27. Haspa Marathon Hamburg
2012
29. April 2012
Die Bestzeit ist wieder zu Hause!!
Nach der Schulteroperation im Dezember 2011 wollte ich in
Hamburg eigentlich nur 3:44 Stunden laufen. Im Winter-Training
lief ich zwar statt viermal wöchentlich und 80 Kilometer (2011) nun fünfmal und
110 Kilometer, aber langsamer.
Nach den ersten Marathons des Jahres merkte ich eine prima
Kondition, aber kaum hohes Tempo. Trotzdem hoffte ich für
Hamburg bald auf 3:39 Stunden. So programmierte ich fünf Tage vor dem
Hamburg-Marathon auch meinen mp3-Player.
Der letzte Test vier Tage vor dem Hamburg-Marathon. 5:13
Min/Km wollte ich auf 16 Km halten. Nach 200 Metern war ich
schon völlig kaputt, nach 2000 Metern nahm ich Fahrt auf, die letzten beiden
Außenalster-Kilometer lief ich in acht Minuten
und am Ende hatte ich einen 4:45 Min/Km-Schnitt und war nicht einmal müde. Also
plante ich auf 3:29 Stunden um und
programmierte die mp3-Playlist neu. Ich musste ja "nur" 4:58 Min/Km hinter den
3:30er-Ballon-Läufern halten.
Freitag, 27. April 2012 |
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Hamburg Messe Der Marathon ist zurück in den Messehallen. Gegen das staubige Heiligengeist-feld ein exgter Luxus. |
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Hamburg Messe Warum man der Marathon-Messe den sperrigen Namen "enourance'12" geben mußte, kapiere ich bestimmt niemals. |
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Hamburg Messe Bei der Startnummernaus-gabe war zwar irgendwie alles neu, aber irgendwie klappte alles routiniert wie immer. Man mußte halt nur ein paarmal mehr warten. |
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Hamburg Messe Und Shopping gab es dann auch noch. Dank der prima Sonderangebote habe ich mit gleich Schuhe für das ganze Jahr gekauft. |
Überraschung in meinen Startunterlagen. Statt wie erwartet
in Startblock E (3:15 bis 3:30 Stunden bei meiner Quali-Zeit von
3:23 Stunden) fand ich mich in Block G (3:45 bis 4:00 Stunden) wieder. Hmmm...
Also würde ich zwei bis drei Minuten nach den
3:30-Stunden-Zeit-Läufern starten. Dann müßte ich mich durch das dichte Feld
von Block F und G von hinten herankämpfen. Wenn ich dann die Zeit-Läufer
einhole, habe ich meinen Rückstand vom Beginn
als Guthaben, laufe also schon Richtung 3:26 oder 3:27 Stunden. Jedenfalls wenn
ich dann dranbleibe und mich mitziehen ließe.
Da ich aber von hinten aufgeholt habe, komme ich mit einem
Geschwindigkeitsüberschuß. 2010 und 2011 bin ich in ähnlicher
Situation jeweils am Zeitläufer vorbei nach vorne abgehauen. Dann läge ich juf
Kurs noch schneller als 3:26 Stunden und somit
durchaus in Reichweite meiner Bestzeit von 3:22:52 Stunden (Bremerhaven 2009).
In der Theorie war eine neue Bestzeit also absolut
sachlogisch. Ich verzichtete allerdings darauf, mich vor dem Lauf genauer
damit zu beschäftigen. Drei Tage zuvor fand ich die Idee mit 3:39 statt 3:45
Stunden schon sehr verwegen.
Samstag, 28. April 2012 |
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Planten un Blomen Für die Pasta-Party hatte man sich diesmal eine ganz besonders schöne Ecke ausgesucht. Mitten im Park von Planten un Blomen im Café Seeterassen. |
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Planten un Blomen
Bei den Ausblick konnte man problemlos längere Zeit auf die Nudeln warten. Erst gab es nicht genug und dann dauerte es mit dem Kochen. Naja... am Ende hatten alle ihre Nudeln. |
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Planten un Blomen
Nur was sie mit dem vielen Fleisch gemacht haben, welches zwar auslag, aber auch auf Nachfrage nicht ausgegeben wurde, hätte ich nur zu gerne gewußt. |
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Auch meine Tochter war auf den großen Tag vorbereitet und hatte eigens eine Fahne gebastelt. Dann konnte ja nichts mehr schiefgehen. |
Die Sache mit dem Wetterbericht war wirklich spannend. Die
Woche über war für Sonntag so ziemlich alles angekündgit.
Selbst den Samstag über änderte sich die Vorhersage noch stündlich. 12°C? 20°?
Nord-West-Wind? Süd-West-Wind?
Doch noch Regen oder eher nicht?
Sonntag, 29. April 2012 |
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Landungsbrücken 6.28 Uhr Vor dem Laufen erst noch rasch in den Hafen und die "Queen Elisabeth" beim Einlaufen bestaunen. Gibt ja auch so selten Schiffe im Hamburger Hafen. |
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Landungsbrücken 6.32 Uhr Ganz links ein Blick auf die so gut wie fertige Baustelle der Elbphilharmonie. Wohl noch so vier oder fünf Marathons ins Hamburg, dann ist das Bauwerk auch fertig. |
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Heiligengeistfeld 7.19 Uhr Wie schon in den Jahren zuvor befand sich das Läuferdorf auch 2012 wieder auf dem Heiligen-geistfeld. |
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Heiligengeistfeld 7.19 Uhr Der Tag begann kalt und windig. Mal gerade 6°C waren es, die sich allerdings im scharfen Wind deutlich kühler anfühlten. |
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Heiligengeistfeld 8.06 Uhr Frühes Kommen war eine gute Idee. Da hatte ich noch genug Zeit, mich mit dem plötzlich aufkommenden Durchfall zu beschäftigen. Das war nicht geplant. |
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Heiligengeistfeld 8.06 Uhr Sonnig war es. Aber weiter ziemlich kalt. Trotzdem wollte ich möglichst früh in die Startaufstellung, um in meinem Startblock so weit vorne es ging zu stehen. |
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Millerntorplatz 8.39 Uhr 10317 Marathon-Läufer und 1065 Staffel-Läufer (zum ersten Male gab es beim Hamburg-Marathon auch einen Staffel-Wettbewerb) drängten sich über den Millerntorplatz in Richtung Start. |
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Millerntorplatz 8.51 Uhr Im Startblock war es nicht mehr ganz so kühl. Man stand ja eng genug beiein-ander. |
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Millerntorplatz 8.59 Uhr Ich hatte mich relativ weit nach vorne schieben können. Der Block G ist der klar größte im Starterfeld. Die Ballons der 3:30-Stunden-Läufer konnte ich nicht ausmachen. Zu weit weg? Gar nicht im Feld? Die Ballons im Wind verweht? |
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Millerntorplatz 9.00 Uhr Pünktlich um 9.00 Uhr wurde das Rennen mit einer Glocke angeglast. Da der Start bereits auf der Reeperbahn liegt, sind dort Schußwaffen verboten. |
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Reeperbahn 9.03 Uhr So zwei Minuten Rückstand hatte ich beim Start auf den Block E, in dem ich eigent-lich hätte starten wollen. Nun lagen zwischen mit und Block E nicht nur die zwei Minuten, sondern auch gut 2000 Läufer. |
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Reeperbahn 9.04 Uhr / Km 0,1 Ich hatte mir noch einmal das Titanic-Shirt vom Cuxhaven-Marathon angezogen. Hamburg ist ja auch eine Hafenstadt. Foto: |
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Reeperbahn 9.04 Uhr / Km 0,2 Ich gab gleich von Beginn an Gas. Nur keine Kom-promisse. Leicht war es aber nicht, das Feld war doch ziemlich dicht. Zum Glück war es einigermaßen flott unterwegs, so daß ich nicht allzu oft ausgebremst wurde. |
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Reeperbahn 9.07 Uhr / Km 0,7 Ich lief viel auf dem Mittel-streifen. Da war weniger los und man konnte gut Tempo machen. Allerdings mußte man auch oft den Bordstein rauf und runter, wenn es Hindernisse wie Fotografen oder Kreuzungen oder ähnliches gab. |
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Königstraße 9.10 Uhr / Km 1,5 Nun der erste leichte Anstieg. Kein Problem. Wie viele anderen auch nutzte ich nun den Bürgersteig, um weiter Plätze gutzumachen. Da mußte man aber schon genau aufpassen, wo die Strecke abgesperrt war und wo nicht. Der Bürgersteig war ja keine offizielle Strecke. |
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Holländische Reihe 9.16 Uhr / Km 2,5 Nu wurde es eng. Da war dann auch für mich eine Weile Schluß mit Tempo. |
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Holländische Reihe 9.18 Uhr / Km 3,0 Kaum war aber wieder ein Bürgersteig greifbar, ging es wieder flott weiter. Wie man rechts am Rand sehen kann, gab es da aber immer Gefahr durch Zuschauer. Naja, Bürgersteig ist eben nicht Laufstrecke. So lange ich aber dadurch nicht abkürzte (die Kurven lief ich ausschließlich auf der Straße!), gab es keinen unfairen Vorteil. |
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Bernadottestraße 9.20 Uhr / Km 3,0 Kurze Zeit später fand ich einen Läufer mit einem Aufkleber "Dron" auf dem Rücken, welcher wie ferngesteuerte eine Gruppe von zwischenzeitlich fünf Läufern anführte, die alle in hohem Tempo nach vorne wollte. Er lief wie fernge-steuert, schien genau zu wissen, wo man den Bürger-steig nutzen konnte, wo die Absperrungen waren und wo man zwingend auf der Straßen bleiben mußte. |
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Bernadottestraße 9.25 Uhr / Km 4,5 Keine in der Gruppe hatte eine Ahnung, wer unser "Führungsläufer" war, aber die Hilfe war unglaublich, auch wenn es zwischendurch immer mal wieder eine Weile auf der Straße gehen mußte. Mein Tipp war ja, daß sich jemand ihn als Tempoläufer bestellt hatte. Aber ich hatte keine Ahnung. |
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Halbmondsweg 9.30 Uhr / Km 5,5 Und so ging es dann in schöner Reihe über den Bürgersteig weiter nach vorne. Ich lag nun deutlich unter 5:00 Min/Km und damit auf Kurs, irgendwann die 3:30-Stunden-Zeitläufer einzu-holen. Zu sehen waren die aber noch nicht. |
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Elbchaussee 9.33 Uhr / Km 6,0 Auch hier ging es wieder zumeist auf dem Bürger-steig weiter. |
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Elbchaussee 9.34 Uhr / Km 6,5 Immer wieder schön: Der Blick in den Hafen. "Mein" Tempoläufer hing wieder auf dem Bürgersteig vor mir, ließ zum wieder-holten Male den Wasser-stand aus. Da schleppte ich ihm einfach mal einen Becher Wasser hinterher. |
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Elbchaussee 9.43 Uhr / Km 8,5 Allmählich wurde es etwas freier auf der Strecke. Da war es dann mit dem Laufen auf dem Bürgersteig vorbei. Die 3:30-Stunden-Läufer waren allerdings immer noch nicht in Sicht. |
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Kloppstockstraße 9.44 Uhr / Km 8.5 Trotz der Sonne war es immer noch sehr frisch. Noch spielte allerdings der Wind mit. Über Nacht hatte er auch Nord-West umge-schwenkt und kam nun schön von schräg hinten. |
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St. Pauli Fischmarkt 9.50 Uhr / Km 9,8 Um dem Tempo von "Dron" zu folgen, mußte ich das von mir so gehaßte Gefälle zwischen Palmaille volles Tempo laufen. Normaler-weise nehme ich da lieber das Tempo raus. |
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St. Pauli Fischmarkt 9.51 Uhr / Km 10,0 47:38 Minuten auf den ersten zehn Kilometern. Welch spektakulärer Auftakt. 4:46 Min/Km. Blieb nur noch die Frage, wie lange ich das wohl noch durchhalten könnte. |
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St. Pauli Landungsbrücken 9.55 Uhr / Km 10,5 Der nächste Stimmungs-höhepunkt der Strecke. Die Landungsbrücken. Da versteht man sein eigenes Wort nicht mehr. Muß man ja auch nicht. An der Steigung kurz zuvor hatte ich erstmals "meinen" Tempoläufer verloren, kam nicht mehr mit. War gar nicht so einfach, ihn in der Menge wiederzufinden. |
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Bei den Mühren 10.03 Uhr / Km 12,5 Und schon ging es an der Speicherstadt vorbei. Eine knappe Stunde war ich nun schon auf den Beinen. Und ganz links, genau neben der Hauswand, da waren zwei orangene Ballons zu sehen. Das mußten dann wohl die 3:30-Stunden-Läufer sein. |
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Willy-Brandt-Straße 10.07 Uhr / Km 13,5 Kilometer 13 passierte ich nach 1:01:49 Stunden. Bei bis dahin schnellsten Marathon (Bremerhaven 2009) war ich 1:48 Minuten schneller. Warum ich das erwähne? Es war das erste Mal, daß ich an einer neuen persönlichen Bestzeit herum rechnete. Im Hintergrund: Links die St. Michaelis Kirche, rechts der Turm von St. Nikolai. |
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Wallringtunnel 10.08 Uhr / Km 13,5 Nun ging es in den Tunnel. Inzwischen hielt ich mein Tempo weitgehend selbst. Allerdings war ich immer noch im Tempo "meines" Tempoläufers, auch wenn der inzwischen auf der anderen Straßenseite lief. Und immer noch wurde überholt, überholt, überholt. |
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Wallringtunnel 10.11 Uhr / Km 14,0 Am anderen Tunnel-Ende hatte ich die Ballons dann eingeholt. Und wie nicht anders zu erwarten, stand da "3:30" drauf. |
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Ballindamm 10.12 Uhr / Km 14,5 Willkommen an der Binnenalster. Ballons erreicht. Und nun? Eigentlich keine Frage: ich war viel zu schnell (ca. 4:42 Min/Km), um mich jetzt bei den 3:30-Stunden-Läufern (ca. 4:58 Min/Km) einzu-reihen. |
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Jungfernstieg 10.15 Uhr / Km 15,0 Links im Bild die erste Wechselstelle für den Staffel-Marathon. Die Wechsel gab es bei Km 15, 26 und 31. Also alles andere als Geviertelt. |
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Neuer Jungfernstieg 10.17 Uhr / Km 15,5 Und erneut hatte ich den Kontakt zu "meinem" Tempomacher verloren. Das lag diesmal daran, daß er am Jungfernstieg hinter den Zuschauern abkürzte, während ich weiter auf der Straße lief. |
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Kennedybrücke 10.19 Uhr / Km 16,0 Und schon war ich an der Außenalster, meinem Laufrevier. Sonst laufe ich hier allerdings links auf dem Bürgersteig. |
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An der Alster 10.21Uhr / Km 16,5 Direkt voraus das Atlantic Hotel. "Meinen" Tempoläufer hatte ich wieder eingeholt, ein paar Freunde aber schon verpaßt. Natürlich statte ich vor dem Lauf meine "Fans" immer mit Zeittabellen aus, wann ich wo sein würde. Nun hatte ich aber selbst verglichen mit meinen opti-mistischsten Voraussagen schon knapp vier Minuten Vorsprung. |
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Schöne Aussicht 10.30 Uhr / Km 18,0 Immer noch ging es an der Außenalster entlang. Links der beige Weg wird sonst mehrfach die Woche von mir belaufen. |
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Karlstraße 10.34 Uhr / Km 19,0 Die Bilder lügen nicht. Auf jedem Bild komplett neue Mitläufer. Ich war immer noch fortlaufend am über-holen, zog links und rechts am Feld vorbei. |
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Beethovenstraße 10.38 Uhr / Km 20,0 1:34:35 Stunden nach 20 Kilometern. 46:57 Minuten für die zweiten zehn Kilometer. 4:42 Min/Km. |
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Biedermannplatz 10.42 Uhr / Km 21,0 Hier sah ich "meinen" Tempoläufer (Dron), der mich nun 17 Kilometer mehr oder weniger durch das Feld gezogen hatte zum letzten Male. Meinen Fotos nach war er noch bis Km 22 in Sichtweite hinter mir. |
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Saarlandstraße 10.45 Uhr / Km 21,5 Halbmarathon dann nach 1:39:47 Stunden. 1:38:42 waren es in Bremerhaven 2009 bei späterer Bestzeit von 3:22:52 Stunden. Beim Hamburg-Marathon 2010 (Endzeit 3:23:51 Stunden) hatte ich zur Halbzeit aber 1:42:45 auf der Uhr. Das ließ sich doch sehen. Nun mußte ich ja nur noch das Tempo weitere 21 Kilo-meter halten. |
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Alte Wöhr 10.52 Uhr / Km 23,0 Der Stadtpark war passiert, nun kam die Steigung Alte Wöhr und Fuhlsbüttler Straße. Knapp zwei Kilo-meter lang ist das Stück. Im Grunde kein Problem, aber nun kam ein schmerzhaftes Zwicken in der rechten Wade bei jedem Schritt dazu. Das machte mich doch nervös. So etwas hatte ich bisher nie gehabt. |
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Fuhlsbüttler Straße 10.58 Uhr / Km 24,5 Das mit den Schmerzen wurde nicht besser. Ich hielt das Tempo trotzdem weiter bei. Die Hoffnung: die Wade meckert wegen der Steigung. Die Schmerzen begannen so ungefähr mit der Steigung, dann sollten sie auch wieder gehen. Oder? |
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Sydneystraße 11.08 Uhr / Km 26,0 Und schon lag die City Nord hinter mir. Nun war ich fast zu Hause. Da vorne von der Ecke sind es nur 800 Meter bis zu meiner Haustür. Traditionell warten hier meine Familie und/oder Freunde. Bei meinen ersten Marathon 2000 bis 2003 kam ich hier gegen 12.40 Uhr durch. |
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Alsterdorfer Straße 11.13 Uhr / Km 27,5 Auf dem kurzen Staffel-Stück liefen nun auch einige Kinder mit. Von der City Nord bis Ohlsdorf waren es auch nur fünf Kilometer. Das Zwicken in der Wade hatte nachgelassen. Wie erwartet am Ende des Anstiegs. Ganz weg ging das Problem aber erst nach Km 28. |
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Bebelallee 11.16 Uhr / Km 28,0 Private Wasserstände haben in Hamburg auch eine Tradition. Bei den kühlen Temperaturen waren sie zwar nicht unbedingt nötig gewesen, aber es ist immer wieder toll zu sehen, wie begeistert die Zuschauer bei der Sache sind. |
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Rathenaustraße 11.25 Uhr / Km 29,9 Das nette Nebeneffekt des hohen Tempos: alle 4:42 Minuten ein Kilometer und alle ca. 12 Minuten ein Verpflegungsstand. Da hat man keine Zeit, Durst zu bekommen. |
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Rathenaustraße 11.25 Uhr / Km 30,0 2:21:38 Stunden. 47:03 Minuten für die dritten zehn Kilometer. Weiterhin 4:42 Min/Km. In Bremerhaven war ich 2009 bei meiner Bestzeit 39 Sekunden schneller. Aber da lief ich die letzten 12 Kilometer fast alleine. Hier war ich nicht alleine. Das war meine große Chance. |
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Rathenaustraße 11.28 Uhr / Km 30,5 Nun wurde es allerdings auch schwieriger. Diese zwei Däninnen waren die ersten des Tages, die ich nicht so einfach überholte (siehe Foto oben). |
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Am Hasenberge 11.31 Uhr / Km 31,0 Jetzt ging es über die Alster. Die fantastische Party-Stimmung rund um den Bahnhof Ohlsdorf pushte mich wieder etwas hoch. Die Däninnen... naja... man sieht es ja. :-) |
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Maienweg 11.36 Uhr / Km 32,0 Der lange Maienweg. Hier ging es nun an die Psyche. Genau für die Ecke hatte ich mir die passenden Songs auf den mp3-Player geladen. Nachdem ich zuvor schon zwei Lieder übersprungen hatte, war ich nun wieder am rechten Ort für die auf 3:29 Stunden getimten Playlist. Kurz vor Km 32 ging mir der rechte Schürsenkel auf. Erstaunlicherweise kam ich nach der kurzen Zwangs-pause schnell wieder in Fahrt. |
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Alsterkrugchaussee 11.41 Uhr / Km 33,5 Die Sache mit dem Wind war nicht so kritisch wie befürchtet. Er pustete zwar teilweise stark und böig über die Strecke und oft auch von vorne, aus dem Konzept brachte mich das allerdings nicht. |
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Alsterkrugchaussee 11.44 Uhr / Km 34,0 Ja ist denn schon wieder Fußball-EM? Der 34. Kilometer kam mir endlos lange vor. Und der 35. Kilometer danach auch. Da ich das Tempo trotzdem hoch hielt, mußte ich besser liegen als bei meinem Bestzeitlauf Bremerhaven 2009. |
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Trapenbekstraße 11.50 Uhr / Km 35,0 Wieder eine kurze Steigung. Diesmal hielt die Wade ohne Probleme durch. Wegen was man so alles Angst haben muß. Und eine von den beiden Däninnen war immer noch vor mir. |
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Trapenbekstraße 11.53 Uhr / Km 35,5 Die Staffelläufer waren von hinten alle gekennzeichnet. Vor allem wohl, um vor den Wechseln Verwirrungen vorzubeugen. |
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Eppendorfer Baum 12.00 Uhr / Km 37,0 Die Riesen-Fete kurz vorm Klosterstern. Genau hier kam ich ins Schwächeln. Die Beine wollten nicht mehr so richtig. Nun raste ich aber schon fast drei Stunden mit einem für mich völlig irren Tempo durch die Stadt. Mit der U-Bahn da oben im Bild ist man übrigens nach fünf Haltestellen (ca. sieben Minuten) im Ziel. |
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Eppendorfer Baum 12.00 Uhr / Km 37,0 Weiter, weiter, weiter. Wie "langsam" konnte ich noch werden, ohne eine neue Bestzeit zu gefährden? |
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Rothenbaumchaussee 12.03 Uhr / Km 38,0 Das sind jetzt neue Dänen vor mir. Zwei davon Hand in Hand. Den Einstieg in die lange, aber gemächliche Steigung der Rothenbaumchaussee nahm ich noch mit Vorsicht, dann drehte ich das Tempo wieder hoch. Passend zur Musik vom mp3-Player. Perfektes Timing. Und überhaupt: wenn ich nicht jetzt die Bestzeit nach Hause zurückbringen würde, wann dann? |
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Rothenbaumchaussee 12.03 Uhr / Km 38,0 2:59:58 Stunden bei Km 38. In Bremerhaven 2009 hatte ich nach drei Stunden "nur" 37,74 Km auf der Uhr. Was für ein Lauf. |
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Rothenbaumchaussee 12.09 Uhr / Km 39,0 Und ich rannte weiter. Nun ging es leicht bergab, was sicherlich recht hilfreich war. Nun einfach nur noch Laufen. Nur noch drei Kilometer |
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Rothenbaumchaussee 12.11 Uhr / Km 39,5 Der Dammtorbahnhof. Nun ging es auf Kilometer 40 zu. 2010 hatte ich den damals zwischenzeitlich für möglich gehaltenen Angriff auf die Bestzeit hier aufgeben müssen. Nun sah es aber nicht nur nach Bestzeit aus, ich konnte auch noch unter 3:20 Stunden laufen. Oder? Je nach Zwischenzeit bei Km 40. Es wurde spannend. |
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Alsterglacis 12.13 Uhr / Km 40,0 3:09:06 Stunden bei Km 40. Boah! 47:28 Minuten für die vierten zehn Kilometer. 4:45 Min/Km. Schnürsenkel und Schwächelphase inklusive. Jetzt das Tempo halten und ich käme bei 3:19:xx ins Ziel. Den Verpflegungsstand wollte ich eigentlich nicht mehr nutzen, aber ganz am Ende stand eine Frau mit Coca-Cola. Da konnte ich nicht widerstehen. Das war meine erste Coca-Cola bei meinem 12. Marathon in Hamburg. |
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Holstenwall 12.16 Uhr / Km 40,5 Jetzt noch den Holstenwall hinauf. Die ganz gemeine Steigung des Hamburg-Marathons kurz vor Schluß. Und das fast einen ganzen Kilometer lang. Gefühlt ist es ein Berg. |
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Gorch-Fock-Wall 12.18 Uhr / Km 41,0 Und noch einen Kilometer mit 4:42 Minuten erledigt. Was kümmerte mich die Steigung? Oh... es war ein reiner Krampf-Kampf. Aber nun galt nur noch, die Zeit ins Ziel zu retten. Einfach nur noch Laufen. |
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Gorch-Fock-Wall 12.18 Uhr / Km 41,0 Aber eines blieb wie gehabt: immer noch überholte ich Läufer um Läufer. |
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Sievekingsplatz 12.19 Uhr / Km 41,3 Vorne links die Gnaden-kirche, die seit Ewigkeiten die allerletzte Kurve des Marathons in Hamburg markiert. Früher nach rechts in die Karolinen-straße, nun links auf die Glacischuassee. |
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Glaciscaussee 12.22 Uhr / Km 42,0 Und noch ein Kilometer in 4:42 Minuten. Das lief ja alles besser als bei einem Uhrwerk. Im Grunde hatte ich das ganze Rennen genau dieses Tempo gehalten. Nur "gestört" von zu vielen Läufern am Anfang und dem offenen Schnürsenkel bei Km 32. |
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Glaciscaussee 12.23 Uhr / Km 42,1 Neu: die letzten 100 Meter lief man nun auf einem roten Teppich. Tolle Sache. Ich war aber auch so restlos begeistert. Jetzt mußte ich schon über meine eigenen Beine stolpern, um die 3:20-Stunden-Marke nicht doch noch zu knacken. |
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Glaciscaussee 12.23 Uhr / Km 42,15 Noch ein paar Meter... Foto: |
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Glaciscaussee 12.23 Uhr / Km 42,194 ... und dann lag die Ziellinie mir direkt vor den Füßen. Foto: |
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Glaciscaussee 12.26 Uhr / Km 42,195 Geschafft. 3:19:27 Stunden für einen Marathon. Ja, glaube ich das denn? Der totale Wahnsinn! Neue persönliche Bestzeit im insgesamt 73. Marathon. Die Bestzeit war wieder zu Hause in Hamburg !! |
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Heiligengeistfeld 12.35 Uhr Jetzt aber schnell an die Sachen und die Nachricht in die Welt simsen. Von einer Sensation wollte ich nicht sprechen. Genau diesen Rennverlauf hatte ich ja vorausgesagt. Ich hatte nur nicht im Traum daran gedacht, daß das auch so klappen würde. |
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Heiligengeistfeld 12.36 Uhr Darauf erst einmal ein Bier trinken. Und dann schnell umziehen. Dafür durfte ich das Massagezelt hinter mir nutzen. Während des Laufes störte der kalte und böige Wind nicht, aber jetzt war es nur noch kalt. Besonders in den nassen Klamotten. |
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Heiligengeistfeld 13.31 Uhr Die 3:19:27 Stunden ließen sich auch Statistik gut sehen: Platz 1148 von 10310 Finishern
gesamt. Und auch wenn dieser Vergleich der Geschlechter ja immer etwas hinkt: von 2064 Frauen waren gerade mal 55 vor mir im Ziel. |
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Heiligengeistfeld 13.32 Uhr Ich setzte mich dann noch für anderthalb Stunden auf die Tribüne am Ziel und schaute den anderen Läufern beim Zieleinlauf zu. Und dann irgendwann ging es auch für mich wieder nach Hause. |
Vor dem Lauf, 10.49 Uhr | Nach dem Lauf, 14.56 Uhr |
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