30. Waldmarathon Bad Arolsen 2011
11. Juni 2011

Bad Arolsen mit seinen 8150 Einwohnern liegt im nordhessischen Mittelgebirgsraum ungefähr eine Marathondistanz
westlich von Kassel. Sonderlich viele Sehenswürdigkeiten gibt es nicht, man kann sich die Stadt problemlos in zwei
Stunden ansehen. Das hat den ungemeinen Vorteil, daß man vor dem Lauf nicht zu lange unterwegs ist. :-)

Die eigentlichen Sehenswürdigkeiten (vom Residenzschloß einmal abgesehen) liegen um Bad Arolsen herum und sind
in erster Linie landschaftlicher Natur. Davon kriegt man beim Marathon dann auch reichlich zu sehen.

Bad Arolsen
Bahnhofstraße
Bahnhofstraße
Bahnhofstraße / Stadtkirche
Kirchenvorplatz
Stadtkirche
Schloßstraße / Stadtkirche
Schloßstraße
Schloßstraße
Residenzschloß

Eigentlich wollte ich ja am 28. November 2010 beim 30. Advent-Waldmarathon starten. Aber nach 29 Jahren gab es diesmal
Probleme mit der Ausrichtung und der Advent-Marathon wurde auf Pfingsten verschoben. Hmm... und wie heißt er nun? Die
Homepage lautet weiter auf www.advent-waldmarathon-arolsen.de, dort heißt er "Bad Arolser-Waldmarathon", auf meiner
Urkunde steht "30. Waldmarathon Arolsen", auf dem Anhänger (gab es statt einer Medaille) steht "Jubiläums-Veranstaltung
30 Jahre Marathon Bad Arolsen", der offizielle Foto-Dienst nennt ihn "Arolsen Marathon 2011" und wenn man in den Zeitungen
der Region nachliest, findet sich meist irgendeine Bezeichnung mit "Twistesee".

In der allgemeinen Hoffnung, bald wieder in den Advent umziehen zu können, hat man sich wohl weniger Gedanken um den
Namen als mehr um die Veranstaltung selbst gemacht. Beim Advents-Marathon 2009 gab es noch 516 Finisher. Jetzt zu
Pfingsten kamen 105 Marathon-Läufer ins Ziel. Dazu gesellten sich 177 Halbmarathon-Läufer, 63x 10-Km-Läufer und, 44
5-Km-Läufer. In den letzten 29 Jahren war es immer ein reiner Marathon.

Samstag, 11. Juni 2011
10.22 Uhr
Twistesee Strandbad

Na toll, statt wie angekündigt sonnig mit leichten Schauern gab es heftigen Dauerregen. Das fing gegen 8.30 Uhr an und hörte gar nicht wieder auf.

Die Startunterlagenausgabe war unter dem blau-weißen Zelt, die Läufer versteckten sich alle unter den Dächern.

 

10.46 Uhr
Twistesee Strandbad

Immerhin war es weder kalt noch windig, was zumindest die Kleidungsfrage erheblich erleichterte.

Eigentlich hatte ich ja im Nikolaus-Mantel starten wollen (so als stiller Protest für eine Rückverlegung in den November), aber bei dem Wetter beließ ich es bei einer Nikolaus-Mütze. Von denen gab es noch mindestens drei Andere im Feld.

10.58 Uhr
Twistesee Strandbad

Bis zu allerletzten Minuten wurde unter dem Dach ausgeharrt, ehe man sich dann von Organisator Heinrich Kuhaupt (seit der ersten Veranstaltung 1981 verantwortlich für den Lauf) in die Startaufstellung rufen ließ. 

11.00 Uhr
Twistesee Strandbad

Das mit der Startaufstellung ging dann ganz schnell...


Twistesee Strandbad
11.01 Uhr / Km 0,0

... und ehe man sich versah, hatte Heinrich Kuhaupt mit einem (zweimal wiederholten) Winken das Feld auf die Reise geschickt. Manch einer ganz vorne hatte wohl auf einen Schuß oder sonst etwas gewartet, aber dann ging es doch los.

Twistesee
11.02 Uhr / Km 0,2

Am Anfang war es noch ein wenig eng auf dem Weg, aber man kam unfallfrei voran. Es war lediglich etwas schwierig, die Pfützen rechtzeitig zu sehen.

Twistesee
11.04 Uhr / Km 0,5

Die ersten beiden Kilometer geht es am Twistesee lang, ein 2,75 Km langer und bis zu 300 Meter breiter Stausee. Bei dem Regen war davon allerdings nicht viel zu sehen.

Twistesee
11.08 Uhr / Km 1,5

So richtig glücklich sehen diese Läufer nicht aus. Zur Orientierung: die BROOKS-Startnummern sind für den Marathon (die niedrigen Nummern) und den Halb-marathon. Die roten Saucony-Nummern sind die 10-Kilometer-Läufer. Die 5-Kilometer-Läufer starteten gesondert. 

Mühlenkopf
11.12 Uhr / Km 2,0

Am Reisemobilhafen vorbei beginnt nach zwei Kilometern der erste Anstieg. Der zieht sich dann auch gleich ein ganzes Stück hin.

Neu-Berich
11.18 Uhr / Km 3,0

Hinter dem Wald kommt ein Stück freies Land. Hier spürte man den Regen um so mehr.

Wetterholz
11.30 Uhr / Km 5,0

Bald darauf ging es wieder in den Wald. Überhaupt führt 80% der Strecke auf guten Wald- und Forstwegen, davon ist man meist im Wald. Und auch trotz des Dauerregens war die Strecke sehr gut laufbar.

 
Heidekreuz / Auf dem Hermannshagen
11.44 Uhr / Km 7,0

Hier die Abzweigung des 10-Km-Laufes. Die Läufer sind links am Fahrrad vorbei nach drei weiteren Kilometern im Ziel.

Hier verabschiedete sich meine bis dahin Mitläuferin Sandra von mir. Sie hatte am Folgetag einen Halbmarathon und lief nur locker mit. Dank Entspurt gewann die sie noch ihre Altersklasse. Und den Halbmarathon am Folgetag auch... (da kann man ja glatt neidisch werden...).

Heidekreuz / Auf dem Hermannshagen
11.45 Uhr / Km 7,0

Gleich nach der Abzweigung kam eine weitere lange Steigung. Ohne Mitläuferin verfiel ich nun in mein doch etwas langsameres Tempo.

Auf dem Hermannshagen
11.47 Uhr / Km 7,5

Der Regen hatte inzwischen etwas nachgelassen und ab und zu schien es, als hätte er ganz aufgehört. Mir wurde es nun kalt auf der Strecke. Ich sehnte mich nach meinem Nikolausmantel.

Apenberg
11.49 Uhr / Km 8,0

Aus dem Wald wieder heraus kam ein kurzes Stück ganz flacher Strecke. Im Wald ging es meist bergauf, aber auch streckenweise etwas bergab. Warum mir dieses flache Stück nun besonders schwerfiel, konnte ich mir nicht erklären.

Braunser Hecke
12.04 Uhr / Km 10,5

Zehn Kilometer nach 59:35 Minuten. Das hatte ich doch etwas schneller erhofft. Aber ich fühlte mich da schon nicht wirklich fit. Das Magen spielte auch nicht optimal mit und auch eine kleine Pause im Gebüsch half nur bedingt weiter.

Am Landauer Berge
12.16 Uhr / Km 12,5

Auf dem mp3-Player hatte ich die letzten beiden Teile des Hörbuches "Die Spur der Füchse" von Ken Follet dabei und etwas Musik.

Waldschmiede / Papenberg
12.24 Uhr / Km 13,5

Der Regen hatte inzwischen aufgehört, mir war immer noch kühl.

Drei Läufer vor mir war dann der höchste Punkt der Strecke erreicht.

Papenberg
12.28 Uhr / Km 14,5

Nun ging gut vier Kilometer lang eigentlich nur bergab. Das mag viele Läufer gefreut haben, mich nicht. Ich hatte mit meinem lädierten rechten Knie wenig Probleme beim Laufen im Flachen oder den Berg hinauf, aber bergab kamen die Schmerzen.

Emils Ruh
12.33 Uhr / Km 15,5

Halb laufend, halb humpelnd ging es die Strecke entlang. Inzwischen hatten mich so viele Läufer überholt, daß von hinten kaum noch jemand nach kam. Da war ich dann ziemlich alleine unterwegs.

Christian-Pfad
12.37 Uhr / Km 16,0

Irgendwie hatte ich doch Schwierigkeiten, mir noch eine ganze Runde laufen vorzustellen. Zumal ich ja auch in dieser ersten Runde noch fünf Kilometer vor mir hatte.

In den Erlen
12.41 Uhr / Km 16,5

Fast war der Weg bergab geschafft. Hinter dem Baum direkt voraus ging es noch einmal ein Stück bergab, das war es dann.

Braunser Hammer / Hammerseite
12.43 Uhr / Km 16,5

Wenn man denn dann mal den Blick vom Boden hob, gab es reichlich schöne Aussichten entlang der Strecke. Hier auf dem Stück Asphalt konnte man mal den Blick gefahrlos schweifen lassen. Ansonsten waren die Waldwege zwar nicht ernst-haft gefährlich, aber ein wenig Aufmerksamkeit schadete nicht.

Braunsen
12.47 Uhr / Km 17,0

Der kleine Ort Braunsen südlich des Twistesees ist die einzige Ortschaft auf dem ganzen Kurs. Da gab es sogar echte Zuschauer!

Braunsen
12.49 Uhr / Km 17,5

Kein Scherz, die Straße heißt tatsächlich so. Sie führt von Braunsen aus in Richtung Schaafberg und ist als Lauf- und Radstrecke ein netter Bergauf-Test. Im Zug des Marathons lief man aber nur sehr flache 50 Meter. Völlig gefahrlos... auch für die Knie.

Lefringhäuser Weg
12.51 Uhr / Km 18,0

Die letzten drei Kilometer bis zum Start und Ziel ging es praktisch flach. Nach den schon überwundenen gut 270 Höhenmetern machten die letzten Höhenschwankungen nicht mehr viel aus.

An dem Gausegrunde
12.54 Uhr / Km 18,5

Auch hier wieder schöne Feldwege, erst auf dem letzten Kilometer war dann wieder Asphalt unter den Schuhen.

Twistesee
13.01 Uhr / Km 20,0

60:53 Minuten brauchte ich für die zweiten 10 Km. Nun lag ich bei 2:00:28 Stunden. Von vier Stunden Zielzeit hatte ich mich schön längst verabschiedet, war mir aber auch nicht so wichtig bei diesem Lauf.

Twistesee
13.07 Uhr / Km 21,0

Die letzten 1,1 Kilometer zogen sich ziemlich hin. Vor allem vom Kilometer 21 bis zu Start und Ziel, welches ja eigentlich bei Km 21,1 liegt, war es recht weit. Naja, dafür waren die 20 Kilometer davor im Schnitt nur 980 Meter lang. Ach...

Twistesee Strandbad
13.09 Uhr / Km 21,1

2:08 Stunden genau brauchte ich für die erste Runde. Und trotz flotten Tempo brauchte ich 7:32 Minuten für die 1,1 Kilometer ab Km 20. Wenn die Beine schwer werden und der Magen nicht mehr mag, dann konzentriert man sich eben auf die Zahlen.

Twistesee
13.18 Uhr / Km 23,0

Der Twistesee vom Café am See am Nordende gesehen.

Nun also noch eine zweite Runde. Ich hatte zwar keine ernsthaften Befürchtungen, es nicht zu schaffen, aber wie schwierig würde es mit dem Knie werden?

Mühlenkopf
13.21 Uhr / Km 23,5

Diese erste Steigung schaffte ich ganz gut laufend. Und kalt war mir inzwischen auch nicht mehr. 

Neu-Berich
13.25 Uhr / Km 24,0

Nun kam doch tatsächlich noch wieder Regen ins Spiel. Dank zwischenzeitlicher Sonne hatte ich doch auf das angekündigte freundliche Wetter gehofft. Aber den Gefallen wollte man mir so schnell nicht tun.

Foto:
www.go4it-foto.de

Neu-Berich
13.27 Uhr / Km 24,0

Wenn man so zurück blickte, dann konnte man noch ein paar weitere Läufer sehen. Und blauen Himmel auch. Im Gegensatz zu vielen anderen Läufen war es mir hier nicht so aufgefallen, daß es nun in der zweiten Runde weit weniger Läufer gab als noch auf Runde 1. Die 177 Läufer des Halbmarathons waren ja raus. Blieben 105 Marathon-Läufer. 

Neu-Berich
13.30 Uhr / Km 24,5

Mal ein Blick über die Hecke auf das weite Land dahinter.

Wetterholz / Heidekreuz
13.41 Uhr / Km 26,0

Recht mühsam nahm ich jetzt Kilometer für Kilometer. Das Tempo lag bei 7:00 Min/Km.

Und endlich kam die Sonne raus. Das brachte dann zwar auch einige sehr stickige Abschnitte mit sich, aber auch wunderschöne Blicke in den Wald.

Wetterholz / Heidekreuz
13.52 Uhr / Km 27,5

Nun war klar, warum dieser Lauf so viele Fans hat. Die Landschaft ist bei richtigem Wetter wirklich traumhaft schön.

Wetterholz / Heidekreuz
13.56 Uhr / Km 28,0

Ach ja... hier geradeaus ist man nach weniger als drei Kilometern im Ziel. Aber für die Marathonies ging es links ab, wo die nächste längere Steigung wartete... ach...

Wetterholz / Heidekreuz
14.00 Uhr / Km 28,5

Und immer noch lief ich. Auch die Passagen bergauf verfiel ich nicht ins Gehen. Wenn ich mich an dem Tag nicht so wirklich gut fühlte, dann lag es nicht an der Kondition der Beine, sondern am Knie rechts und dem allgemeinen Unwohlsein vom Magen her. Warum nur??

Apenberg
14.04 Uhr / Km 29,0

Blauer Himmel... wie schön! Und ich war wieder auf dem flachen Asphaltstück, das mir schon in Runde 1 so sehr zugesetzt hatte. Und auch jetzt empfand ich dieses ein Kilometer lange Flach-Stück in Richtung Km 30 härter als die vielen Steigungen zuvor.

Auch schön: ohne Regen sog sich der Bommel an der Mütze nicht mehr mit Wasser voll und knallte mir nicht mehr bei jedem Schritt so schwer an den Kopf.

Apenberg
14.09 Uhr / Km 30,0

Auf dem Schild steht zwar "VP 10+31", aber ganz so weit waren wir noch nicht.

Auf der Strecke gab es fünf Verpflegungsstellen, den kurz hinter Start und Ziel aber nur auf Runde 2, also insgesamt neun auf der vollen Marathon-Strecke. Es gab überall Iso und Wasser, in der zweiten Runde dann auch Bananen. Bei dem Wetter reichte das völlig. Bei heißerem Wetter hätte man sich aber etwas einfallen lassen müssen. 

Fauler Born / Vogelherd
14.24 Uhr / Km 32,0

Für die dritten 10 Kilometer brauchte ich 68:21 Minuten, hatte nun aber wieder eine stärkere Phase, überholte ein paar gehende Läufer und gerade an den Passagen, an denen es bergauf ging, konnte ich gut das Tempo halten.  

Alte Wildunger Straße
14.40 Uhr / Km 34,5

Fast 3:41 Stunden war ich nun schon auf der Strecke. Das merkte ich schon und da kam mir der Verpflegungs-stand gerade recht. An den windstillen Ecken des Kurses war es nun recht warm, da konnte man etwas zu trinken gut gebrauchen.

Alte Wildunger Straße
14.41 Uhr / Km 34,5

Auch Salzbrötchen gab es hier. Und offenbar griffen etliche Läufer zu. Es lagen jedenfalls reichlich Reste an der Strecke. Auf Brötchen hatte ich allerdings keinen Appetit, auch wenn ich gerne diese Besonderheit getestet hätte. Sie wäre mir und meinem Magen aber kaum bekommen. Also lieber einen zweiten Becher Iso.

Waldschmiede / Papenberg
14.42 Uhr / Km 34,5

Da hinter der nächsten Kurve kam dann das, was ich am meisten fürchtete. Das zweite lange Gefälle runter nach Braunsen. 3,5 lange Kilometer Knie-Qualen.

Papenberg
14.47 Uhr / Km 35,5

"Lasset die Spiele beginnen" rief ich mir zu und dann ging es bergab. Halb gehend, halb humpelnd, immer was gerade so ging. Hauptsache es ging voran. Natürlich hatten mich alle Läufer, die ich seit Km 22 überholt hatte, binnen eines Kilometers wieder eingeholt und zogen weg. Egal... ich wollte da nur runter. Wie auch immer. 

Papenberg
14.49 Uhr / Km 35,5

Na toll, kein Mensch mehr zu sehen. Immerhin war ich mir sicher, auf dem richtigen Weg zu sein. Zum Einen kannte ich die Strecke von der ersten Runde, zum Anderen war die Strecke idiotensicher ausgeschildert. Da konnte man sich gar nicht verlaufen.

Emils Ruh
14.52 Uhr / Km 36,0

Zwischendurch kamen immer mal wieder nicht ganz so steile bis flache Passagen, die ich wieder normal laufen konnte. Das rechte Knie machte diesen Wechsel erstaunlich gut mit. Ich hatte eher mit mehr dauerhaften Problemen gerechnet, wenn es erst einmal anfängt, weh zu tun.

Christian-Pfad
14.58 Uhr / Km 37,0

Ich kam dem Ende näher. Aber zunächst gab es eine erneute Pinkelpause. Zwar hätte das auch bis ins Ziel warten können, aber durch meinen schiefen "Laufstil" hatte sich die Hose völlig verdreht und scheuerte mir die Beine auf. Das Problem mußte ohnehin angegangen werden.

Braunsen
15.05 Uhr / Km 38,0

Die allerletzten Meter bergab. Ab der Kreuzung vorne ging es praktisch flach ins Ziel. Die Ankunft an der Kreuzung feierte ich wie einen Zieleinlauf.

Braunsen / Kniebrecher
15.11 Uhr / Km 38,5

So hübsch und idyllisch sieht es in der Straße mit dem so grausamen Namen aus.

Braunsen
15.14 Uhr / Km 39,0

Blick über das Twistetal auf den Mühlenberg.

Nun wieder im Flachen gab ich wieder Gas. Das Laufen fiel mir wieder leicht, die Beine spielten mit, der Magen hatte kapituliert.

Twistesee
15.20 Uhr / Km 40,0

68:31 Minuten für die Kilo-meter 30 bis 40. Nun stand ich bei 4:17:19 Stunden. Bei 4:30 Stunden wollten meine Bekannten im Ziel einen Suchtrupp losschicken. Das wurde eng, zumal ich aus Runde 1 ja wußte, daß die letzten beiden Kilometer bis ins Ziel besonders lang waren.

Twistesee
15.21 Uhr / Km 40,0

Im südlichen Teil des Sees gibt es nur wenige Stellen, wo man von der Strecke aus einen so schönen Blick auf den Twistesee hat wie hier. Meist versteckt sich der See hinter Bäumen und Büschen (siehe Foto zuvor).

Twistesee
15.23 Uhr / Km 40,5

Die Brücke der B450, die über den See führt. Hier ist auch der letzte Übergang von Wald- und Schotterweg zu Asphalt.

Twistesee
15.28 Uhr / Km 41,5

Ab Kilometer 41 startete ich den richtigen Schlußspurt. Es war fast schon wie fliegen. Zuschauer und in Kürze auch den Läufer vor mir ließ ich einfach stehen. Wie schön, daß die Beine und meine Kondition mit der nicht ganz leichten Strecke keine so großen Probleme hatten.

Twistesee
15.30 Uhr / Km 42,??

4:28... 4:29... War das jetzt schon die Kurve zum Ziel? Selbiges lag direkt hinter einer der vielen Kurve und war relativ spät erst zu sehen.

Twistesee Strandbad
15.30 Uhr / Km 42,18

Ja, ich hatte Glück. Es war die Kurve zum Ziel. Und so kam ich gerade noch unter 4:30 Stunden ins Ziel.

Etwas irritierend war, daß das Ziel nicht direkt auf der Strecke war, sondern man noch einen kurzen Links-knick und dann unter einem Zeltdach durchlaufen mußte.

Vermutlich war ich aber nur zu schnell... :-)

4:29:19,9 Stunden war meine offizielle Finisher-Zeit. Wie so oft bei Läufen, die per Hand gestoppt werden, gibt es auch die Zehntelsekunden auf der Urkunde.

Damit erreichte ich Platz 81 von 105 Finishern, Platz 69 von 86 Herren und in meiner AK M40 Platz 14 von 16.

Foto:
www.go4it-foto.de

Twistesee Strandbad
15.31 Uhr / Km 42,195

Im Ziel mit dem Organisator Heinrich Kuhaupt, der sich als erstes bei mir nach der Km-Stand meiner GPS-Uhr erkundigte.

15.51 Uhr
Twistesee Strandbad

Im Gegensatz zum Zeitpunkt des Starts war nun bestes Wetter. Selbst meine nassen Klamotten trockneten sehr schnell in der Sonne. Nun hätte ich gerne eines der Salzbrötchen probiert, begnügte mich aber auch mit den bereitgestellten Getränken.
 

16.04 Uhr
Parkplatz Restaurant Seeblick am Twistesee

Offiziell gab es dieses Mal keine Medaille, "nur" einen Umhänger. Aber ich hatte aus Altbeständen noch eine offizielle Advent-Marathon-Medaille abbekommen.

Medaille MUSS sein !!!

Es ist meine Nr. 60. :-))

Ein landschaftlich schöner und der Größe entsprechend gut organisierter Lauf, an dem ich (abgesehen von der fehlenden
Medaille) nichts Grundsätzliches zu meckern habe. Ob der Lauf nun im Advent mehr Spaß macht und ob die frühere große
Runde schöner war die jetzt zweimal zu laufende kürzere Runde... kann ich nicht beurteilen. Ich würde aber gerne mal im
November wiederkommen und es rausfinden.

        
Vor dem Lauf, 10.53 Uhr   Nach dem Lauf, 15.37 Uhr

Infos zum Marathon gibt es hier:
http://www.advent-waldmarathon-arolsen.de/


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