26. Marathon Hamburg
2011
22. Mai 2011
In den vergangenen Jahren fand
der Marathon in Hamburg immer Ende April statt. 2011 klappte das leider nicht.
Am
letzten April-Wochenende war Ostern und damit das Heiligengeistfeld vom Dom (ab
Ende März) blockiert. Am 1. Mai
wird die Polizei für die Chaoten in der Sternschanze benötigt, danach ist
Hafengeburtstag und den 15. Mai hatte man
für alle Fälle geblockt, da Hamburg sich um die Austragung des Eurovision Song
Contest beworben hatte (ging dann
ja leider an Düsseldorf).
Nun also der 22. Mai. Das kostete natürlich Starter, auch wenn man stattdessen
die Deutsche Meisterschaften im
Marathon (zuletzt in Mainz) austragen durfte.
Freitag/Samstag, 20./21. Mai 2011 | |
Heiligengeistfeld Nach einigem Hin und Her in den letzten Jahren hat nun das ganze Marathon-Programm von der Messe bis zur Zielverpflegung auf dem Heiligengeistfeld zu finden. Ist ja auch genug Platz da. |
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Heiligengeistfeld Die Startnummernausgabe und die Marathon-Messe war in drei großen Zelten untergebracht. Bei der Ausgabe der Unterlagen gab es wie bisher auch so gut wie keine Probleme. Naja, die falsche Nummer meines Champion-Chips ist schon seit vier Jahren nicht aus dem System zu löschen. |
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Heiligengeistfeld Und Sachen kaufen konnte man auch wieder ohne Ende. Vor allem Laufschuhe und da besonders die der Vor-Saison konnte man hier recht günstig erstehen. Und was Anfang 2010 noch das Tollste vom Tollsten war, kann im Mai 2011 ja nicht so schlecht sein. |
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Heiligengeistfeld Samstag Nachmittag von 15 bis 20 Uhr gab es dann die Pasta-Party. |
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Heiligengeistfeld Für die paar Nudeln und ein Getränk vom Automaten zum Selbstzapfen ohne Kohlensäure sollte man zahlen... € 12,00! In Worten: ZWÖLF EURO !!! Die sind völlig wahnsinnig geworden. Oder sie wollten die Läufer vergraueln. Bei dem Arbeitstempo waren in fünf Stunden auch nicht sehr viele Läufer mit Nudeln zu versorgen. |
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Heiligengeistfeld Allerdings... irgendwie war es dann doch sehr voll. Und stickig heiß war es noch dazu. Aber für das Wetter mit bis zu 26°C konnte die Organisatoren ja nichts. |
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Heiligengeistfeld So eine schöne Wurst im Brot konnte man vor dem Pasta-Zelt kaufen. Kostete nur € 3,00. |
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Glacischaussee Der erste Blick auf die Ziel-gerade. Noch knapp 21 Stunden und hier wird um mich herum die Hölle los sein. Und da hinten bei dem Wagen gibt es dann die Medaillen umgehängt... |
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CCH Hamburg Selbst im schweineteuren Restaurant des CCH gab es Spaghetti Bolognese für nur € 10,50. Und bei "Essen&Trinken" am Gänsemarkt zahlt man für Pasta satt € 5,50. Und zu Hause kriegt man Nudeln mit Sauce schon für weniger als € 1,00. Aber das ist ja nicht dasselbe. |
Sonntag, 22. Mai 2011 | |
Heiligengeistfeld 8.00 Uhr Das alljährliche Gewusel im Läuferdorf. So auf den ersten Blick fiel es nicht auf, daß es gegenüber dem Vorjahr rund 25% (also 4000) weniger Anmeldungen gab. So kamen auch "nur" runf 12100 Läufer an den Start. |
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Heiligengeistfeld 8.21 Uhr Auffällig war die geringere Läuferzahl erst, wenn man sich bei den Toiletten an-stellte. Dort ging es dieses Mal erfreulich schnell. |
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Millerntorplatz 8.52 Uhr Man hatte mich in den Block E sortiert. Das kam noch von meinen 3:23:51 Stunden vom Vorjahr. Ich hatte mich ja auch schon vor dem Unfall im Dezember angemeldet. Damals hatte ich noch die 3:15 Stunden im Visier. Nun plante ich eher mit 3:50 Stunden, war mir allerdings mit dem Wetter unsicher. |
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Millerntorplatz 8.53 Uhr Zum Start war es noch recht frisch, aber zum Mittag hin waren 23°C und wahrschein-lich auch Gewitter angekün-digt. Da wurde es also naß oder zumindest sehr schwül. Was mag da angenehmer sein? |
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Reeperbahn 9.02 Uhr / Kilometer 0,1 2:24 Minuten dauerte es, bis auch ich nach dem Start um Punkt 9.00 Uhr über die Startmatte lief. Gleich danach ging es auf die Reeperbahn. |
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Reeperbahn 9.05 Uhr / Kilometer 0,5 Auf der Reeperbahn geht es übrigens leicht bergab. Und man rechts und links der Strecke durchaus auch was zu gucken. |
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Reeperbahn 9.06 Uhr / Kilometer 0,8 Entgegen meiner Befürch-tung wurde ich nicht gleich nach dem Start von hinten überrollt. In meinem Block (Zielzeit 3:15 bis 3:30 Std.) erwartete ich ein Tempo von 4:35 bis 5:00 Min/Km. Ich lief auf 5:30 Min/Km an. |
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Königstraße / Holländische Reihe 9.14 Uhr / Kilometer 2,0 Vorbei ging es am Altonaer Rathaus. Die Steigung auf der Königstraße setzte mir schon etwas zu. Der Wind in der schwül-warmen Luft kam von hinten. Ich kann mich nicht erinnern, jemals bei Km 2 schon so sehr ver-schwitzt gewesen zu sein. Das konnte also heiter werden. |
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Holländische Reihe 9.16 Uhr / Kilometer 2,0 Hier wird es traditionell etwas enger. Aber es ging. Erst jetzt kam der Feld allmählich von hinten an mir vorbei. Ich hatte derweil Schwierigkeiten, mein Tempo von 5:30 Min/Km zu halten, lag gut fünf bis sechs Sekunden drüber. |
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Bernadottestraße 9.31 Uhr / Kilometer 5,5 Dichtes Gedrängel am ersten Verpflegungsstand. Frühes Trinken war wichtig. Inzwischen hatte mich der 3:30-Stunden-Zeitläufer eingeholt (blauer Ballon). Den hatte ich deutlich früher erwartet. So weit weg stand er am Start nicht. |
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Elbchaussee 9.34 Uhr / Kilometer 6,0 Kurz nach dem 3:30-Std.-Läufer stürmte auch der 3:45-Std.-Läufer an mir vorbei. Sehr seltsam... und etwas frustrierend. Nun kam die Frage: Wollte ich wirklich wie geplant mich an die 3:45er-Gruppe hängen (5:18 Min/Km), obwohl ich bis dahin 5:30 Min/Km nicht halten konnte oder nicht. Plan war ja, mich bis Km 23 mitziehen zu lassen und dann irgendwie unter 3:50 Stunden ins Ziel zu kommen. Aber bei dem Wetter? |
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Elbchaussee 9.41 Uhr / Kilometer 7,0 Ich blieb dran. Ohne mich wirklich entschieden zu haben, liefen die Beine dem Ballon hinterher. Nun weiß ich zumindest, woher meine Tochter das hat... :-) |
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St. Pauli Fischmarkt 9.56 Uhr / Kilometer 10,0 Tja... die ersten zehn Kilo-meter in 54:07 Minuten. Der Ballonläufer war sehr schnell unterwegs. Vor allem an den Verpflegungs-ständen war er schnell. Ich trank rasch einen Becher Iso und kippte mir etwas Wasser ins Gesicht und in den Nacken und schon war der Ballon 50 bis 60 Meter weit weg. Das war nicht so einfach, das alle 2,5 Km wieder einholen zu müssen. |
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St. Pauli Hafenstraße 10.00 Uhr / Kilometer 10,5 Jedes Jahr ein Höhepunkt des Marathons: der Lauf an den Landungsbrücken. Eine sagenhafte Stimmung. |
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Johannisbollwerk 10.01 Uhr / Kilometer 11,0 Wie viele Stunden früher muß man eigentlich da sein, um einen Platz oben auf der Brücke zu haben? Hier jedenfalls steigt noch kein Läufer in die U-Bahn ein. |
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Baumwall 10.06 Uhr / Kilometer 12,0 Die Baustelle am Baumwall mit der Fahrbahnverengung hatte ich gut geschafft. So jetzt mit leichtem Wind von vorne konnte man es aushalten. Aber der Durst zeigte doch, daß es kein ideales Wetter zum Laufen war. Da konnte man so viel trinken, wie man wollte. |
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Bei den Mühren 10.09 Uhr / Kilometer 12,0 Etwas wahnsinnig war es schon, aber den Verpfle-gungsstand hier ließ ich aus, um besser am Ballon dran zu bleiben. Nebenbei hatte ich auch Magenprobleme vom Trinken zuvor. Das wollte ich nicht noch ver-schlimmern. Gut sah das für ich nicht aus. |
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Wallringtunnel 10.14 Uhr / Kilometer 13,5 Ich blieb am Ballon dran. Und das obwohl der Läufer meines Erachtens etwas zu schnell unterwegs war. Aber egal. Er zog mich, ich folgte ihm. So war es mein Plan. |
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Wallringtunnel 10.15 Uhr / Kilometer 13,5 Die Hoffnung, es könnte im Tunnel etwas Abkühlung geben, war vergebens. Im Gegenteil: es war nur noch stickiger als draußen. Wie in der Sauna... naja... etwas kühler war es schon. Dafür wird in der Sauna nur sehr selten gelaufen. |
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Glockengießerwall / Ballindamm 10.19 Uhr / Kilometer 14,0 Nun ging es an die Binnen-alster. Die Stimmung im Feld und am Rande war wie immer grandios. Und mit einer gut getimten Playlist auf dem mp3-Player machte ich mir selbst Beine. So hatte ich an jeder Ecke immer das passende Lied. |
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Jungfernstieg 10.22 Uhr / Kilometer 15,0 80 Minuten, 15 Kilometer. Also ein 5:20 Min/Km-Schnitt. Hmm... etwas zu langsam für 3:45 Std. am Ende. Dabei liefen wir doch eigentlich zu schnell. Mein Tempogefühl war wohl dahingeschmolzen. |
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An der Alster 10.28 Uhr / Kilometer 16,0 Was man wohl durch so eine Vuvuzela alles erkennen kann? Vielleicht sollte ich es auch mal ausprobieren. Kann ja nicht schaden. :-) |
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An der Alster 10.34 Uhr / Kilometer 17,0 Da lächelt Katharina Blum (F1416) hinter uns. Auf sie hatte ich es augenblicklich abgesehen. Oder genauer gesagt: auf ihnen Begleiter auf dem Fahrrad. Wenn ich an ihr lange genau dran bleibe, dann habe ich in der Not jemanden, den ich zum Coca-Cola-Kaufen schicken kann. :-) Marathon-Läufer sind schon seltsame Taktiker... |
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Schöne Aussicht 10.39 Uhr / Kilometer 18,0 Da links ist mein Trainings-weg an der Außenalster. Und vorne ist der Ballon, an den ich mich nach dem Ver-pflegungsstand bei Km 17,5 erst einmal wieder heran kämpfen mußte. |
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Zimmerstraße 10.48 Uhr / Kilometer 20,0 Da war der Ballon endlich mal ganz nahe. Aber der Verpflegungsstand kam gleich hinter den Zeitmatten von Km 20. 52:11 Minuten für die zweiten zehn Kilometer. Das sind 5:13 Min/Km. Also zu schnell. Und trotzdem knapp zu langsam von der Zwisch-enzeit her. Oder etwas nicht? Oh je... |
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Saarlandstraße 10.57 Uhr / Kilometer 22,0 Halbmarathon bei 1:52:00 Stunden genau. Nun waren wir im Plan für 3:45 Std. Alles gut? Nein. Nach dem Verpflegungsstand bei Km 20 war der Ballon so weit weg, daß sowohl Katharina als auch ich nur mit großer Mühe wieder Anschluß fanden. Das war auf Dauer viel zu anstrengend. |
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Saarlandstraße / Alte Wöhr 11.01 Uhr / Kilometer 23,0 Nun wurde ich größenwahn-sinnig. Mitten im dichten Getümmel der Partyzone Saarlandstraße zog ich am Ballon-Läufer VORBEI. Und auch nach dem Verpfle-gungsstand hier kurz vor der Kurve blieb ich vorne. Der Ballon kam erst gut 30 Meter HINTER mir. Vom Plan her wollte ich mich vor der nun folgenden Steigung eigentlich ZURÜCK-fallen lassen. Aber das kam nun anders. |
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Fuhlsbüttler Straße 11.08 Uhr / Kilometer 24,0 Die jedes Jahr gefürchtete lange Steigung von der Alten Wöhr bis zum Rüben-kamp. Ich ließ es ruhig und locker angehen. Und kam damit sehr gut rauf. Gleich links kam das AK Barmbek. Die Klinik, in der ich im Winter wochenlang liegen mußte. Warum genau ich immer noch Probleme mit dem linken Arm habe und deswegen nicht mehr die Zeiten des Vorjahres laufe, darf ich allerdings nicht mehr schreiben. |
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Hebebrandstraße 11.14 Uhr / Kilometer 25,0 Wasser, Wasser, Wasser. Ein paar mehr von den Gartenschläuchen hätte gut getan. Das war zwei Wochen vorher in Mainz viel besser. Aber dafür gab es ausreichend Wasser zum Trinken und auch zum Abkühlen. Halber Becher Wasser trinken, Rest an den Körper, dann einen Becher Iso. Nach einem Kilometer hätte ich schon wieder trinken möchten, aber mein Magen nicht. Der hatte sich zwar wieder beruhigt, aber ich wollte es auch nicht provozieren. |
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Überseering 11.18 Uhr / Kilometer 25,5 Wenn ich DAS schon im Lauf gewußt hätte, wäre es ab hier wohl anders für mich gelaufen. Da hängt "meine" Katharina nämlich genau hinter mir. Ich hatte sie bei Km 22 aus den Augen verloren und erst zu Hause dann auf den Fotos wieder gefunden. |
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Sydneystraße / Hindenburgstraße 11.22 Uhr / Kilometer 26,0 Hier an der Ecke wartete meine Familie auf mich. Da machte ich natürlich auch kurz Pause für ein Foto. In der Zeit rannte nun aber Katharina vorbei. Ich sah sie zwar kurz darauf bei Km 27 noch in der Ferne, kam aber nicht mehr heran. Bei ihr hätte ich mal bleiben sollen. Sie finishte nach irrem Schlußspurt in klasse 3:39:49 Stunden. Ob ich das allerdings hätte halten können?? |
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Hindenburgstraße 11.22 Uhr / Kilometer 26,0 "Milena rennt schneller Alster Wind". Nettes Wort-spiel, bei dem den ganzen Tag über drehenden und wechselnd starken Winden wird das aber durchaus mißverständlich. |
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Rathenaustraße 11.43 Uhr / Kilometer 30,0 53:11 Minuten für die dritten zehn Kilometer. Das macht 5:19 Min/Km. Also genau der Schnitt für 3:45 Stunden. Aber nun wurden doch die Beine schwer. Die Temperaturen und die schwüle Luft tat ihr übriges. |
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Im Grünen Grunde 11.46 Uhr / Kilometer 30,5 An der U/S-Bahn Ohlsdorf war wieder richtig Party. Das zieht sich ja immer einen Kilometer weit bis in den Maienweg. Diese Auf-munterung war auch dringend nötig. |
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Maienweg 11.51 Uhr / Kilometer 31,5 So kann man seinen Hoch-zeitstag auch feiern. Was Rosl dazu sagt, weiß ich allerdings nicht. Wie jedes Jahr wird es hier recht ruhig an der Strecke. Da geht dann der Kampf mit sich selbst los. Und mit einem plötzlichen recht stark und kühl aufkommen-den Wind. Mit dem hatte ich nun gar nicht gerechnet. Kam jetzt etwas doch noch das Gewitter? |
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Maienweg 11.55 Uhr / Kilometer 32,5 Erst einmal kamen meine lieben Kollegen, die wie (fast) jedes Jahr mit der ganzen Familie am Ver-pflegungsstand auf mich warteten. Und auf 12100 andere... An den nett gestapelten Wasserbechern kann man gut sehen, daß noch einige Läufer nach mir kommen. |
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Maienweg 11.55 Uhr / Kilometer 33,0 Manchem Läufer kann man die Strapazen des Tages schon gut ansehen. |
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Alsterkrugchaussee 12.00 Uhr / Kilometer 34,0 Der frische Wind war längst wieder weg und hier in der Sonne war es vor allem sehr warm. Naja... nur noch acht Kilometer. |
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Alsterkrugchaussee 12.05 Uhr / Kilometer 34,5 770.000 Zuschauer waren laut Polizei an der Strecke. Etwas weniger als 2010 (da waren es 850.000). Ob das allerdings stimmt? Da bedeutet immerhin 9,1 Zuschauer auf jeden Meter der Strecke je Seite. Dazu müßten die Leute eigentlich überall in Dreierreihen an der Strecke stehen. Und zwar auf beiden Seiten. Naja... freuen wir Läufer und einfach an der tollen Stimmung, unabhängig von der Anzahl. |
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Rosenbrook 12.09 Uhr / Kilometer 35,0 Die Brücke am Nedderfeld kündigt die Steigung nach Eppendorf an. Und die lange Party dahinter. Aber zuerst muß man da noch rauf. Das ist nicht viel an Steigung, aber bei Km 35 und so um die 23°C (gefühlt wie 30°C). |
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Tarpenbekstraße 12.12 Uhr / Kilometer 35,5 Nun wurde es gemischt. Mit Mühe lief ich weiter, mal etwas langsamer, dann bekam ich neue Luft und lief wieder etwas schneller, brach wieder ein... usw... aber ich lief und lief... |
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Lenhartzstraße / Eppendorfer Baum 12.19 Uhr / Kilometer 37,0 Nun wurde wieder schwierig für den Kopf. Noch immer lag ich vor allen drei 3:45-Ballon-Läufern. Aber meine Zwischenzeiten deuteten nicht darauf hin, daß ich es schaffen würde. Aber hinter mir war von Ballons weit und breit nichts zu sehen. Konnte ich nicht mehr richtig sehen oder nicht mehr richtig rechnen? |
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Eppendorfer Baum 12.20 Uhr / Kilometer 37,0 Ob es auf dem Fußballplatz auch jeden Sonntag so warm ist? |
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Eppendorfer Baum 12.21 Uhr / Kilometer 37,0 Lauter ist es nirgends. Die Partymeile kurz vor dem Klosterstern ist immer wieder der Hammer. Da kommt jeder Läufer wieder auf die Beine. |
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Eppendorfer Baum 12.22 Uhr / Kilometer 37,0 Aber nach der Party kommt die lange Steigung in der Rothenbaumchaussee. Wie schön wäre es doch, wenn wir endlich wieder unten an der Außenalster laufen könnten. Aber dort ist ja seit 2002 die Straße vor dem US-Konsulat gesperrt. |
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Rothenbaumchaussee /
Edmund-Siemers-Allee 12.35 Uhr / Kilometer 39,8 Der Dammtor-Bahnhof war erreicht. Offenbar würde ich ohne Gewitter bis ins Ziel kommen. Mit 3:45 Stunden würde es nichts mehr werden. Dazu hätte ich ab Km 39 mit 5:00 Min/Km bis ins Ziel rasen müssen. Die Kilometer 30 bis 40 hatte ich mit 54:24 Minuten aber in 5:26 Min/ Km gelaufen. Und mehr konnte ich auch nicht. |
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Gorch-Fock-Wall 12.39 Uhr / Kilometer 40,5 Was die Schlußkilometer angeht, so sollte man nie den langen Anstieg außer Acht lassen. Ein Moderator einer regionalen TV-Anstalt bezeichnete das zwar als "kaum wahrnehmbare Steigung", aber da sollte der Trottel mal genauer hinsehen. Mühsam, aber stetig kam ich auch hier hoch und dem Ziel näher. |
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Sievekingplatz 12.45 Uhr / Kilometer 41,5 Mit der Gnadenkirche vor Augen läßt sich schon die letzte Kurve erahnen. Und die Kurve ist auch VOR der Kirche. Gott sei Dank... |
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Glacischaussee 12.47 Uhr / Kilometer 42,0 Der lange Schlußspurt von Hamburg. Hier bekam ich noch einmal richtig Kraft in die Beine und lief flott und jubelnd an den Zuschauern vorbei. Ach... so ein Marathon in Hamburg ist doch jedes Jahr etwas wunderschönes. |
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Glacischaussee 12.48 Uhr / Kilometer 42,1 Cheerleader auf den letzten Meter und ein Wahnsinns-stimmung. Ein wenig zwiespältig waren meine Gedanken aber doch. Da lief ich VOR allen 3:45-Stunden-Tempoläufern auf eine 3:46-Stunden Zielzeit zu. Aber auf den letzten Metern waren auch diese Gedanken verflogen. |
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Glacischaussee 12.49 Uhr/Kilometer 42,190 Die Sekunde vor dem Zieleinlauf. Foto: |
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Glacischaussee 12.49 Uhr/Kilometer 42,195 Geschafft! Im Ziel. Und das nach 3:46:16 Stunden. Für das Wetter und einer Plan-Zeit von 3:50 Stunden ein tolles Ergebnis. Und 24 Sekunden nach mir kam der erste Läufer mit einem 3:45er-Ballon ins Ziel. Der Ballon-Läufer, dem ich von Km 6 bis 22 gefolgt war, kam erst bei 3:59:52 Stunden ins Ziel. |
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Glacischaussee 12.50 Uhr Ich jedenfalls hatte mir meine schon 59. Marathon-Medaille (die 11. hier in Hamburg) gewiß mehr als verdient. 3:46:16 Stunden reichte für Platz 2868 bis 11188 Finishern gesamt (25,6%), für Platz 2597 von 8917 ins Ziel gekommenen Männern (29,1%) und immerhin noch für Platz 586 von 1781 in meiner AK40 (32,9%). |
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Glacischaussee 13.41 Uhr Nach dem Ausruhen und endlosen Trinken auf dem Heiligengeistfeld wanderte ich zurück zum Zielraum und konnte einen Blick auf die Medaillenvergabe-Station werfen. Da war reichlich zu tun. Von der Netto-Zeit her sind das 4:30-Stunden-Finisher. |
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Glacischaussee 13.49 Uhr Den weiteren Nachmittag verbrachte ich dann auf einer der Tribünen im Zielbereich. |
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Glacischaussee 14.01 Uhr Die gute Stimmung unter den Zuschauern konnte auch ein kurzer Regen nicht verderben. Mit dem groß angekündigten Gewitter wurde es allerdings nichts. |
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Glacischaussee 14.07 Uhr Auch an der Fünf-Stunden-Marke liefen die Finisher immer noch ohne große Lücken ins Ziel. Da hat sich in den letzten Jahren doch einiges geändert. Als ich in diesen Regionen lief hatte ich die Strecke meist für mich alleine. Und das bei damals weit mehr Läufern insgesamt. Damals war Zielschluß aber auch schon um 15.00 Uhr, nicht erst um 15.40 Uhr. |
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Glacischaussee 13.30 Uhr Hübsch verkleidet kommt man auch ans Ziel. Wie jedes Jahr gab es auch diesmal wieder eine Reihe schöner Verkleidungen. |
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Glacischaussee 15.24 Uhr Ein Kompliment auch an die Cheerleader, die am Ziel immerhin über viereinhalb Stunden lang am Tanzen waren. Ein großer Dank aber auch an alle anderen freiwilligen Helfer, ohne die solch ein Marathon gar nicht möglich gewesen wäre. |
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Glacischaussee 15.24 Uhr Ulrich Otterbach kam mit 6:29:35 Stunden netto dann als Letzter ins Ziel. ER arbeitet übrigens beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk (aber nicht in Hamburg). |
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Heiligengeistfeld 15.46 Uhr Das Läuferdorf war mittler-weile schon fast leer. Nun konnte es ans Aufräumen gehen und ans Planen für den 27. Haspa Marathon Hamburg am 29. April 2012. |
Vor dem Lauf, 8.32 Uhr | Nach dem Lauf, 12.55 Uhr |
Infos zum Marathon
gibt es hier:
http://www.marathon-hamburg.de
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