1228.
Teichwiesen-Marathon
Helmut Urbach Ultra-/Marathon
17. Juni 2015
Drei Wochen ohne Marathon. Das
lag zum Einen an Terminproblemen und zum Anderen an einem kaputten rechten Fuß.
Nach den Blasen vom Leuchtfeuer Bubendey-Ufer-Marathon (am 10. Mai 2015) und dem
1224. Teichwiesen-Marathon
(am 27. Mai 2015) war nun irgendetwas anderes kaputt. Jedenfalls konnte ich
weder richtig gehen noch laufen.
Aber dann kamen ja ein paar
PR-geile Gewerkschaftsbonzen und legten den Postverkehr lahm. Und da mich meine
Firma
ohne Posteingang nicht brauchen kann (den ganzen Scheiß darf ich wohl nun
während der Sommerferien nachholen), hatte
ich ganz plötzlich Zeit und schleppte meinen kaputten Fuß an die Teichwiesen.
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Volksdorfer Teichwiesen 13.29 Uhr Wie immer war ich mehr als pünktlich am Start. Aber irgendwann komme ich mal zu spät und dann sind rein zufällig alle anderen mal pünktlich. |
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Volksdorfer Teichwiesen 14.25 Uhr Acht Leute am Start. 20°C. Überwiegend sonnig, aber teilweise sehr windig. |
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Auftakt 14.30 Uhr / Km 0,6 Am Anfang übernahmen Cornelia und Roman die Spitze des Feldes. Ich hatte reichlich Probleme, mit dem schmerzenden Fuß einen geordneten Laufstil zu finden. |
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Runde 1 14.34 Uhr / Km 1,3 Ich mußte ja nicht nur irgendwie laufen, ich wollte ja auch 42,195 Kilometer durchhalten. Die Option Ultramarathon (50 Km) hatte ich nicht vollkommen ausgeschlossen, glaubte aber eher nicht daran. Fünf Tage Laufpause hatte ich wegen meines Fußes eingelegt. Hatte nichts geholfen. So versuchte ich es mit einem Marathon. Mußte ja nicht gleich ein Ultra sein. |
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Runde 3 15.03 Uhr / Km 6,7 Auch wenn es nur ziemlich humpelig voran ging, hatte ich mich an die Spitze des Feldes gesetzt und zog nun (mal wieder) alleine meine Runden. |
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Runde 3 15.13 Uhr / Km 8,3 Recht bald hatte ich aber dennoch Teile des Feldes überrundet. Hier zunächst Christine und Christian. |
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Runde 3 15.13 Uhr / Km 8,4 Dann die beiden Peter. |
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Runde 5 15.31 Uhr / Km 11,5 Und bald dann auch Cornelia. |
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Runde 5 15.40 Uhr / Km 13,2 Nach 5:40 Minuten im Auftakt (867 Meter) ging es mit 14:23, 14:05, 14:35 und 14:12 Minuten durch die ersten vier Runden. |
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Runde 6 15.48 Uhr / Km 14,5 Ich lief schneller als drei Wochen zuvor an selber Stelle mit da noch heilem Fuß. Interessant. |
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Runde 7 16.03 Uhr / Km 17,1 Und noch interessanter war, daß die Schmerzen tatsächlich nachließen, je länger ich lief. |
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Runde 7 16.11 Uhr / Km 18,7 Was das vielleicht ein den Schmerz überlagernder Endorphin-Überschuß? |
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Runde 8 16.19 Uhr / Km 20,2 Naja... da ich das Thema ja nicht wissenschaftlich aufarbeiten mußte, war es mir egal. Ich hätte mich dann wohl auch mal mit dem stetigen Durchfallgefühl und dem Spuckreiz beschäftigen müssen, aber so etwas wird ignoriert bis es dann mal akut wird. Und so weit kam es den Tag zum Glück nicht. |
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Runde 8 16.24 Uhr / Km 21,1 1:58:08 Stunden dann beim Halbmarathon. Eine satte Minute schneller als drei Wochen zuvor. 14:14, 14:16 und 14:50 Minuten für die Runden 5 bis 7. Runde 7 mit einer Pinkelpause. Runde 8 dann mit 14:38 Minuten. |
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Runde 9 16.28 Uhr / Km 21,7 Und schon war ich in der zweiten Hälfte angelangt. Gar nicht so schlecht für jemanden, der kaum aus dem Bus kam, weil der Fuß weh tat. |
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Runde 9 16.31 Uhr / Km 22,4 Aber noch war die Sache ja nicht ausgestanden. |
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Runde 9 16.34 Uhr / Km 23,0 |
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Runde 10 16.42 Uhr / Km 24,4 |
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Runde 11 16.58 Uhr / Km 27,0 Runde 9 lief ich in 14:33 Minuten und Runde 10 in 15:09 Minuten, wobei ich mir da auch eine Flasche Coca-Cola aus meiner Tasche holte. |
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Runde 11 17.07 Uhr / Km 28,6 Runde 11 beendete ich nach 14:30 Minuten, was eine Gesamtzeit von nun 2:45:03 Stunden machte. 2:45:00 Stunden wäre hier die Grenze, aber der ich die Zeit Richtung einer Sub-4 gegebenenfalls einfach verwalten würde. Also lief alles gut. Soweit. |
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Runde 12 17.11 Uhr / Km 29,3 Aber irgendwie konnte das ja nicht gut gehen. Es war ja schon bis dahin viel zu gut gegangen. |
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Runde 13 17.27 Uhr / Km 32,1 Im Laufe der Runde 12 wurde es dann schwerer und schwerer. Dabei war es nicht der verletzte Fuß, der Probleme machte, sondern der Knöchel und die Wade und die Hüfte... also alles, was durch die Ausgleichsbewegung in Mitleidenschaft gezogen wurde. |
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Runde 13 17.31 Uhr / Km 32,8 Natürlich war es viel zu spät, um nun einfach mal aufzuhören. Also ging es weiter. |
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Runde 14 17.47 Uhr / Km 35,6 15:04 Minuten für Runde 12 und 14:47 Minuten für Runde 13. Ich wurde gar nicht sehr viel langsamer. Es strengte halt nur sehr viel mehr an. |
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Runde 14 17.55 Uhr / Km 37,0 Ich hatte schon nach der Runde 8 mit dem Trinken begonnen. Das war recht früh für mich hier an den Teichwiesen. Vielleicht lag es an meinem leidenden Magen? Naja... Durchfall und Spuckreiz waren stetig präsent, aber schlimmer wurde das nicht. Reichte ja schon, daß ich am Verpflegungsstand vor Erschöpfung nicht richtig stehen konnte, weil mir der Kreislauf nicht gehorchen wollte. |
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Runde 15 17.57 Uhr / Km 37,2 Also noch zwei Runden durchquälen. Nach 14:50 Minuten in Runde 14 war mir die Zeit unter den vier Stunden zumindest immer sicherer. |
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Runde 15 18.03 Uhr / Km 38,4 Das war definitiv keiner der angenehmen Läufe, die sich mehr oder weniger von alleine ins Ziel laufen. |
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Runde 15 18.10 Uhr / Km 39,6 14:57 Minuten für die vorletzte Runde. Wenn ich nicht viel langsamer werden würde, dann hätte ich es geschafft. |
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Runde 16 18.11 Uhr / Km 39,7 Es sollte eine ziemliche Wackelrunde werden. |
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Runde 16 18.12 Uhr / Km 39,8 Am Anfang zog ich mit dem Wohlgefühl des nahen Zieles etwas an, ließ bald nach, versuchte er wieder mit etwas Tempo, brach wieder ein... |
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Runde 16 18.18 Uhr / Km 40,9 Und das alles auf einer Runde von nur 2583 Metern Länge. |
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Runde 16 18.23 Uhr / Km 41,9 Aber je weiter ich dann gelaufen war, desto klarer war, daß ich schnell genug sein würde. |
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Runde 16 18.24 Uhr / Km 42,0 So konnte ich dann die letzten Meter auch in völliger Erschöpfung entspannt angehen. |
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Runde 16 18.25 Uhr / Km 42,1 Die letzte Kurve. |
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Runde 16 18.25 Uhr / Km 42,18 Und da war dann auch schon das Ziel. |
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Finish 18.28 Uhr / Km 42,195 Geschafft. Am Ende dann 3:59:30 Stunden. Was habe ich im Ziel laut vor mich hin geflucht. Da kam ich mit kaputtem Fuß an und hatte damit kaum Probleme. Aber dafür tat mir alles andere weh. Der Magen, Knöchel, Darm, Leiste, Hüfte, Kopf... und trotzdem hatte ich mich mal wieder durchgekämpft. Und war sie dann: Meine Marathon-Medaille Nr. 146. |
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Finish 18.35 Uhr / Km 42,195 Noch drei Runden für die Ultramarathon-Wertung hätte ich den Abend nicht mehr geschafft. Allenfalls in weiteren zwei Stunden. Aber das mußte ja auch nicht. Mir reicht so ein Marathon vollkommen aus. |
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Finish 18.35 Uhr / Km 42,195 Der Fuß tat mir auch Tage nach dem Marathon nie mehr so weh wie vor dem Lauf. Im Grunde tat er fast gar nicht mehr weh. Auch die anderen Probleme ließen bald nach. Offenbar hatte ich das Problem weggelaufen. Die Methode ist aber nicht zu Nachahmung empfohlen. Eine Garantie gebe ich da jedenfalls nicht. Da sollte man schon im Zweifel den Arzt fragen und nicht auf meine Idee vertrauen. |
Die Teichwiesen-Marathons sind
allen Läufern zu empfehlen, die einfach nur mal Laufen möchten. Komfort gibt es
(außer
einer sehr umfangreichen Verpflegungsstelle) keinen. Aber für nur 5,00 Euro (bei
rechtzeitiger Anmeldung, Stand Mai
2015)
kommt man sonst kaum mal an einen Marathon-Start.
Vor dem Lauf, 13.56 Uhr | Nach dem Lauf, 18.31 Uhr |
Infos zum Marathon
gibt es hier:
http://teichwiesen.myblog.de/
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