Am Samstag wanderte ich noch einmal zur Messe. Zum Einen wartete noch die Pasta-Party auf mich, zum Anderen hielt ich es wie jedes Jahr vor dem Hamburg-Marathon zu Hause nicht mehr aus.

Diese besondere Nervosität kenne ich allerdings nur vor dem Hamburg-Marathon. Andere Läufe sehe ich immer viel lockerer.

Anders als noch Freitag zur Mittagszeit war es nun viel voller.

Viele üben das Suchen nach dem eigenen Namen ja im Supermarkt bei den Cola-Dosen. Das lohnt sich bei meinem Namen leider nicht.

Trotz dieses klaren Nachteils gegenüber den erfahrenen Namenssuchern war auch ich relativ schnell erfolgreich an der Teilnehmerwand.

Die alphabetische Anordnung half natürlich.

Hier gab es irgendwas ganz besonderes zu holen. Ich habe aber nicht verstanden, was genau und wofür das gut sein soll, noch habe ich kapiert, was man zuvor dafür tun sollte.

Ich werde wohl echt zu alt für einen Kram.

Wieder nichts gekauft, nichts abgestaubt, aber immerhin einiges an Zeit vertrieben.

Blieb noch die Pasta-Party.

Irgendwie gehört sie halt dazu. Warum auch immer. Wenn ich mir zu Hause für € 6,00 Nudeln machen würde, dann könnte ich davon eine ganze Woche essen.

Naja... andererseits war die Pasta-Party beim Hamburg-Marathon auch schon deutlich teurer.

Und ein frisches Brötchen gab es auch noch.

Renntag. Endlich. Und der Morgen begrüßte mich sogar noch mit Sonne.

Etwas später wurde es am Himmel dann schon dunkler.

Die Vorhersage lautete auch auf stürmischen Wind, Regen und maximal 9°C. Keine so tolle Vorhersage.

Zunächst gab es ein anderes Problem. Anstatt mir mal den Lageplan genau anzugucken, hatte ich nur einen flüchtigen Blick drauf geworfen und war dann der Masse hinterher gelaufen.

Böser Fehler. Zwar war die Atheletes Area tatsächlich hinter der Halle hier vor uns...

Der Zugang befand sich aber auf der genau anderen Seite der Hamburg Messe. Und da auch nicht am Haupteingang, ...

... sondern durch eines des Zufahrtstore. Das machte 23 sinnlose Minuten Wanderung.

Aber immerhin hatte ich zum ersten Regen einen trockenen Platz gefunden. Außerdem brauchte ich nicht mehr viel Zeit zum finalen Umziehen.

Die Beutelabgabe ist immer ein ziemliches Wuhling.

Aber auch das hat schon länger gedauert.

Während der Regen zunächst einmal abgezogen war und sich blauer Himmel zeigte, ließ ich noch etwas Zeit beim Warten vor dem Dixi-Klo.

Neun Minuten vor dem Start war ich in meinem Startblock angekommen. Nach C (2015) und E (2016) stand ich nun in Block F.

Ich hätte zwar auch einen Platz weiter vorne haben können (die schnellen Qualifikationszeiten aus 2015 waren noch gültig), aber das hätte nicht meinem aktuellen Leistungsstand entsprochen.

Tom und Jerry sehen beide gar nicht glücklich aus. Das Jagd-Duell gewann später (wie meist auch in den Filmen), die Maus. Mit 5:03:33 gegen 5:03:34 Stunden aber nur knapp.

Die Startaufstellung war mal wieder rappelvoll.

Zu den 11930 Einzelläufern gesellten sich noch 1628 Startläufer der Staffeln und 300 Starterinnen beim erstmals ausgetragenen Women's Run.

Also insgesamt dann 13858 Läufer, die sich unter dem Fernsehturm versammelt hatten und nur auf den Start warteten.

Hinter mir die Uhr stand schon auf 9.00 Uhr, aber ganz so weit war es noch nicht.

Pünktlich wurde dann das Rennen angeglast.

Und während es vorne schon auf die Strecke ging, bewegte sich hier hinter zunächst noch gar nichts.

Der Blick von vorne auf das startende Feld.

(Foto: Marathon-Photos)

Nach einer Weile kam dann auch in den Startblock F so allmählich Bewegung.

Dann dauerte es auch nicht mehr lange, bis auch ich über die Startlinie kam.

5:17 Minuten hinter der Spitze des Feldes.