3. Hochbunker Müggenkampstraße 51 Marathon
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17. Juli 2016
Ein Marathon in einem Bunker.
98 Runden mit zusammen 7449 Stunden bzw. 1390 Höhenmetern (wieder sowohl rauf
als auch
runter) und als besonderen Bonus noch 5004 (!!) Kurven. Keine Gerade hat mehr
als 18 Meter. Soweit die Daten.
Was ist noch verrückter, als
einen solchen Marathon zu laufen? Ihn bereits gelaufen zu sein und sich trotzdem
sechs Monate
später noch einmal anzumelden und den Wahnsinn ein weiteres Mal mitzlaufen.
Weitere Fotos vom Hochbunker Müggenkampstraße 51
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Sillemstraße Sartoriusstraße 7.50 Uhr Bunker-Marathon, die Zweite. Eigentlich war klar, daß ich das nur einmal und nie wieder machen würde. |
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Sartoriusstraße 7.51 Uhr Aber nein. ich mußte meine ohnehin schon kaputten Knochen ja noch ein weiteres Mal in den Bunker schleppen. |
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Sartoriusstraße 7.52 Uhr Da ist das Prachtstück. Sonst braucht man einen Satelliten, um einen Marathonkurs komplett auf ein Foto zu bekommen. Hier reicht ein ganz normale Fotoapparat. |
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Müggenkampstraße 7.53 Uhr |
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Müggenkampstraße 7.53 Uhr Da war der Bunker-Eingang. Im Falle eines Atomangriffs sollten da 1867 Menschen rein. Bei der Vorwarnzeit von ein paar Minuten hätte man den Zugang ein wenig großzügiger planen sollen. |
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Müggenkampstraße 7.54 Uhr Am Marathon-Tag hatten wir kein ganz so dramatisches Problem, aber ärgerlich war es schon: Die Tür war zu und von Christian und einem Schlüssel weit und breit nichts zu sehen. |
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Müggenkampstraße 8.16 Uhr So begann dann das fröhliche Warten. Immerhin war man nicht alleine, insofern wurde es nicht langweilig. |
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Müggenkampstraße 8.26 Uhr Das Wetter war gut. Morgens hatte es noch geregnet, aber nun schien die Sonne. Den Tag über sollte sich die Sonne bei um die 21°C zurück halten. Das war gut, denn unter Sonnenschein konnte sich der oberste Stock im Bunker extrem aufheizen. Das mußte ja nicht sein. Die Luft war auch so schon nicht die beste. |
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Müggenkampstraße 9.18 Uhr Es schon etwas ärgerlich. Ich war extra früh gekommen, weil ich noch einen Rundgang im Bunker machen und Fotos schießen wollte. Das konnte ich nun vergessen. |
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Sillemstraße 9.20 Uhr Ein anderes Problem hatte sich dafür zum Glück gelöst. Am selben Wochenende fand auch der Triathlon, die Altonale und der Schlager-Move statt. In der Folge war für den Marathon kein Dixi-Klo mehr zu finden. Aber 120 Meter entfernt an einer Baustelle stand ein Dixi. Nicht abgeschlossen und sogar mit Toilettenpapier. |
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Müggenkampstraße 9.24 Uhr Und dann kamen Christian und der Schlüssel und endlich ging es in den Bunker. Christian hatte seinen eigenen Bunker-Schlüssel nicht mehr gefunden und mußte erst einen Ersatzschlüssel besorgen. |
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Müggenkampstraße 9.24 Uhr Und wer hatte Schuld? Ich. Bei einer Diskussion zum Dixi-Debakel kam die Frage auf, was sonst noch schief gehen könnte und ich riet Christian, an den Schlüssel zu denken (ich stand an den Tag selbst eine Stunde vor meiner Firma). Er legten den Schlüssel darauf hin an einen ganz sicheren Platz und die Katastrophe nahm ihren Lauf. |
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Müggenkampstraße 9.25 Uhr Naja... jetzt waren wir ja drin. Wenn auch mit deutlicher Verspätung. |
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Müggenkampstraße 9.25 Uhr |
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Müggenkampstraße 9.33 Uhr Schnell machte ich noch einen Rundgang durch die unteren Stockwerke. |
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Müggenkampstraße 9.34 Uhr Die bunten Pfeile erinnerte ich noch vom letzten Mal. Zum Glück hatte Christian dieses Mal die meiste Vorbereitung schon am Vortag erledigt, sonst wären wir den Tag gar nicht mehr zum Laufen gekommen. |
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Müggenkampstraße 9.35 Uhr Sehr übersichtlich. Rote Pfeile für den Weg nach oben und blaue Pfeile für den Weg nach unten. Neben den Pfeilen sollte man auch die Mitläufer beachten. Wie man sieht, läuft man hier kreuz und quer durcheinander. |
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Müggenkampstraße 9.35 Uhr Ein wenig verändert hatte sich der Bunker schon. Bis zum vierten Stock (der zweite Stock ist das Erdgeschoß) gab es eine Ausstellung. |
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Müggenkampstraße 9.36 Uhr Und den fünfte Stück hatten Kinder umdekoriert. Die Stifte waren auch vor Ort. So hätten wir uns theoretisch auch noch verewigen können. Hat soweit ich weiß aber keiner. |
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Müggenkampstraße 9.38 Uhr Im Erdgeschoß wurde schnell alles aufgebaut, dann gab es die Startnummern und so kamen wir dem Start wieder ein Stück näher. |
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Müggenkampstraße 9.45 Uhr Es folgte das Briefing. Bei dem Marathon gab es halt einiges zu beachten. Und die irren Zahlen von Stockwerken, Stufen, Höhenmetern und Kurven hört man doch immer wieder gerne. |
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Müggenkampstraße 9.48 Uhr Das Ganze konnte man sich auch noch auf der Karte anschauen. Wobei das aber auch nicht viel übersichtlicher war. |
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Müggenkampstraße 9.50 Uhr Während die Zeitnahme noch installiert wurde schnell ein Blick in den Keller (erster Stock). Die Luftaufbereitung sorgte im Bunker für zehn Stunden frische Luft. Für länger war der Bunker nicht gedacht. Also zehn Stunden nach dem Atomangriff sollten die Leute alle wieder raus. Diese Planung stammte vom Ende de achtziger Jahre, nach dem Umbau zum Atombunker. Also aus einer Zeit, als man es hätte besser wissen können. |
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Müggenkampstraße 9.58 Uhr Wir Läufer standen schon ein paar Minuten später wieder draußen. Start war nämlich vor dem Bunker. |
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Müggenkampstraße 9.59 Uhr Angetreten waren 25 Läufer. Davon vier Läufer für den Halbmarathon. Im Januar waren es noch 53 Läufer bei zwei Halbmarathonläufern. |
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Müggenkampstraße 10.00 Uhr Mit pünktlich einer Stunde Verspätung dann der Start. |
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Runde 1 10.01 Uhr / 0,06 Zu Beginn eine kleine Runde durch das Erdgeschoß (im Bunker der zweite Stock) und dann ging es in die erste der 98 Runden. |
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Runde 1 10.02 Uhr / 0,2 Fünf Stockwerke nach oben, in jedem Stockwerk eine kleine Runde und dann wieder nach unten, wobei man wieder in jedem Stockwerk eine kleine Runde zu drehen hatte. Das brachte die irren Zahlen. 433,2 Meter mit 75 Stufen (rauf und runter) und 51 Kurven je Runde. |
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Runde 2 10.05 Uhr / 0,5 Die ersten Runden ging es in einer langen Reihe durch die Gänge. Es dauerte eine Weile, bis sich das Feld sortiert hatte. Sonderlich viele Möglichkeiten zum Überholen gab es nicht. |
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Runde 2 10.06 Uhr / 0,6 Foto: Christian |
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Runde 4 10.15 Uhr / 1,4 |
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Runde 4 10.15 Uhr / 1,5 Manche Läufer taten es mir gleich, andere waren einfach nur genervt. Das Erreichen des siebten Stocks wurde mit dem Ruf "OBEN !!" gefeiert. In jeder der 98 Runden. Den Ruf hörte man bis unter zum Verpflegungsstand. Über Klagen von Anwohnern ist mir aber nichts bekannt. |
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Runde 8 10.29 Uhr / 3,2 Keine Bange, Gabi geht es gut. Auch wenn sie hier (noch) ein wenig schief zum Bild liegt. |
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Runde 10 10.38 Uhr / 4,3 Der Anfang lief gut. Ich lief meine Runden zuverlässig um die 3:45 Minuten. Das schien mir verglichen mit dem Lauf im Januar etwas zu schnell, aber es lief, also ließ ich es laufen. Foto: Christian |
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Runde 12 10.44 Uhr / 5,4 Die Mausefalle im vierten Stock hatte es in sich. Nur 55 Zentimeter breit und 1,80 Meter hoch. Da mußte ich schon den Kopf einziehen. und die Arme anlegen. Alexandra kam da einfacher durch. |
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Runde 14 10.50 Uhr / 6,1 Vorsicht Gegenverkehr. Im Mittelgang (also achtmal je Runde) ging es gegenläufig. Besonders am Anfang und Ende des Stücks mußte man aufpassen, ob da jemand um die Ecke kam. |
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Runde 15 10.54 Uhr / 6,5 Gedrängel an der Mausefalle. mehr ein ein Läufer zur Zeit kam da nicht durch. |
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Runde 15 10.58 Uhr / 6,55 Am Verpflegungsstand konnte man sich auf dem Monitor seine Rundenzahl und die letzte Rundenzeit angucken. leider auch die schon zurückgelegte Gesamtstrecke. 58 Minuten unterwegs und erst 6555 Meter gelaufen. Das war wenig aufmunternd.
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Runde 20 11.15 Uhr / 8,5 So ging es treppauf und treppab immer weiter. |
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Runde 23 11.26 Uhr / 9,7 Die meiste Zeit lief ich mit Heike oder Gabi zusammen. Das änderte sich je nachdem, wer wann Verpflegungspause machte. |
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Runde 26 11.37 Uhr / 11,0 Die ganze schnellen Läufer hatten mich schon mehrfach überrundet, aber ich hielt mein Tempo von rund 3:45 Minuten pro Runde. |
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Runde 28 11.44 Uhr / 11,9 Es kam mir immer noch etwas zu schnell vor, aber es lief so gut und locker, daß ich mir keine Sorgen machte. |
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Runde 30 11.54 Uhr / 13,0 In dem Tempo wäre ich nach ungefähr 6:20 Stunden im Ziel. |
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Runde 30 11.54 Uhr / 13,05 Andererseits war aber noch nicht einmal ein Drittel der Strecke geschafft. |
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Runde 36 12.15 Uhr / 15,3 Der Einbruch kam schnell und völlig unerwartet. Als hätte mir jemand den Stecker gezogen und das Licht ausgeknipst. |
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Runde 37 12.22 Uhr / 16,0 In nur vier Runden stürzte meine Rundenzeit von 3:48 auf 5:28 Minuten. |
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Runde 38 12.27 Uhr / 16,4 Nun lief ich nicht mehr durch den Bunker, nun wanderte ich auf und ab. Das machte zwar nicht mehr ganz so viel Spaß, aber aufgeben war natürlich keine Option. |
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Runde 38 12.27 Uhr / 16,4 Am Ende der Runde fragte ich bei Christian nach, wie das Zeitlimit war. Er schaute mich etwas ungläubig an, nannte mir dann achteinhalb Stunden, wobei er neun Stunden auch abwarten würde. |
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Runde 39 12.30 Uhr / 16,7 Gabi staunte nicht schlecht, daß sie mich plötzlich jede dritte Runde überholte. |
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Runde 40 12.36 Uhr / 17,2 Die Rechnung war einfach. Bei 6:00 Minuten pro Runde käme ich nach circa 8:20 Stunden ins Ziel. Das reichte ja. Und ich lief bzw. wanderte die Runden noch immer unter sechs Minuten. |
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Runde 41 12.42 Uhr / 17,6 Auch Heike wunderte sich, daß sie mich nun ständig überall, aber nicht mehr in ihrem Tempo sah. |
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Runde 42 12.49 Uhr / 18,2 |
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Runde 44 12.56 Uhr / 18,7 Ich versuchte alles, um wieder in die Spur zu kommen. Ich trank viel, griff sogar bei den Keksen und dem Kuchen am Verpflegungsstand zu und holte mir aus meiner Tasche eine Flasche Coca-Cola. |
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Runde 45 13.02 Uhr / 19,3 Aber es half nicht wirklich. Ich wanderte weiter eher kraftlos durch den Bunker. |
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Runde 46 13.05 Uhr / 19,5 Der Verpflegungsstand in zweiten Stock. Die Becher waren nummeriert und man konnte sich immer wünschen, was man aus dem reichhaltigen Angebot eingeschenkt haben wollte. Klasse Service. |
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Runde 46 13.07 Uhr / 19,7 Der Vorteil beim Wandern war ja, daß ich nicht mehr 51 Mal pro Runde für die Kurven abbremsen mußte. In meinem Tempo nahm ich die Kurven locker. |
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Runde 47 13.12 Uhr / 20,1 Trotzdem machte es nicht so wirklich Spaß. Ich konnte mir ja ausrechnen, daß ich in dem Tempo noch über viereinhalb Stunden durch den Bucker wandern würde. Foto: Christian |
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Runde 49 13.23 Uhr / 21,0 Dafür konnte ich aber bei dem niedrigen Tempo weit besser Fotos machen. Den Vorteil sollte man nicht unerwähnt lassen. Wo es doch sonst kaum Vorteile gab. |
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Runde 49 13.25 Uhr / 21,26 Halbzeit. 49 von 98 Runden waren geschafft. Die 3:25:23 Stunden, die ich benötigt hatte, waren wenig aussagekräftig für den weiteren Verlauf. Es würde auf jeden Fall länger dauern. |
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Runde 50 13.27 Uhr / 21,4 Nun war ich quasi im zweiten Halbmarathon. Allerdings war ich bisher zwei Drittel der Strecke gelaufen. Davon war für die zweite Hälfte nicht unbedingt auszugehen. |
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Runde 50 13.29 Uhr / 21,6 Das sah alles nach einem noch sehr langen Nachmittag aus. |
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Runde 52 13.36 Uhr / 22,2 Die führenden Läufer rasten fast schon rundenweise an mir vorbei. Ich machte immer schön Platz, was mir bald den Titel des freundlichsten Läufer im Feld einbrachte. |
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Runde 52 13.39 Uhr / 22,4 Naja... es war nur die Meinung eines einzelnen Läufers und es gab auch keinen Pokal dafür, aber immerhin etwas. :-) |
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Runde 53 13.45 Uhr / 22,9 Bei 12 bis 13 Minuten pro Kilometer braucht man mehr als eine Minute pro 100 Meter. Also kein Wunder, daß die Strecke nicht vergehen wollte. |
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Runde 54 13.47 Uhr / 23,1 Bisweilen hatte ich das Gefühl, gar nicht von der Stelle zu kommen. Wobei das relativ zu den Treppensprintern auch der Fall war. |
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Runde 55 13.55 Uhr / 23,8 Aber eines war mir weiterhin klar: Aufgeben war KEINE Option. Alleine das war schon Motivation genug, nicht zu verzweifeln und immer noch fröhlich zu bleiben. Foto: Christian |
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Runde 57 14.03 Uhr / 24,5 Andere Läufer war auch noch fröhlich. Im Grunde war es ja auch ein großer Spaß. Viel verrückter konnte man den Sonntag kaum verbringen. |
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Runde 57 14.05 Uhr / 24,7 Nicht immer aber immer öfter lief ich nun den langen Gang in den Stockwerken Sechs bis Drei auf dem Weg nach unten. Immerhin etwas. |
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Runde 58 14.10 Uhr / 24,9 Zum 58. Male hatte ich den obersten Stock erreicht. Noch 40 Male fehlten. |
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Runde 59 14.14 Uhr / 25,2 Zugegebenermaßen hatte ich zwischenzeitlich schon Sorge, ob ich das wirklich durchhalten würde. Auch wenn sich meine Rundenzeiten immer deutlich unter sechs Minuten lagen, mußte ich doch mit mindestens dreieinhalb Stunden weiterer Wanderei rechnen. |
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Runde 61 14.29 Uhr / 26,4 Eingangs der 61. Runden lief ich raus zum Dixi-Klo, 120 Meter entfernt um die Ecke. Ich hatte nebenbei auf etwas frische Luft gehofft, aber vor der Tür war es ebenso schwül und stickig wie im Bunker. |
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Runde 62 14.30 Uhr / 26,5 Immerhin war es mit 22°C nicht so heiß wie man befürchten konnte. Außerdem schien die Sonne recht selten, heizte also das Dachgeschoß nicht sehr stark auf. |
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Runde 64 14.44 Uhr / 27,7 Die Gemälden im fünften Stock waren von unserer Lauferei nicht betroffen, aber einige Bodenmalereien litten sichtbar. |
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Runde 67 14.55 Uhr / 28,65 Etwas mehr als zwei Drittel hatte ich geschafft. Darunter auch die Hälfte der Strecke vom Tempoeinbruch ins Ziel. |
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Runde 68 15.02 Uhr / 29,2 Trotzdem hatte ich immer noch geschätzte zweieinhalb Stunden vor mir. Während andere schon in ihrer letzten halben Stunde war. |
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Runde 69 15.06 Uhr / 29,6 Nach nun etwas mehr als fünf Stunden Laufzeit sah kaum noch jemand wirklich frisch aus (außer Gabi natürlich). |
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Runde 72 15.21 Uhr / 30,9 Nach 5:17:10 Stunden erreichte Jan als Erster das Ziel. Da quälte ich mich immer noch weiter und weiter über die Treppen. Wer immer mir da gerade auf der Treppen entgegen kam, konnte kein Läufer sein. Die oberste Regel hieß nämlich: kein Gegenverkehr auf den Treppen. So konnte man immer kontrollieren, ob man noch richtig lief. Foto: Christian |
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Runde 73 15.28 Uhr / 31,5 Kurz vor dem Ziel und vor dem Sieg der Damenwertung rennt Sonia zum vorletzten Male die Treppen hinauf. Sie finishte in 5:32:34 Stunden und verbesserte den alten Damen-Rekord um satte 55 Minuten. |
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Runde 77 15.48 Uhr / 33,2 Erstmals seit Runde 34 lief ich nun auch den ein oder anderen Gang auf dem Weg nach oben. Dazwischen war ich allenfalls runter etwas gelaufen, sonst nur gewandert. Das konnte aber auch daran liegen, daß ich kaum noch mitbekam, ob ich auf dem Weg rauf oder runter wart, ehe ich wieder an eine Treppe kam. |
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Runde 84 16.15 Uhr / 36,2 In Runde 79 knipste mir dann jemand das Licht wieder an. Genauso plötzlich wie man mir den Stecker in Runde 34 zog, haute ihn nun jemand wieder rein. Von Runde 79 zu Runde 82 verbesserte ich mich von 4:48 auf 4:01 Minuten für die Runde. Und von Getränke-Stops abgesehen wurde es auch nicht mehr langsamer. |
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Runde 89 16.38 Uhr / 38,5 Die Runde, die mit Christine zwischenzeitlich abgenommen hatte, holte ich in vier Runden wieder auf. |
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Runde 93 16.53 Uhr / 40,2 Die neue Kraft machte ich genau nervös wie der Einbruch knapp vier Stunden zuvor. Es handelte sich hier ja nicht um einen kurzen Endspurt. Die wieder schnellen letzten 18 Runden dauerten immer noch über 72 (!!) Minuten. |
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Runde 94 Unter dem neuen Tempo litt allerdings die Foto-Qualität, weil ich die Kamera besser wieder umgestellt hätte. Naja. Für die letzten Runden hatte ich wieder dran gedacht. |
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Runde 96 17.04 Uhr / 41,4 Kurz vor dem Ende sammelte ich persönliche Bestmarken. Um 16.44 Uhr bracht ich den alten Rekord für den bisher langsamsten Marathon (in 6:44:24 Stunden, hier im Hochbunker, Januar 2016), dann erstmals einen Marathon über sieben Stunden und nun lag das Durchschnittstempo erstmals über 10 Min/Km. |
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Runde 97 17.08 Uhr / 41,8 Vorletzte Runde bergauf durch die bunten Räume in fünften Stock. |
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Runde 97 17.10 Uhr / 42,0 Gabi war schon seit 19 Minuten im Ziel. Zeit also für ein paar Fotos. Christian inszenierte mein Tatort-Bild vom Anfang nun deutlich besser als ich. |
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Runde 97 17.10 Uhr / 42,0 Mit Medaille sieht das auch viel besser aus. Foto: Christian |
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Runde 98 17.11 Uhr / 42,1 Dann ging auch ich endlich in die letzte Runde. |
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Runde 98 17.12 Uhr / 42,2 Neben mir waren nur noch sechs andere Läufer auf der Strecke, 14 schon im Ziel. Die vier Halbmarathonläufer waren sowieso schon fertig. |
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Runde 98 17.13 Uhr / 42,3 Und obwohl natürlich das Ziel das Ziel war, hatte ich diesen Moment den ganzen Tag über herbei gesehnt. Zum letzten Male das siebte Stockwerk zu erreichen. Und statt einmal schallte nun gleich dreimal "OBEN !!" durch den Bunker. Mit Tränen in den Augen. |
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Runde 98 17.14 Uhr / 42,4 Jetzt nur noch unfallfrei die fünf Stockwerke wieder runter... |
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Runde 98 17.14 Uhr / 42,5 ... und dann hatte ich endlich das Ziel erreicht. |
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Finish 17.15 Uhr / 42,51 Schnell noch ein Blick auf den Monitor. Ja, tatsächlich, Ich war im Ziel. Man weiß ja nie, was an diesen wie so einem alles passiert. |
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Finish 17.19 Uhr / 42,51 Müde? Nein. Kaum im Ziel wanderte ich wieder rauf in den vierten Stock für ein Finisher-Foto vor der Mausefalle. 7:14:20 Stunden war meine Zeit im Ziel. 10:18 Min/Km war ich im Schnitt unterwegs gewesen. Niemals aufgeben. Mit dieser Devise schaffte man so ziemlich alles. Selbst diesen verrückten Bunker-Marathon. |
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Müggenkampstraße 17.21 Uhr God bye = Tschüß Gott Die Nachricht war wohl nicht so dramatisch gemeint, paßte aber beängstigend gut in die wirre Zeit von Terroranschlägen und einem Militärputsch in der Türkei. |
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Müggenkampstraße 17.47 Uhr Für mich hieß es dann mehr Goodbye, Bunker. Falls der tatsächlich abgerissen werden würde, dann wäre es mein letzter Besuch gewesen. Ob ich in Falle eines Falles nochmals mitlaufen würde? Aber bestimmt doch. |
Ob es doch noch eine weitere
Auflage geben wird? Es wäre nicht der erste Bunker, der nicht abgerissen wurde,
weil der Abriß
mitten im Wohngebiet zu schwierig und vor allem zu laut war. Ansonsten gibt es
in Hamburg auch noch andere Bunker. :-)
Vor dem Lauf, 09.36 Uhr | Nach dem Lauf, 17.25 Uhr |
Infos zum Marathon
gibt es hier:
http://teichwiesen.myblog.de/
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