16. famila Kiel-Marathon 2010
27. Februar 2010
Ja, ist es denn so schwer,
einen Marathonkurs abzumessen? 41,50 Kilometer nach meinem Garmin Forerunner
305. Das sind
gerade einmal 70 Meter mehr als beim definitiv viel zu kurzem Marathon von
Suderburg 2008. Und es sind 1,27 Kilometer
weniger als bei anderen Marathons, wo ich meist um die 42,77 Km messe. Unter
Berücksichtigung dieser Messungenauigkeit
fehlten dem Kiel-Marathon satte 1,2 Kilometer. Trotzdem danke für Urkunde und
Medaille. Der Anmarsch vom Bahnhof zum
Ostseekai komplettierte mein Rennen dann.
Die Kilometerangaben im
nachfolgenden Text sind die nach Ausschreibung und Veranstalter offiziellen
Kilometer, weichen also
von der Realität ab
Bahnhofkai / Die Hörn / Willy-Brandt-Ufer | |
Kieler Hafen / Schwedenkai / Hörnbrücke | |
Hörnbrücke / Die Hörn / Howaldswerke Deutsche Werft AG | |
27. Februar 2010, 8.16 Uhr Kiel Hauptbahnhof Mit ziemlich tristem Wetter wurde ich Samstagmorgen in Kiel empfangen. Es war sehr windig und regnet. |
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Ecke Kaistraße / Ziegelteich 8.20 Uhr Immerhin schien die Strecke (hier die südliche Wende) von Schnee und Eis befreit zu sein. Ob ich allerdings nach zwei Monaten Winter noch wußte, wie man OHNE Eis und Schnee läuft...??? |
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Ecke Kaistraße / Ziegelteich 8.21 Uhr Im Großen und Ganzen wurde der Hundehinweis beherzigt. |
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Bootshafen 8.26 Uhr Der See war immer noch zugefroren. Das Tauwetter hatte ja auch erst Mitte der Woche eingesetzt. |
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Ostsesekai 8.32 Uhr Hier auf dem Veranstaltungs-gelände hatten die Organisa-toren reichlich zu schippen, um die Laufstrecke frei zu bekommen. Von den vielen Parkplätzen ganz zu schweigen. |
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Ostseekai 8.36 Uhr Noch rasch um den hohen Schneeberg herum und dann ab ins Warme. |
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Ostseekai 8.58 Uhr Abholung der Startunterlagen ging flott und problemlos wie aus dem Vorjahr gewohnt. |
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Ostseekai 8.59 Uhr Auf Grund des langen und strengen Winters war eine Änderung der Strecke nötig. Der nördliche Teil entlang des Hindenburgufers war nicht belaufbar, da der Frost endlos Schlaglöcher in den Asphalt gerissen hatte. Nun lief man statt 4x 10,5 Km eben 6x 7 Km. |
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Ostseekai 9.53 Uhr Wie schon im Vorjahr gab es auch 2010 wieder leckeres Frühstück zu humanen Preisen. Hier konnte man sich auch nach dem Lauf noch stärken. |
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Ostseekai 9.54 Uhr Mich würde interessieren, wofür die Halle des Rest des Jahres eigentlich genutzt wird. |
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Düsternbrooker Weg 10.04 Uhr So spät wie möglich machte sich die Läuferschar auf den Weg von der Halle an die Startlinie. Noch immer war es sehr windig und kalt und es regnete weiter, wenn auch nicht mehr ganz so stark. |
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Düsternbrooker Weg 10.09 Uhr / Kilometer 0,0 Runde 1 Nach ein paar
Ansprachen dann endlich der Startschuß. Mir froren schon die Beine ein.
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Düsternbrooker Weg 10.10 Uhr / Kilometer 0,1 Runde 1 Gleich zu Beginn ging es am Ostseekai vorbei. Offiziell gab es nun sechsmal sieben Kilometer zu laufen plus dieses Anfangsstück. Aber da komme ich später drauf zurück. |
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Kiellinie 10.14 Uhr / Kilometer 1,0 Runde 1 Kurz hinter dem Ostseekai ging es ans Wasser. Gab zwar eh schon genug davon von oben, aber auf dem hier gab es immerhin ein paar Schiffe zu bewundern.
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Hindenburgufer 10.22 Uhr / Kilometer 2,0 Runde 1 Den letzten halben Kilometer vor der nördlichen Wende gab es Gegenverkehr. Hier traf man nun auf die 10-Km-Läufer (gelbe Nummern), die schon um 10 Uhr gestartet waren. |
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Hindenburgufer 10.24 Uhr / Kilometer 2,5 Runde 1 Schöner Blick über den Kieler Hafen auf die Howaldswerke Deutsche Werft AG. |
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Kaistraße / Wall 10.45 Uhr / Kilometer 6,5 Runde 1 Vom Drei-Kilometer-Lauf nach Süden gegen Wind und Regen sind keine Fotos übrig geblieben. Mistwetter. Da war es bei -5° im Schnee bei Sonne irgendwie besser. |
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Düsternbrooker Weg 11.06 Uhr / Kilometer 10,5 Runde 2 Anders als noch 2009 lief man nach Süden nicht am Wasser die Kiellinie lang, sondern bog landeinwärts und lief hinter dem Landeshaus, bis sich am Ostseekai die Strecken wieder vereinten. Das Gemeine: Die Kiellinie ist sehr flach, hier gibt es aber drei Hügel. Je Runde. Und das südlich gegen den Wind. So in Runde 2 ging das so gerade noch... |
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Düsternbrooker Weg 11.08 Uhr / Kilometer 11,0 Runde 2 Ein Blick in den Kieler Hafen. Ich lief gut und regelmäßig ein 5:20 Min/Km-Tempo. Mein Ziel war es, unter vier Stunden zu bleiben, nachdem ich davor dreimal in Folge daran gescheitert war (Siebengebirge, Kevelaer und Öjendorf). |
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Düsternbrooker Weg 11.13 Uhr / Kilometer 11,5 Runde 2 Nun gingen auch die Halb-marathonläufer ins Rennen. Es 203 Läufer beim Marathon, 552 beim Halb-marathon, 543 bei den 10 Km und 15 Walker. Diese 1313 Teilnehmer waren dann die laut Veranstalter fast 2000 Athleten. Naja... großzügig gerundet. |
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Kaistraße 11.21 Uhr / Kilometer 13,0 Runde 2 Die erste Runde hatte ich in 38:16 Minuten geschafft, die zweite Runde würde ich gleich nach 36:59 Minuten beenden. Perfekt im Plan. Unter 40 Minuten pro Runde war genau richtig. |
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Hindenburgufer 11.35 Uhr / Kilometer 16,0 Runde 3 Das Wetter hatte ich jetzt etwas gebessert. Statt Regen gab es nun zeitweise gar die Sonne zu sehen. Es war aber weiter sehr windig. Hier auf dem Weg nach Norden war es allenfalls etwas kühl im Rücken, aber nach Süden war es echte Arbeit. |
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Wall 11.50 Uhr / Kilometer 19,0 Runde 3 Zwei Verpflegungsstationen gab es auf der Strecke. Einer kurz vor Km 2 einer jeden Runde und einer hier circa 500 Meter vor dem Ziel, man kommt hier bei Km 5,5 (süd-wärts laufend) und Km 6,5 (nordwärts laufend) vorbei. Tee,Wasser, Coca-Cola, Iso, teilweise warm, dazu Obst. |
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Kailinie 12.03 Uhr / Kilometer 22,0 Runde 4 Den Halbmarathon hatte ich nach 1:51:05 Std geschafft. Runde 3 also in 35:50 Min. Und ich fühlte mich noch gut. Erstmals nach zwei Monaten lief ich statt in Winterhose wieder in "normaler" langer Laufhose, wenn auch weiter mit Windbreakerunterhose. |
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Hindenburgufer 12.09 Uhr / Kilometer 23,0 Runde 4 Auch auf dem letzte Stück vor der nördlichen Wende hatte der Winter Spuren hinterlassen. Es war nur noch eine Fahrbahn frei. Es reichte aber aus. |
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Hindenburgufer 12.12 Uhr / Kilometer 23,5 Runde 4 Noch einen Kilometer, dann wird sie mich überrunden: Vorjahressiegerin Jenny Jansson aus Schweden, die auch 2010 wieder gewann. In 2:56:01 Stunden. Lediglich vier Männer waren schneller. Die zweitplatzierte Damen kam erst 47:48 Minuten(!!!!) später ins Ziel. Eine Minute nach mir... |
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Wall / Schwedenkai 12.31 Uhr / Kilometer 27,5 Runde 4 Kurz vor Ende der Runden kam man am Neubau des Schwedenkais vorbei. Damit hatte ich nun schon viermal die Südstrecke gegen den Wind absolviert. Blieben noch zwei Runden. |
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Kailinie 12.38 Uhr / Kilometer 29,0 Runde 5 Runde 4 hatte ich in 35:57 Minuten geschafft. Es lief klasse, auch wenn sich laut meinem Garmin mehr und mehr der Verdacht erhärtete, daß diese Runden weniger als 7 Km lang waren und damit auch der Marathon etwas arg kurz werden würde. Zudem waren die Kilometer-schilder nicht wirklich da, wo sie wohl sein sollte, womit ich vollends desorientiert war, was die tatsächliche Strecke bis ins Ziel anging. |
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Hindenburgufer 12.42 Uhr / Kilometer 29,5 Runde 5 Man kochte es kaum glau-ben, aber das Wetter wurde zusehend freundlicher. Man konnte es zwar nicht warm nennen, aber immerhin schien nun immer öfter mal die Sonne. |
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Kailinie / Landeshaus 12.43 Uhr / Kilometer 29,5 Runde 5 Da sehe ich doch noch gut aus. Und das Schleswig-Holsteinische Landeshaus im Hintergrund auch. Ein Jahr zuvor war ich hier bei Km 33 eingebrochen. |
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Hindenburgufer 12.48 Uhr / Kilometer 30,5 Runde 5 Zum vorletzten Male ging es um die nördliche Wende-marke. Und nun wieder drei Kilometer gegen den Wind, der unverändert stark blies. |
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Düsternbrooker Weg 12.52 Uhr / Kilometer 31,0 Runde 5 Hier begann wie jede Runde der erste von jeweils drei Anstiegen auf dem Weg hinterm Landeshaus. Nun in Runde 5 taten die richtig weh. Mit passender Musik schleppte ich mich rüber. Neben ein paar Hörbüchern Grimm's Märchen hatte ich viel Felix de Luxe auf dem mp3-Player. |
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Düsternbrooker Weg 12.57 Uhr / Kilometer 32,0 Runde 5 Am Aquarium ging es kurz bergab, dann folgte schon der nächste Anstieg. Ich hoffe nur, 2011 laufen wir wieder alle flach die Kiellinie auch zurück. |
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Kaistraße 13.06 Uhr / Kilometer 34,0 Runde 5 Dieser verfluchte Wind. Ich hatte zeitweise das Gefühl, ich würde auf der Stelle laufen. Aber irgendwie ging es doch voran, auch wenn der Weg sich mehr und mehr in die Länge zu ziehen schien. Das Hochhaus markiert fast den südlichen Wendepunkt. |
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Düsternbrooker Weg 13.12 Uhr / Kilometer 35,0 Runde 5 Noch einmal am Ostseekai vorbei. Nach der nächsten Runde dürfte ich dann rechts über den Parkplatz ins Ziel laufen. |
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Düsternbrooker Weg / Kailinie 13.14 Uhr / Kilometer 35,5 Runde 6 36:39 Minuten dauerte für mich die vorletzte Runde. Da schien rechnerisch noch was unter 3:40 Stunden möglich zu sein. Oder nicht? Laut Garmin fehlten mir noch fast 8 Kilomeer zum Marathon. Die Runde war aber nur noch gut 6,5 Kilometer lang. |
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Kiellinie 13.19 Uhr / Kilometer 36,0 Runde 6 So halb rechnend, rätselnd, laufend und schwächelnd ging es ein letztes Mal die Kiellinie entlang. Ob ich irgendwo noch einen Extra-Kilometer laufen sollte? Aber dann disqualifizieren die mich wegen falschem Abbiegen oder Verlassen der Piste. |
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Hindenburgstraße 13.25 Uhr / Kilometer 37,5 Runde 6 Nach der Kehre kam die Quälerei. Hatte ich bis dahin ganz gut durchgehalten, so wurden die drei letzten Kilometer gegen den Wind schmerzhaft. |
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Kaistraße 13.45 Uhr / Kilometer 41,0 Runde 6 Aber auch da quälte ich mich ohne Gehpause durch, hatte allerdings für so etwas wie einen Schlußspurt keine Reserven mehr über. |
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Ostseekai 13.51 Uhr / Kilometer 42,0 Runde 6 Endlich die Zielgerade. Und endlich mal wieder einen Marathon durchgelaufen und unter der Vier-Stunden-Marke gefinished. |
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Ostseekai 13.53 Uhr / Kilometer 42,195 Finish Im Gegensatz zu 2009 gab es in Kiel 2010 sogar Medaillen. Und natürlich viel Schnee. 3:42:48 Stunden reichte zu Platz 73 von 203 Finishern (36,0%). Bei den Männern war das Platz 72 von 177 (40,7%) und in der AK M40 Platz 18 von 37 (48,6%). |
Mal abgesehen von dem Ärger
mit der Streckenlänge ein für mich schönes Ergebnis. Organisatorisch muß
dringend etwas
nachgebessert werden, aber vielleicht kann man 2011 ja wieder den gewohnten Kurs
laufen, der ist dann auch wieder länger.
Vor dem Lauf, 9.52 Uhr | Nach dem Lauf, 13.53 Uhr |
Infos zum Marathon
gibt es hier:
http://www.kiel-marathon.de/
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