10. Aabenraa
Bjergmarathon 2009
20. Juni 2009
Meinem ersten
Marathon in Dänemark (Kopenhagen, 24. Mai 2009) folgte nur 27 Tage später
gleich mein
zweiter Start im nördlichen Nachbarland. Aber den Jubiläumslauf in Aabenraa
(in Deutsch: Apenrade) konnte
ich mir ja nicht entgehen lassen. Im Prinzip wußte ich auch, daß "Bjerg"
das dänische Wort für "Berg" ist,
aber ich dachte da mehr an einen Sponsornamen. Dänemark ist doch so
flach... denkste!
Freitag, 19. Juni 2009 |
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Aabenraa,
Storetorv, 16.11 Uhr
Am Vortag des Bjergmarathons wurde auf dem Storetorv mitten im Stadtzentrum das Start-Ziel-Gebiet aufgebaut. Skeptisch nahm ich den schmalen Gang, der neben dem Zieltor vorbeiführte, zur Kenntnis. |
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Vestergade
/ Sct. Nicolai Gade, 16.13 Uhr Diese kleinen Schilder mit Lauf- hinweisen fand ich überall in und um die Stadt. Ich war mir aber nicht so sicher, ob ich die während des Laufens auch immer sehen würde. Vielerorts waren zwar auch in großem Stile Pfeile aus Kreide auf die Strecke gemalt worden. Diese litten aber im Regen sehr. |
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Sct.
Nicolai Gade, 16.13 Uhr
Die Dänen werden schon wissen, was sie tun, es war ja auch schon der zehnte Bjergmarathon. Hier in diesem unscheinbarem Gebäude war die Startnummern- Ausgabe untergebracht. |
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Sct.
Nicolai Gade, 16.18 Uhr
Ganz genau genommen ist es die Kantine der Staatsverwaltung. Zu essen gab es hier aber nicht. Startnummernabholung war ganz problemlos. Wartezeiten gab es ebenso wenig wie Verständnis- probleme mit Deutsche. Eines von zwei T-Shirts bekam man hier auch. |
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Storegade,
16.28 Uhr
Das zweite T-Shirt (sofern extra mitbestellt) bekam man gut 200 Meter weiter im Laden von Sportmaster. Da konnte man dann auch gleich noch shoppen gehen. |
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Madevej,
16.32 Uhr
Und Pasta gab es noch 200 Meter weiter im Føtex Supermarkt. Wie man an den Uhrzeiten sieht, liegt das alles wirklich gut beieinander. Die Pasta-Party begann allerdings mit einer Stunde Verspätung. Der Laden ist aber groß genug, um die Zeit totzuschlagen. |
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Føtex,
17.20 Uhr
"Spis hvad du kan" heißt wirklich, wonach es sich anhört. Essen, so viel man kann. Ob das am Abend vor dem Marathon nun so clever ist, sei mal dahingestellt. Die drei Sorten (einschließlich Lasagne) waren sehr lecker. 30,- Dkr sind so € 4,30. Ich frage mich bloß, wie lange die noch Nachschlag hatten. 20 Minuten nach Party-Start sah es schon sehr leergeräumt aus. |
Was ziehe ich nur an?
Das Wechselwetter des Wochenendes machte es nicht einfach. Freitag war es durch-
gehend sonnig und windig gewesen... von ein paar massiven Gewittern abgesehen.
Der Samstag begann mit
Sonne, schlug eine Stunde vor dem Start in Regen um und eine halbe Stunde
später wieder in Sonne.
Samstag, 20. Juni 2009 |
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Storegade,
9.40 Uhr
Ich kam spät zum Start. Da es keine Gepäckabgabe gab, konnte ich mich nicht noch kurzfristig wechseln. Also blieb ich so lange wie möglich in der Unterkunft und beobachte das Wetter. |
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Storetorv,
9.54 Uhr
Am Ende lief ich dann doch wie geplant in kurzer Hose und einem T-Shirt über einem Langarmshirt. Die zu erwartende Mischung aus Regen und kühlem Wind neben der Sonne riet mir dazu. Nun, wo 221 Marathonis und 59 Nordic Walker auf den Start warteten, war es aber trocken bis sonnig. |
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Storetorv,
9.57 Uhr
Vier Minuten vor dem Start kam dann der Regen zurück. Und sofort wurde es sehr kalt, obwohl wir ja ziemlich eng beieinander standen. Schöne Müllsäcke hatten aber nur die Zuschauer. |
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Storetorv
/ Storegade Kilometer 0,05 / 10.00 Uhr Endlich der Start. Kaum hatte der Regen uns naß gemacht, war er auch schon wieder weg. Das waren fast schon isländische Verhältnisse (gefällt Dir auf Island das Wetter nicht, warte 15 Minute oder fahre zwei Kilometer weiter).
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Rådhusgade Kilometer 0,2 / 10.00 Uhr Gleich zu Beginn ging es kurz nach oben und dann bergab in den Hafen. Das war sozusagen die Overture für den Bjergmarathon. Der Start ging sehr schnell. Nach nur drei Sekunden war ich aus dem Mittelfeld über die Startlinie. |
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Jørgensgård
Skovvej Kilometer 2 / 10.11 Uhr Beim Aabenraa Bjergmarathon läuft man vier Schleifen, die jeweils im Start-Ziel-Gebiet enden. Die erste Schleife, die Østruten (Ost- route) ist 9,35 Km lang und führt hier 50 Höhenmeter nach oben. Über "steil" kann man sich sicher streiten. Es waren sicher keine Schweizer Verhältnisse, aber 8 bis 10% Steigung haben es auch in sich. |
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Jørgensgård
Skov Kilometer 4 / 10.21 Uhr Wer die Hoffnung hatte, einmal oben angekommen, ging es flach weiter, der sah sich getäuscht. Hier im Wald ging es nach zwei kleinen Hügelchen zuvor steil bergab. Zum Glück war es nicht so rutschig, wie das Wetter es befürchten ließ. |
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Jørgensgård
Skov Kilometer 4 / 10.22 Uhr Unten angekommen bot sich kurz der Blick auf den Aabenraa Fjord. Aber gleich vorne vor dem Baum ging es schon wieder landeinwärts. |
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Avbækvigvej Kilometer 4,5 / 10.23 Uhr Eine traumschöne Landschaft gab es zu durchlaufen. Und jetzt spielte auch das Wetter mit. Schön sonnig, in windgeschützten Ecken fast schon stickig. Und hinter den Bäumen wartete der nächste harte Anstieg. 40 Höhenmeter am Bakken v. efterskolen. |
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Dambjerg Kilometer 7,5 / 10.41 Uhr Zurück in Aabenraa. Was man rauf läuft, läuft man auch wieder runter. Solche Schilder hätten viel öfter an der Strecke stehen können. :-) Ich lief ruhig ein 5:30 Min/Km Tempo, joggte die Anstiege ganz langsam rauf und achtete bergab auf meine Knie. Hier auf der ersten Schleife ging das ganz prima. |
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Rådhusgade Kilometer 9 / 10.50 Uhr Und schon waren wir wieder im Stadtzentrum. Vor uns das Rathaus am Ende eines kurzen, aber knackigen Anstieges. |
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Storetorv
/ Storegade Kilometer 9,2 / 10.50 Uhr Dafür waren also die schmalen Gänge aufgebaut worden. Ich hatte es mir fast schon gedacht. So lief man mit den Chips am Fuß nicht über die Zeitmatte. In dem Gang, der noch etwas enger wurde, konnte man zwar laufen, aber nicht mehr überholen.
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Sct.
Nicolai Gade Kilometer 9,4 / 10.51 Uhr Zu Beginn der zweiten Schleife, der Vestruten (Westroute, 11.83 Km), gab es gleich einen Verpflegungs- stand. Im Prinzip gab es alle vier Kilometer einen, aber da man auf den Schleifen viele Wege hin- und zurück lief, waren es effektiv mehr. Und alle gut bestückt. Ab Beginn mit Wasser (weiße Becher), Iso (orangene Becher), viel Obst und teilweise Salz, Schokolade etc. |
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Forstalle
/ Søstvej Kilometer 11 / 10.59 Uhr Die Strecke war gut ausgeschildert und leicht zu finden. Meist war der Weg deutlich markiert und wo nicht standen Streckenposten. Gefahr drohte eigentlich nur, wo wie hier alternative Pflastermaler am Werk waren. :-) Km 10 locker in 54:13 Minuten. Aber jetzt kam die Westroute, vor der ich wegen des strengen West- windes am meisten Respekt hatte. Ich Unwissender... |
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Søstvej Kilometer 12 / 11.05 Uhr Kurz vor der nächsten Steigung (Hundeklemmen, 40 Höhenmeter rauf) kam mir der spätere Sieger entgegen, 2:41:20 Stunden und Finn Kaczmarek war im Ziel. Mit fast 18 1/2 Minuten (!) Vorsprung. |
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Søstvej Kilometer 12 / 11.06 Uhr Die Westroute führt im Grunde fünf Kilometer westlich raus aus der Stadt auf einer schmalen, kaum befahrenen Straße und wieder zurück. Und der Westwind hielt sich zurück, also war es nicht so schwer wie befürchtet. |
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Hundeklemmvej Kilometer 14 / 11.17 Uhr Hier an der Brücke der E45 war der Wendepunkt für die 10 Km- Läufer. Die waren um 11.00 Uhr gestartet und die Spitze hatte den Punkt noch nicht erreicht. So war es schön einsam. Die Marathon- Strecke ging noch 1,2 Kilometer weiter. |
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Søst
Bygade Kilometer 15,2 / 11.22 Uhr Nun hatten auch wie den Wende- punkt erreicht. Und mit Søst auch den nächsten Ort westlich von Aabenraa. Ich lief immer noch locker und leicht. Genau wie ich es geplant hatte. zwar möglichst unter vier Stunden bleiben, aber drei Wochen vor dem Bremerhaven- Marathon nicht verausgaben. |
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Hundeklemmvej Kilometer 16 / 11.24 Uhr Wieder auf dem Weg zurück nach Aabenraa. Es war derselben Weg. Und im Hintergrund immer die schöne dänische Landschaft. Es lohnte sich durchaus, den Blick auch al vom Asphalt zu lösen. |
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Hundeklemmvej Kilometer 16,5 / 11.27 Uhr Zurück an der Autobahnbrücke kam mir das 10 Km-Feld entgegen. Die hatten jetzt 27 Minuten in den Beinen und waren bei Kilometer 5. |
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Hundeklemmvej
/ Søstvej Kilometer 16,5 / 11.27 Uhr Nun wurde es ziemlich voll auf der schmalen Straße. 221 Marathon- Läufer treffen auf 810 Läufer über 10 K. Und Letztere kam natürlich viel kompakter angelaufen. Überholen war nur schwer möglich. 10 Km-Läufer und Marathon- Läufer gehen Steigungen und Gefälle anders an. Das wurde ein ziemliches Gewusel, bleib aber bei gegenseitiger Rücksichtnahme klappte das ganz gut. |
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Forstalle Kilometer 20 / 11.47 Uhr Ab Kilometer 18 wurde das Laufen wieder etwas leichter. Nun ließ ich mich von den 10 Km-Läufer über die Strecke ziehen. Oder genauer: ich zog jetzt eine Gruppe 10 Km- Läufer zurück in die Stadt. Die zweiten 10 Km lief ich in 52:32 Minuten. Das war schneller als erwartet. Aber noch gab es ja zwei weitere Schleifen zu laufen. |
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Vestergade
/ Storetorv
Kilometer 21,1 / 11.52 Uhr Am Ende der zweiten Schleife wurde es interessant, was die Wege im Zielgebiet anging. Ganz links liefen die 10 Km-Läufer ins Ziel. In der Mitte kamen die Halb- Marathonläufer (Start 10.30 Uhr) gerade von der Südschleife zurück und waren auf dem Weg in den Norden. Und wir Marathon-Läufer rechts kamen aus dem Westen und liefen in den Süden. Alles klar? |
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Slotsgade Kilometer 22 / 11.54 Uhr Zu Beginn der Sydruten (Südroute) ging es an einer alten Mühle vorbei. Dahinter kommt dann das Schloß. Foto kommt später auf dem Rückweg. Die dritte Schleife ist 10,94 Kilometer lang. |
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Skelbækvej Kilometer 24 / 12.07 Uhr Nach dem Schloß kam zunächst eine langweiligere Strecke durch ein Industriegebiet. Da ließ ich es bewußt langsamer angehen und nahm den Schwung vom zweiten Stadtdurchlauf mit den 10 Km- Rennern raus. Nach Campingplatz und einem knackigen 20 Meter-Anstieg wurde es wieder ein wenig flacher. Das war gut zum Ausruhen. |
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Nedervejen
/ Årup Skov Kilometer 25 / 12.13 Uhr Wettertechnisch schwankte der Tag zwischen heiß-schwüler Sonne und frisch bis starkem Wind, der dann kurz durchkühlte. Aber es blieb trocken. Erstaunlich genug. Dieser Läufer hier wurde die ganze Strecke von seiner Freundin auf dem Fahrrad begleitet. An der folgenden Steigung konnten beide mir nicht mehr folgen. |
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Waterloo-Bakken
/ Årup Skov Kilometer 25,5 / 12.15 Uhr Auf 1,5 Kilometer Länge ging es 65 Meter in die Höhe. Mit meinem langsamen aber stetigen Laufen rannte ich hier einen ganzen Gruppe davon. Erstaunlich. Dabei bin ich doch gar keine Bergziege. Dachte ich jedenfalls. |
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Ved
Slottet Kilometer 31 / 12.47 Uhr Der Sprung zurück in die Stadt. Die 65 Meter ging es natürlich auch wieder runter, die Steigung beim Campingplatz kam nochmal und das Industriegebiet auch. Die dritten 10 Kilometer lief ich in 54:52 Minuten. Ich lag also locker auf unter vier Stunden. Und was sollte schon auf der Nordschleife passieren? |
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Ved
Slottet Kilometer 31,5 / 12.49 Uhr Links das Schloß von Aabenraa, rechts der Weg. Anders als ich es befürchtet hatte, gab es trotz der teilweise sehr verwischten Kreide- pfeile keine Orientierungssorgen. |
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Slotsgade Kilometer 31,8 / 12.51 Uhr Hier laufe ich durch eine der schönsten Straße Aabenraas. Nur das mit dem Kopfsteinpflaster war nicht ganz so angenehm. Aber nach all den Hügeln im Wald konnten mir die Huckel auch nichts mehr anhaben. |
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Vestergade
/ Storetorv Kilometer 32 / 12.52 Uhr Soweit also die dritte Schleife. Und wieder ging es durch die engen Gassen am Ziel vorbei. Eigentlich hätten sich hier doch die schnellen Läufer am Ende der dritte Schleife und die langsameren am Ende der zweiten Schleife begegnen müssen. Oder??? |
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Rådhusgang Kilometer 32,5 / 12.54 Uhr Ich kam jedenfalls heile durch die Gasse und schon war ich auf der Nordruten (Nordroute, die finalen 10,3 Kilometer). Diese Halbmarathonläufer kamen gerade aus der Nordschleife und hatten es gleich geschafft. Die Bergsteigerausrüstung war aber doch etwas übertrieben. |
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Lavgade Kilometer 32,5 / 12.55 Uhr Das war so einzige Ecke, wo die sonst perfekte Wegmarkierung etwas nachließ. Hier lief man so zwischen den Autos durch und erahnte den Weg mehr als ihn gezeigt zu bekommen. Aber auch das klappte. |
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Hjarupvej Kilometer 33,5 / 13.01 Uhr Soweit die Hoffnung auf eine etwas leichtere Nordschleife. Hier ging es auf 600 Metern Länge satte 60 Meter nach oben. Das ging in die Beine. Aber ich lief weiter, wollte nicht gehen, ganz langsam joggte ich auch diesen B(j)erg rauf. |
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Frueløkke Kilometer 36 / 13.15 Uhr Auch "oben" angekommen ging es immer wieder noch etwas höher. Es war ein eher langweiliger Weg um ein modernes Wohngebiet herum. Ich nahm noch etwas Tempo raus, schlich mit 5:50 bis 6:00 Min/Km um den Kurs. Nach meinen ganzen Verletzungen im Winter hatten ich und mein Knie enorm Respekt vor dem noch kommenden Abstieg ab Kilometer 40. |
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Frueløkke Kilometer 36,5 / 13.18 Uhr Als nächstes liefen wir auf einem sehr schmalen Pfad um das Wohn- gebiet herum. Nach all den sehr schönen Wald- und Feldwegen war das hier ziemlich trostlos. Aber die Nordschleife hatte ja noch ein ganz besonderes Bonbon für uns parat. |
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Det
sorte hul / Nørreskov Kilometer 38,5 / 13.30 Uhr So bei Kilometer 38 wird man von der Strecke zu einem 500 Meter langen Abstecher in den Wald ge- schickt. Es geht kurz bergauf, dann steil bergab und ganz unten ist der Wendepunkt und man darf wieder rauf laufen. Das nennen die dort "Det sorte hul". Ich nenne es einfach nur tödlich für die Beine. |
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Hjarupvej Kilometer 40 / 13.42 Uhr Kaum hatte ich mich von "Det sorte hul" etwas erholt ging es auch schon steil bergab zurück ins Stadtzentrum. Auch das hielten meine Knie zum Glück durch, auch wenn hier einige Läufer an mir vorbeiflogen, die ich unten aber rasch wieder eingeholt hatte. Auf den vierten 10 Kilometer war ich 59:54 Minuten unterwegs. Aber ich hatte ausreichend Zeit, um klar unter vier Stunden zu bleiben. |
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Sct.
Nicolai Gade Kilometer 42,1 / 13.52 Uhr Locker lief ich Richtung Ziel. Der wieder einsetzende Regen störte mich nicht und auch nicht, dass plötzlicher, kurzer Sturm hier kurz vor Ziel einen Verpflegungsstand und die Absperrungen umgeweht hatte. Ich lief einfach Slalom drum herum. |
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Vestergade
/
Storetorv Kilometer 42,15 / 13.53 Uhr Kaum waren die Absperrungen ein wenig umgeweht, schon lief alles über die Straße. So wurde der Endspurt zu einem Zick-Zack-Lauf durch die Leute. Aber das stört nun auch nicht mehr. |
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Storetorv Kilometer 42,195 / 13.57 Uhr Im Ziel gab es Wasser, Iso, Obst, Brötchen und nachdem man den Chip sich hatte abnehmen lassen auch eine Medaille. 3:52:52 Stunden netto waren es am Ende. Unter vier Stunden auf dem hügeligen Kurs, die Knie heil über die Strecke gebracht und das alles Laufend, also ohne Gehpausen. Die 36. Marathon-Medaille war mein!! |
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Storegade,
14.02 Uhr
Mir war kalt und noch bevor ich mir die Urkunde abholte, ging ich erst einmal zurück zur Unterkunft zum Umziehen. Derweil startete der erste Kinderlauf. 550 Meter für Kinder bis 7 Jahren. Einige ganz kleine Teilnehmer wurden mehr getragen, aber das zählte ja genau so. |
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Storegade,
14.30 Uhr
Als ich wieder zurückkam, startete gerade der 1500 Meter-Lauf der 8- bis 10-jährigen. Da ging es ganz schön zur Sache. 92 Starter gab es da. 212 beim 470 Meter-Lauf. 714 bei den 4,3 Km. 59 Nordic Walker über 9,2 Km. 810 10 Km-Läufer. 587 Halb- Marathonies. 221 Marathonies. Zusammen 2695 Finisher. |
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Storegade,
14.31 Uhr
Bei einem solch breiten Angebot ist es kaum verwunderlich, daß am Nachmittag in Aabenraa fast jeder eine Medaille und/oder ein T-Shirt vom Lauf hatte. Das ist aber auch schön, wenn so tatsächlich die ganze Stadt mit einbezogen wird und jede Alters- und Leistungs- klasse eine Chance bekommt. |
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Storetorv,
14.46 Uhr
Die Urkunde vor Ort gab nur die Bruttozeit an. Im Internet gab es später nur die Netto-Zeit. Egal. Bei 181 männlichen Marathon- Finishern schaffte ich Platz 88. Eine separate Altersklassen- wertung gab es nicht. Den Tag, der nun endlich auch dauerhaft Sonne bot, konnte man bei Bier und Würstchen auf dem Storetorv ausklingen lassen. |
Aabenraa ist
sicherlich kein Berg-Marathon in dem Sinne, aber die vielen kleinen Anstiege und
die paar
längeren Anstiege bringen es insgesamt auf rund 530 Höhenmeter und das merkt
man schon in den Beinen.
Da man viel in Wald und Landschaft läuft, gibt es wenige Zuschauer entlang der
Strecke, dafür aber um so
mehr im Start- und Zielgebiet.
Insgesamt eine
schöne Veranstaltung mit teilweise noch familiären Charakter, die aber
besseres Wetter
verdient hätte. Aber das kann man ja noch nicht beeinflussen.
Vor dem Lauf, 9.44 Uhr | Nach dem Lauf, 14.01 Uhr |
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