Um 9.21 Uhr lief ich los. Bei -2°C und leichtem Schneefall. Und wenn man Wind sehen könnte, dann käme jetzt eine riesige Wand durch diesen Weg genau auf mich zu.

Glatt war es nicht. Aber die Füße gehorchten mit auch so nicht. Der Wind macht mit meinen Beinen was er wollte und so stolperte ich hier mehr über meine Füße und Beine als daß ich voran kam.

Während sich in Wyk der Wind in den Häuser fing und ständig aus einer anderen Richtung kam, hatte ich ihn im Hafen exklusiv von vorne. 

Kleine Vorgeschmack auf den Marathon-Kurs am Folgetag.

Die Schafschutzgatter halten etwas auf. Und bloß nicht vergessen, das Gatter wieder zu schließen.

Wind von der Seite ist ganz schön ekelig. Immerhin wollte er mich nicht ins Wasser pusten.

So unendlich wollte ich ja nicht laufen, also lief ich bei nächster Gelegenheit über den Deich...

... und wieder in Richtung Wyk. Nun hatte ich den Wind immer noch von der Seite, aber hinter dem Deich war es etwas weniger schlimm.

Zurück in Wyk. Bei dem Wetter ließ sich selbst Samstag Vormittag kaum jemand in der Fußgänger-zone sehen.

Voraus der bekannte Glockenturm.

Falls man irgendwo hätte Eintritt bezahlen müssen, dann habe ich was verpaßt. Ich war allerdings auch weit und breit alleine.

Ja, da in rot und blau sind zwei Läufer zu sehen. Ich war nicht alleine.

Naja... in der Nähe davon. Zwischen all den Hotels und Kliniken und Ferien-häusern gibt es ein schmales Waldstück.

Irgendwie hatte ich mich im Grün ziemlich verlaufen und versucht mich nach dem Wind zu orientieren (Sonne war ja nicht), um an den Strand zu kommen.

Kaum zu glauben, aber das klappt tatsächlich. :-)

Ich hatte den Strand erreicht. Und störten auch die Häuser nicht mehr und der Wind kam so richtig von vorne.

Huiii! Schneeverwehungen. Bei Böen bis 75 Km/h. Da kam Freude auf.

Aber ich lief natürlich von der Promenade runter an den Strand.

Auch wenn das hier nicht so aussieht, ich war schon glücklich. Irgendwie...

So leicht angefroren war der Sand gut laufbar. Wenn ich jetzt auch noch mit tiefen Sand zu kämpfen gehabt hätte, wäre ich wohl gegen den Wind stehen geblieben.

Schöner Anblick. Da macht der Strand nämlich einen 90°-Knick und dann kam der Wind nicht mehr so direkt von vorne.

Eine Fähre auf dem Weg von Amrum oder Dagebüll nach Wyk. Die waren an dem Wochenende sehr rar (siehe Marathon-Bericht).

Nun kam ich auch mal direkt ans Wasser.

Da hatte ich gegen Ende dann doch noch mit Schnee zu kämpfen.

Am Hauptpromenadenweg von Föhr war auch schon mal mehr los.

Und schon hatte ich es geschafft... und es mich.

1:04:32 Stunden
11,12 Kilometer
5:48 Min/Km

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