3:59:30 Stunden. Das war der zweitknappste Lauf unter die vier Stunden, den ich je hingelegt hatte. In Cuxhaven 2008 war es mit 3:59:52 Stunden noch enger. Da gab es allerdings nur Bruttozeiten. Netto waren es damals 3:59:24 Stunden.

Aber egal. Geschafft war geschafft.

Und eine wunderschöne Medaille gab es auch noch. Meine Marathon-Medaille Nr. 156.

Foto: Marathon-Foto

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Ich mußte erst einmal raus aus dem Trubel und einen Moment durchatmen.

Allerdings wurde es nun recht schnell kühl.

Also doch weiter durch das Gewühl.

Und das Gewühl war groß und lang. Hier gab es einen Beutel mit Verpflegung.

Ausgang? Nein.

Erst gab es noch Eis.

Eis? Ja, tatsächlich. Ein original Magnum Caramel Eis. So etwas hatte ich noch nirgends im Ziel erhalten.

Meiner Tochter hätte das gefallen. Die steht total auf Magnum. Mir war es nach dem Lauf aber zu kalt. Oder was auch immer. Mein Magen rebellierte jedenfalls nach dem ersten Bissen.

Noch lieber als der Ausgang wären mit ja die Lastwagen mit den Kleiderbeuteln gewesen. Aber ich sah weder das eine noch das andere.

Hier ging es zwar raus aus dem Gewühl innerhalb des Läuferbereiches (und hinein in ein ähnliches Gewühl außerhalb), aber das war nicht der Weg zu den LKWs.

Die Kleiderbeutel fand ich dann eine Ewigkeit später. Da war ich dann schon ziemlich durchgefroren.

Jetzt dann schnell umziehen.

Und dann kam doch noch der Regen. Im Prinzip wie in der Vorwoche in Budapest. Da regnete es auch ungefähr ab einer Finisherzeit von 4:45 Stunden.

Kühles Wasser für die Beine. Hätte ich den Platz früher gefunden, hätte ich mich wohl auch hinein gestellt. Jetzt war ich aber schon umgezogen. Also zu spät.

Und wie kam ich jetzt auf die andere Seite? So ein paar Schilder wäre schon nett gewesen.

Netto betrachtet liefen diese Teilnehmer recht sicher auf unter fünf Stunden zu.

Mit zwei Metros ging es zurück zum Cais do Sodré und weiter zur Unterkunft. Wie gut, daß ich das Haus am Vorabend nur bei Nacht gesehen hatte. Ob ich mich sonst getraut hätte, dort zu schlafen?

Zurück nach nur 22 Stunden. Am Flughafen angekommen holte ich mir schnell noch etwas zu essen. Bis zum Flieger um 18.00 Uhr hatte ich nicht mehr viel Zeit (ich ging davon aus, dieses Mal mitgenommen zu werden).

Runde Eins lecker Pizza vom Pizza Hut.

Runde Zwei ein Maxi Menu von McDonalds.

Meine Rückreise nach Hamburg klappte dann übrigens ohne Probleme.

€ 400,00 mußte die TAP für ihre Weigerung, mich nach Lissabon zu fliegen, an mich abdrücken. Das war mehr als mich die ganze Reise einschließlich Startgebühr, Hotel und Aufenthalt gekostet hatte.

Ich wäre aber trotzdem lieber pünktlich in Lissabon angekommen und hätte ein streßfreies Wochenende gehabt. Wie geplant.