieder ein paar schnelle Läufer auf die Bahn kommen.

Bei der Steigung spürte ich meine Beine plötzlich wieder ganz dolle. Schlimmer war nur, daß es auf der andereb Seite wieder runter ging.

Vermehrt kamen nun Läufer entgegen. Aber so richtig voll wurde es nicht mehr.

Endlos zog sich die Strecke nach Süden. Immerhin traf ich hin und wieder auf ein paar Läufer.

Und die ganze Strecke mußte ich auch wieder zurück laufen. Immerhin vergingen derweil immer mehr Kilometer.

Nach viel langer und vor allem langweiliger Straßen saßen hier im Stadtteil Rheingönheim wieder ein paar Leute an der Strecke.

3:05:56 Stunden war ich nun unterwegs. 1:00:45 Stunden für die dritten zehn Kilometer. Rund zwei Minuten schneller als die Zehner zuvor.

Endlich hatte ich den südlichen Wendepunkt erreicht. Jetzt nur noch die ganzen Kilometer zurück zur Konrad-Adenauer-Brücke, rüber über den Rhein und noch drei Kilometer durch Mannheim. Fertig.

Bei meinem Tempo würde das noch so 1:12 Stunden dauern.

Aber zunächst genoß ich die kurze Partystimmung hier an der Wende und haute dann kräftig am Getränkestrand zu.