29. Haspa Marathon Hamburg 2014
04. Mai 2014

4. Der Marathon - Teil 2

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Sierichstraße
Maria-Louisen-Straße
10.53 Uhr / Km 21,7

An der Ecke bin ich dreieinhalb Jahre zuvor ausgerutscht und habe mir den Arm gebrochen.

Aber noch einmal zurück zum Thema Abkürzung. Wenn man hier statt nach rechts nach links in die Maria-Louisen-Straße einbiegen würde, käme man nach 1100 Metern bei Km 38 wieder raus.

Maria-Louisen-Straße
10.56 Uhr / Km 22,3

Beim Anstieg zum Stadtpark wurde ich dann von einer sehr schnellen Läuferin überholt (pinke Jacke, Rucksack). Das hat mich irritiert, denn so schnell überholen mich sonst nur Staffelläufer.

Grasweg
10.58 Uhr / Km 22,7

Ich hatte auch keine Chance, an ihr dran zu bleiben. Und weg war sie wieder.

Südring
11.01 Uhr / Km 23,4

Und passend zum Thema "weg" wollte hier in der Nähe eine Bekannte auf mich warten, die dann aber einem anderen Läufer nachlief und mich verpaßte.

Wäre ja auch langweilig, wenn alles problemlos und ohne Wunderlichkeiten über die Bühne gehen würde.

Südring
11.05 Uhr / Km 24,1

Schöner Blick über den Teich und den Stadtparksee bis hin zum Planetarium.

Saarlandstraße
11.07 Uhr / Km 24,5

Schön, daß die Leute, die früher vor der U-Bahn-Station Saarlandstraße standen nach der Streckenverlegung an den Stadtpark kommen.

Prima Stimmung!

Alte Wöhr
11.09 Uhr / Km 24,9

Die nächste Steigung. Nun ging es die Alte Wöhr hinauf. Das aber mit toller Unterstützung durch die Zuschauer.

Alte Wöhr
11.10 Uhr / Km 25,0

2:03:54 Stunden. Nur 24:26 Minuten für die fünften fünf Kilometer. Lief doch prima.

Aber würden die nach dem Hannover-Marathon in der Vorwoche noch müden Beine durchhalten?

Fuhlsbüttler Straße
11.13 Uhr / Km 25,7

Die lange Steigung hinauf Richtung Rübenkamp nahm ich jedenfalls ohne Probleme.

Fuhlsbüttler Straße
11.16 Uhr / Km 26,3

Auf seine Zuschauer kann sich Hamburg verlassen. Wenn es kalt ist kommt man eben mit Wolldecken an die Strecke.

Hebebrandtstraße
11.18 Uhr / Km 26,7

Und noch ein wenig bergauf bis zur Brücke am S-Bahnhof Rübenkamp. Dann reichte es aber auch. 

Überseering
11.21 Uhr / Km 27,3

Hier in der City Nord war der zweite Staffelwechsel.

Die Wechsel waren bei Km 16,3 und 27,7 und 32,7. Die Strecken also 16,3 und 11,4 und 5,0 und 9,5 Km lang. Da war für jeden etwas dabei.

Sydneystraße
11.24 Uhr / Km 28,0

Auch wenn ich es grundsätzlich begrüße, durch die Staffeln auch Läufern Zugang zum Marathon zu gewähren, denen der ganze Marathon zu lang ist, so muß auch gesagt werden, daß die Staffelläufer auf der Strecke tempotechnisch immer ein unbekannter Faktor waren. Und wenn es mal eng wurde, dann waren sie auch nicht immer leicht zu überholen, weil sie halt so ein ganz eigenes Tempo liefen. Das fiel vor allem in dem Bereich hier auf, wo die Staffelläufer "nur" fünf Kilometer zurücklegen mußten.

Hindenburgstraße
11.25 Uhr / Km 28,3

Fast zu Hause. Noch nicht im Ziel, aber eben zu Hause. Ich wohne ja gleich um die Ecke.

Trotzdem lief ich natürlich weiter.

Hindenburgstraße
Rathenaustraße
11.29 Uhr / Km 29,0

Nun kam die mir früher so sehr  verhaßte Ecke Rathenaustraße und Maienweg. Dabei ist die gar nicht so schlimm. Es sind nur 4,5 Km. Davon ist auf einem Kilometer um Ohlsdorf Party pur und auf dem Rest des Weges stehen inzwischen auch recht viele Zuschauer.

Anders als zum Beispiel 2000 laufe ich die Strecke nun aber auch ohne Krämpfe und in de Hälfte der Zeit...

Rathenaustraße
11.33 Uhr / Km 29,8

Und wieder einer diese vollen Verpflegungsstände. Sogar Coca-Cola gab es. Die war auch dringend erforderlich, wenn ich das Tempo halten wollte.

Rathenaustraße
11.34 Uhr / Km 30,0

2:28:17 Stunden nach 30 Km. 24:23 Minuten für die sechsten fünf Kilometer. Ich legte also tatsächlich Tempo zu. Nur wenig, aber immerhin.

Rathenaustraße
11.36 Uhr / Km 30,5

Und weiter ging es parallel zur Alster Richtung Ohlsdorf.

Im Grünen Grunde
11.37 Uhr / Km 30,8

Willkommen in der Party-Meile Ohlsdorf. Auf fast einem Kilometer ist hier jedes Jahr grandiose Stimmung.

Am Hasenberge
11.39 Uhr / Km 31,1

Das zieht sich von der Rathenaustraße am U/S-Bahnhof Ohlsdorf vorbei bis über die Alster in den Maienweg hinein.

Ist wohl auch ein Grund, warum so wenige Läufer in Ohlsdorf in die Bahn umsteigen, obwohl es kaum einen bequemeren Platz zum Aufgeben gibt.

Maienweg
11.43 Uhr / Km 32,0

Nach 32 Kilometern hatte ich dann endlich zum ersten Male Blick auf die Ballons der 3:30-Tempoläufer. An denen mußte ich irgendwie vorbei, das war mir von Anfang an klar. Ich hatte allerdings früher mit den Ballons gerechnet.

Maienweg
11.45 Uhr / Km 32,4

Bevor ich dann allerdings zur Ballon-Attack überging, erst noch eine ordentliche Stärkung.

Maienweg
11.46 Uhr / Km 32,6

Wie üblich gab es einen dichten Läuferpulk hinter den Ballons. Die überholte ich noch relativ problemlos hier auf dem Seitenstreifen.

Maienweg
11.49 Uhr / Km 33,2

Weiter vorne wurde es dann aber schwierig. Hier fehlte es an einer Überholmöglichkeit.

Aber wen hatte ich denn da eingeholt? Pinke Jacke und Rucksack. Das hatte ich mir doch schon bei Km 22,3 so gedacht, daß dies früher oder später passieren würde.

Maienweg
11.50 Uhr / Km 33,4

Läufer(in) für Läufer(in) arbeitete ich mich durch den Pulk nach vorne.

Maienweg
Alsterkrugchaussee
11.50 Uhr / Km 33,5

Der erste Versuch, auch an den Ballons vorbei zu kommen, schlug fehlt. Bis zur nächsten Engstelle war nicht genug Platz zum Überholen. Oder anders ausgedrückt: ich war nicht schnell genug.

Alsterkrugchaussee
11.52 Uhr / Km 33,8

Zwei weitere Überholansätze scheiterten an Staffelläufern. Von denen waren noch so einige im Feld, die von dem dichten Pulk überholt wurden. Das machte die Sache nur um so enger.

Alsterkrugchaussee
11.54 Uhr / Km 34,3

Aber egal. Vorbei mußte ich irgendwie. Also nahm ich den schweren Weg. Erst ab auf den Grünstreifen.

Alsterkrugchaussee
11.54 Uhr / Km 34,4

Dann ging es rüber auf die Gegenfahrbahn und an der Linksabbiegespur zur Wilhelm-Metzger-Straße fädelte ich mich vor den Ballons wieder ein.

Ging also!

Alsterkrugchaussee
11.56 Uhr / Km 34,7

Jetzt mußte ich nur aufpassen, daß ich hier beim nächsten Verpflegungsstand nicht gleich wieder überholt wurden. Diese Tempoläufer sind für sehr kurze Trinkpausen bekannt.

Rosenbrook
11.58 Uhr / Km 35,0

2:52:23 Stunden. Noch 7,2 Km zu laufen. Trotz der Warterei hinter den Ballons lief ich die siebten fünf Kilometer in 24:06 Minuten.

Das sah doch alles gut aus.

Tarpenbekstraße
12.01 Uhr / Km 35,6

Nun ging es allmählich an die Reserven. Das brachiale Überholen der Ballongruppe hatte echt Kraft gekostet.

Tarpenbekstraße
12.03 Uhr / Km 36,0

Bis Km 36 rettete ich mich mental noch gut durch, weil ich auf dem Weg dorthin den Akku im Fotoapparat wechselte. Bei dem Tempo dauert das locker 500 bis 600 Meter.

Lenhartzstraße
12.05 Uhr / Km 36,4

Voraus der Fernsehturm. Da ist da Ziel. Allerdings laufen wir weder weiter direkt auf den Turm zu noch ist das Ziel von dieser Seite.

Es war also noch viel weiter als es aussah.

Lenhartzstraße
Eppendorfer Baum
12.07 Uhr / Km 37,0

Da meckern und klagen auch nicht schneller macht, ließ ich es und lief weiter.

Eppendorfer Baum
12.08 Uhr / Km 37,2

Die Ecke Eppendorfer Baum bis Klosterstern ist wohl die lauteste Ecke des Marathons.

Eppendorfer Baum
12.09 Uhr / Km 37,4

Irritierender Weise macht mich diese Ecke aber nie schneller, sondern eher langsamer. Ganz anders als die Krach-Ecken im Hafen, am Jungfernstieg, am Stadtpark bis Alte Wöhr oder in Ohlsdorf.

Eppendorfer Baum
12.09 Uhr / Km 37,4

Nicht zum ersten Mal dachte ich genau an dieser Stelle darüber nach, ob es nicht besser wäre, langsamer zu machen.

Bisher habe ich die Idee kurz danach noch jedes Jahr wieder verworfen. Bisher...

Harvestehuder Weg
12.13 Uhr / Km 38,0

Nun ging es leicht bergab zur Außenalster. Und natürlich hatte ich mich nach dem kurzen Zwischentief längst wieder entschieden, den Angriff auf die Zeit unter 3:28 Stunden wie geplant fortzuführen.

Harvestehuder Weg
12.14 Uhr / Km 38,2

Links und rechts umlief ich die anderen Läufer und ignorierte meine müden Beine so gut es ging.

Harvestehuder Weg
12.18 Uhr / Km 39,1

Nun waren es ja auch nur noch etwas mehr als drei Kilometer.

Hier in der Gegend stand jemand mit einem Schild, dessen Foto leider nichts geworden ist. Offenbar speziell für Tim stand dort:
"Wenn du diesen Text bis zum allerletzten Wort gelesen hast bist du eindeutig zu langsam."

Harvestehuder Weg
12.19 Uhr / Km 39,3

Im Hintergrund sieht man die Außenalster. Auf der anderen Seite des Wassers waren wir auch gelaufen. Bei Km 18 und so...

Gefühlte Ewigkeiten.

Alte Rabenstraße
12.20 Uhr / Km 39,6

Nun heiß es Abschied nehmen vom Wasser, denn es folgte der eigentlich leichte Anstieg zur Moorweide. Bei Km 39,6 fühlen sich aber auch geringfügige Steigungen an wie Wände.

Foto: MarathonFOTO.com

Alte Rabenstraße
12.21 Uhr / Km 39,8

Etwas erschwerend kam noch der letzte Verpflegungsstand dazwischen. Da mußte man in der Steigung auch noch zum Trinken abbremsen.

Manche machen das auch ohne abzubremsen und einige davon räumen dabei gerne mal den ganzen Tisch ab. Ich muß jedes Mal etwas bremsen. Und auch das Trinken im vollen Lauf ist nicht meine Sache.

Mittelweg
12.22 Uhr / Km 40,0

3:16:48 Stunden. Das las sich doch gut. 11 Minuten auf 2,2 Km bis ins Ziel sollten doch machbar sein. Dafür bedurfte es nicht einmal einer extra Beschleunigung.

24:25 Minuten für die achten fünf Kilometer. Akku wechseln und am Tempo zweifeln kostet wohl mehr Zeit als hinter den Ballons festzusitzen.

Mittelweg
12.25 Uhr / Km 40,5

Jetzt noch die letzten Kräfte mobilisieren (egal ob nun noch vorhanden oder nicht) und dann ab in den Schlußabschnitt.

Dammtordamm
12.26 Uhr / Km 40,7

Nun ging es am CinemaxX vorbei.

Gorch-Fock-Wall
12.27 Uhr / Km 40,9

Und dann auf die Steigung am Gorch-Fock-Wall. 700 Meter geht es nun stetig bergan. Nicht sehr steil, aber so zum Ende ist das schon heftig.

Gorch-Fock-Wall
12.27 Uhr / Km 40,9

Da kommen solch nette Anfeuerungen gerade recht.

Gorch-Fock-Wall
12.27 Uhr / Km 41,0

Immer wieder erstaunlich: obwohl ich nun wahrlich keine Bergziege bin und mir jede Art von Steigung zuwider ist, die Steigung Gorch-Fock-Wall so kurz vor Ende des Marathons stört mich nicht.

Gorch-Fock-Wall
12.29 Uhr / Km 41,4

Auch wenn die Dame mit dem weißen Cappy mich hier (zwischenzeitlich) überholt, in der Regel überhole hier fast nur ich.

Sievekingplatz
12.30 Uhr / Km 41,6

Steigung geschafft. Jetzt ging es nur noch flach weiter bis ins Ziel.

Born to run. Mein Motto!

Sievekingplatz
12.31 Uhr / Km 41,7

Zeitlich war alles bestens. Ich hatte genug Polster, ließ es deswegen aber nicht ruhiges angehen.

Karolinenstraße
12.32 Uhr / Km 42,0

Die letzten 200 Meter. Hier sollte eigentlich meine Tochter stehen, die ich dann gerne mit über die Ziellinie mitgenommen hätte, aber die Familie hatte sich leider verspätet. Man war nicht davon ausgegangen, daß ich mein Zeitziel erreichen würde.

Ah ja.

Karolinenstraße
12.32 Uhr / Km 42,1

Au weia. Ein Stolperer auf den letzten Meter. Der Läufer war aber wieder oben, ehe ich neben ihm war. Alles gut.

Vom weißen Cappy wurde ich aber trotzdem überholt.

Karolinenstraße
12.33 Uhr / Km 42,15

Die letzten Meter auf dem roten Teppich.

Karolinenstraße
12.33 Uhr / Km 42,15

Das mit dem Teppich sieht gut aus und es läuft sich schön darauf.

Nur fototechnisch strahlt das Rot doch recht heftig.

Foto: MarathonFOTO.com

Karolinenstraße
12.33 Uhr / Km 42,194

Auch ohne Tochter schaffte ich es über die Ziellinie. Mein 14. Finish in Hamburg.

Foto: MarathonFOTO.com

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