Nur 20 Minuten nach dem Finish beim Zehn-Kilometer-Lauf war ich frisch umgezogen zurück bei Start und Ziel.

Eine gute Vorbereitung ist eben alles. Bei schwülen 27°C wäre Hektik auch nicht sonderlich hilfreich.

Noch immer trafen Läufer vom Zehn-Kilometer-Lauf im Ziel ein. Nicht so ungewöhnlich. Die Laufzeit betrug hier erst 1:16 Stunden.

Entsprechend blieb dann auch die Startaufstellung recht lange leer.

Fünf Minuten vor dem Start füllte sich die Straße dann aber doch.

Etwas ungewöhnlich: hier beim Halbmarathon starteten 288 Läufer. Beim Zehn-Kilometer-Lauf waren es "nur" 153.

Beim Marathon tags drauf waren es sogar 480 Läufer. In der Regel nimmt die Anzahl der Läufer kürzerer Länge der Strecke eher zu.

Die Ruhe vor dem Start...

Und los ging es. Pünktlich auf die Sekunde.

Los ging es. Drei Runden zu jeweils knapp über sieben Kilometern lagen nun vor mir.

Die ersten 2,8 Kilometer waren identisch mit der Runde des Zehn-Kilometer-Laufes. Erst dann ging es in eine zusätzliche Schleife, ehe es zurück zu Start und Ziel ging.

So ging es auch hier zunächst einmal durch die Füssener Innenstadt.

Ich ließ es auch hier wieder ruhig angehen. Ein Lauf unter zwei Stunden war mein Plan.

Das schien bei dem Wetter und dem für den Folgetag noch anstehenden Marathon eine gute Idee.

Hier lief ich nun schon das vierte Mal durch, aber es machte immer noch Spaß.

Und diese kurzen knackigen Steigungen wie hier mochte ich immer noch nicht.

Mit Blick auf die Ammergauer Alpen ging es eine Weile an der Bundesstraße entlang. Mit der sinkenden Sonne waren die Berge jetzt besser zu sehen als noch anderthalb Stunden zuvor.

Nun ging es an der Lech (lag hinter den Bäumen links) entlang.

Unterhalb des Franziskaner-klosters ging es zurück in den Stadtbereich von Füssen.

Ich war etwas schneller als beim Zehn-Kilometer-Lauf. Naja... da war ich die erste Runde auch recht langsam.

Nach 2,8 Kilometern bog man vom Zehn-Kilometer-Kurs ab auf eine zusätzliche Schleife. Man sparte sich den Anstieg Alatseestraße und lief dafür runter an die Lech zurück (war wieder nicht zu sehen) und hatte dann 100 Meter weiter einen um so knackigeren Anstieg zu bewältigen.

So hier in der prallen Sonne spürte man die 27°C mehr als meist schattigen Kurs durch Füssen.

Über die schwüle Hitze konnte man ja meckern, aber es hätte auch schlimmer sein können. So mußten wir hier nicht die Faulenbach-Schanzen hinauf laufen. :-)

Nun liefen wir ins so genannte Tal der Stille. Mit dem Freibad im See und den lautstarken Streckenposten war hier von Stille noch nichts zu merken.

200 Meter weiter konnte man dann tatsächlich himmlische Stille genießen.

Die Zehn-Kilometer-Strecke war ja schon sehr schön, aber der Halbmarathon-Kurs war noch viel schöner.

Da konnte man verstehe, warum dieser Distanz so viel mehr Starter hatte. Hier hatte man den tollen Kurs vom Zehn-Kilometer-Lauf plus das Tal der Stille.

Den Zehn-Kilometer-Start bereute ich dennoch nicht. Schließlich gab es da auch eine Medaille.

Nun war auch der westlichste Punkt der Strecke erreicht.

Etwas abseits vom Obersee ging es dann so 100 Meter bergan. Laut Streckenplan 12%. So schlimm fühlte es sich aber nicht an.

Blick über den Obersee und die Ammergauer Alpen.

Auf der Alatseestraße lief man nun etwas erhöht über dem Obsersee. Das schaffte einen sehr schöne Ausblick.

Auf der Alatseestraße durch den Wald und am Freibad vorbei war relativ zu den anderen so schönen Wegen eher durchschnittlich. Aber man mußte ja irgendwie nach Füssen zurück.

Und nun gelang mir auch, was mir beim Zehn-Kilometer-Lauf drei Runden verwehrt blieb: ein Foto von der St. Max Kirche.

Es ging unter der Brücke am Baumgarten Richtung Füssen zu Start und Ziel. Und in diesem Fall erst einmal zum Ende der ersten Runde.

Auf leicht abfallender Strecke lief man am Parkplatz vorbei.

Die letzte Kurve vor der Zielgeraden.

Um bei drei genau gleich langen Runden auf 21,0975 Kilometer zu kommen, müßten zwischen den Kilometer-Schildern 7, 14 und 21 jeweils 32,5 Meter liegen. Aber da sollte man nicht zu genau nehmen.

Damit war die erste von drei Runden geschafft. Wie geplant war ich locker leicht unterwegs und hatte noch genug Kraft für zwei weitere Runden.

Kemptener Straße
Runde 1
19.08 Uhr / Km 7,0325

38:25 Minuten für die erste Runde. Also 94 Sekunden schneller als der Schnitt für unter zwei Stunden. Das lief prima.

Warum ich so zur Seite sehe? Der Sprecher erinnerte sich an meinen Namen noch vom Zehn-Kilometer-Lauf. Falkos gibt es halt nicht so viele.

Foto: Davengo.com