23. Conergy
Marathon Hamburg
2008
27. April 2008
Schon
mein achter Marathon in Hamburg (plus einmal abgebrochen plus einmal
zugeguckt macht eigentlich sogar 10), aber jedes Mal bin ich nervös wie
sonst bei keinem anderen Marathon. Irgendwie seltsam, dann keinen anderen
Organisationsablauf und keine andere Strecke kenne ich besser als diese
hier.
Trotzdem bleiben die schlaflosen Nächte und das ununterbrochene Grübeln, was man alles noch besser machen könnte und müßte. Dabei paßte diesmal eigentlich alles: Vorbereitung, Wetter, Beine, Pasta-Party, Marathon-Messe, Arbeitsstreß... alles verlief bis in die letzten Tage vor dem Lauf wie man es sich nur wünschen könnte. |
Sonntag,
27. April 2008
U-Bahnstation St. Pauli Der Ansturm auf das Läuferdorf auf dem Heiligengeistfeld hat begonnen. Nach 23 Jahren sind Kleiderabgabe etc. nicht mehr in den Messehallen, sondern Open Air untergebracht. Bauarbeiten auf der bisherigen Zielgeraden machten den Umzug erforderlich. |
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Heiligengeistfeld 8.17 Uhr Hier gibt es viel mehr Platz und auch viel mehr Toiletten als in und um die Messehallen in den letzten Jahren. Eine tolle Idee und auch toll umgesetzt. Eine Frage ging mir aber doch durch den Kopf: Was machen die bloß, wenn es mal regnet? Für dieses Mal egal. Schon am Morgen was angenehm warm und sonnig. Später waren es sogar bis zu 21°C. |
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Heiligengeistfeld 8.22 Uhr Immerhin die Kleiderbeutel sind überdacht. Marathon-Messe und Pasta-Party waren wie immer in den Messe- hallen. Pasta-Party war diesmal etwas schmackhafter. Man hat auch meine Kritik beherzigt, 5,50 Euro wären völlig indiskutabel und den Preis auf jetzt 7,00 Euro (!!!!!) geändert. 2009 gehe wohl besser zum Italiener hier um die Ecke. |
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Millerntorplatz 8.52 Uhr Neu auch der gemeinsame Start. In den letzten Jahren gab es immer einen dreigeteilten Start aus drei Straßen. Jetzt stand das ganze 16.900 Läufer starke Feld zusammen. Und es war brechend voll. Hier mein Startblock G (der 7. von insgesamt 13) mit dem Ballon des 3:45-Stunden-Läufers, meinem Traumziel für diesen Tag. |
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Millerntorplatz
/ Ludwig-Erhardt-Straße 8.59 Uhr Läufer ohne Ende. Im Block war es so eng, daß ich nicht einmal mehr mit hinein kam. Erst als sich das Feld nach dem Start langsam in Bewegung setzte, huschten ich und viele andere von der Seite noch mit rein. |
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Millerntorplatz
/ Reeperbahn 9.00 Uhr Der Start. Ole von Beust, erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt läutete das Rennen mit einer Schiffsglocke ein. Die Startpistole wurde verboten, da der Start auf der Reeperbahn lag und dort seit Jahresbeginn ein Schußwaffenverbot gilt. Das gilt auch für Startpistolen. Hätte man sie trotzdem genutzt, hätte es 10.000 Euro Strafe gekostet. Lang lebe die Bürokratie!! |
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Reeperbahn Kilometer 0,5 / 9.09 Uhr Aber auch mit Läuten ging das Feld auf die Reise. Diesmal ging es gleich auf die Reeperbahn. Dicht gedrängt rannte das Feld dort, wo sonst die Leute stehen und gucken (oder so...). Der Start ging sehr flott. Nach nur 5:10 Minuten war ich aus dem Mittelblock über die Startlinie. |
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Königstraße Kilometer 2,5 / 9.20 Uhr Die erste Engstelle des Laufes, wo sich die Straße von vier auf zwei Fahrspuren verengt. Es ging aber besser als befürchtet. Ein freies Laufen war bis hier aber eh nicht möglich. Ich ließ mich nur von der Masse treiben und hielt ein Tempo um die 5:30 Min/km. |
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Bernadottestraße Kilometer 4,5 / 9.31 Uhr Bei den Benzinpreise müßte doch eigentlich auch der Letzte noch auf die Idee kommen, daß Laufen preiswerter sei. Naja... bei den heutigen Marathon-Startgebühren auch nicht mehr unbedingt. Zudem haben die Leute gerade in diesem Stadtteil eh genug Geld. Die ersten fünf Kilometer lief ich in 27:39 Minuten. Das waren auch meine langsamsten fünf Kilometer des Rennens. |
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Elbchaussee Kilometer 5,5 / 9.36 Uhr Der westlichste Teil der Strecke war passiert. Nun ging es wieder zurück in Richtung Zentrum. Noch immer war das Feld sehr dicht. Freies Laufen ging weiterhin nur sehr eingeschränkt. Links am Rande die längste und illegalste Toilette des Marathons. Trotzdem sehr beliebt. |
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Elbchaussee Kilometer 7,5 / 9.47 Uhr Einige Läufer sind schon hier beim zweiten Wasserstand von den Strapazen gezeichnet. Es war ja auch recht warm. Vor allem war es der erste wirklich warme Tag des Jahres. Für die Läufer als genau das Gegenteil des monatelangen Wintertrainings. |
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St.
Pauli Fischmarkt Kilometer 9,5 / 9.58 Uhr Wie jedes Jahr der erste Party- Höhepunkt der Strecke. Hier unten am Hafen stehen die Leute jedes Jahr dicht an dicht. Die eine Hälfte gerade aufgestanden, die andere Hälfte als Überbleibsel der langen Nacht zuvor. |
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St.
Pauli Hafenstraße Kilometer 10,5 / 10.02 Uhr Eng an eng ging es die Steigung zu den Landungsbrücken hinauf. Auf der linken Seite der Blick auf das Bernhard-Nocht-Institut. Die zweiten fünf Kilometer lief ich in 26:32 Minuten. |
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Landungsbrücken Kilometer 11 / 10.03 Uhr Menschen soweit man schaut. Da kriegt man auch als Läufer eine Gänsehaut. Man kann hier kaum erkennen, wo die Läuferschar aufhört und die Zuschauermenge beginnt. |
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Landungsbrücken Kilometer 11 / 10.04 Uhr Der Blick zurück. Jetzt rechts oben das Bernhard-Nocht-Institut und ganz links am Rand zu sehen die Kuppel des Alten Elbtunnels. Dort war ich genau 13 Wochen zuvor erstmals einen Marathon unter vier Stunden gelaufen. |
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Vorsetzen Kilometer 11,5 / 10.07 Uhr Sightseeingtour pur. Rechts oben das Akvedukt der U-Bahn und links hinter der Mauer die Elbe und der Hafen. Die kann man aber leider von der Strecke aus nicht sehen. |
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Baumwall Kilometer 12 / 10.09 Uhr Direkt vor uns nun der Turm von St. Nikolai, links wieder die U-Bahn und rechts konnte man kurz die historische Speicherstadt sehen. Wie jedes Jahr haben die meisten Läufer dafür aber keinen Blick. |
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Hohe
Brücke Kilometer 12,5 / 10.11 Uhr Auch hier hat kaum einer Zeit für den schönen Blick zurück auf die alten Häuser am Nikolaifleet. Auf der Strecke wurde es nun ein wenig freier, so daß ich mehr und mehr ein eigenes Tempo aufnahm und allmählich begann, die am Anfang auf den geplanten 5:20er Schnitt verlorene Zeit aufzuholen. |
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Bei
den Mühren Kilometer 12,5 / 10.14 Uhr Vor uns nun der St. Katharinen- Kirchhof. Die Kirche ist links so gerade zu erahnen. Gerade haben wir den vierten Wasserstand passiert und wieder im letzten Moment noch etwas bekommen. Das Gedrängel ist doch enorm. Mit etwas mehr Ruhe und Rück- sichtnahme würde das alles viel schneller ablaufen können. Und mit weniger Rempeln. |
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Wallringtunnel
Ost Kilometer 13,5 / 10.19 Uhr Die traditionelle kurze Dunkelheit und wie üblich machten die Läufer hier selbst Stimmung. Es hallt ja auch ganz toll, wenn alle klatschen und schreien. |
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Ballindamm Kilometer 14 / 10.22 Uhr Kaum raus aus dem Tunnel taucht die Binnenalster auf. Der Blick fällt auf die Alsterfontaine und das schneeweiße Hotel Vier Jahres- zeiten. |
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Ballindamm Kilometer 14,5 / 10.23 Uhr Das Rathaus voraus wurde es wieder etwas enger auf der Straße. Die Fotos bringen das Gedränge gut rüber. Vereinzelt kam es auch zu Stürzen. Einmal konnte ich nur durch einen Sprung einen eigenen Sturz vermeiden. Insgesamt ging es aber (von den Wasserständen abgesehen) aber sehr rücksichtsvoll zu. |
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Jungfernstieg Kilometer 15 / 10.26 Uhr Die dritten fünf Kilometer lief ich in 26:12 Minuten. Das sollten dann auch meine schnellsten fünf Kilometer des Tages sein. Vom geplanten Laufschnitt war ich aber noch immer 24 Sekunden zurück, aber jetzt lief es für mich freier und besser. Und die Beine waren noch frisch. |
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Schwanenwik Kilometer 17 / 10.34 Uhr Nun ging es an der Außenalster weiter. Ganz rechts erkennt man das Wasser, in der Mitte läuft Kathrin und dazwischen halb rechts sieht man ein Stück von meiner so oft gelaufenen Außen- alster-Trainingsrunde. |
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Schöne
Aussicht Kilometer 19 / 10.42 Uhr Psychologisch war es ungünstig. Durch den verlegten Start waren die Kilometermarkierung neu. Und zwar war man immer 1,1 Kilometer weniger gelaufen als man es im Vorjahr am selben Ort hatte. Hier kam sonst immer der Verpflegungsstand Km 20. Jetzt lief man allmählich auf das Schild Km 19 zu. |
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Schleidenstraße Kilometer 21 / 10.56 Uhr Die vierten fünf Kilometer lief ich in 26:20 Minuten. Kurz hinter der Kirche (links) kam war dann der Halbmarathon geschafft. Ich lief ihn in 1:52:28 Stunden. Das war genau 2 Sekunden schneller als mein gewünschter Schnitt. Es war die erste und dann auch letzte Stelle an der ich diesen Schnitt (5:20 Min/Km) unterbieten konnte. So langsam machte sich die Wärme bemerkbar und ich wurde langsamer. Nur wenig, aber eben den entscheidenden Tick. |
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Saarlandstraße
/ Stadtpark Kilometer 22 / 11.01 Uhr Einen Kilometer lang standen die Zuschauer dicht an dicht. Eine wahnsinnige Stimmung, die man in dem Gewühl aber leider nicht in Tempo umsetzen konnte. Links hinter den Bäumen beginnt mit dem Stadtpark mein Haupt- Trainingsgelände. |
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Überseering
/ City Nord Kilometer 25,5 / 11.23 Uhr 27:02 Minuten für die Kilometer 20 bis 25. Nun begann ich auch meine Beine vermehrt zu spüren. Das Tempo halten und vor allem das Tempo nachlegen begann jetzt schwer zu fallen. Außerdem sehnte ich mich von Wasserstelle zu Wasserstelle. 21°C und soviel Sonne war ich einfach nicht mehr gewohnt. Das ging den meisten anderen Läufern auch so. |
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Hindenburgstraße Kilometer 27 / 11.27 Uhr Party-Meile Alsterdorf. Wie immer einer tolle Stimmung und ein Gefühl wie Spalier-Laufen. Hier aber war es schon so eng, daß man froh war, da heil durch zu kommen. Nicht so einfach, aber lieber so als keine Zuschauer. Auch wenn es den eigenen Lauf- Rhythmus natürlich sehr negativ beeinflußt. |
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Alsterdorfer
Straße Kilometer 27,5 / 11.32 Uhr Diese Straße liefen wir zum ersten Mal. Nun holten wir zumindest 600 Meter vom bisherigen Rück- stand gegenüber des alten Kurses auf. Für mich ein Heimspiel. Hier liegen zwei meiner Supermärkte, meine Apotheke und der Kinder- arzt meiner Tochter dicht an dicht. Bis zu mir nach Hause sind es nur ein paar Minuten. Die Ecke kenne ich auch vom Training sehr gut. Diesmal galt mein Blick aber in erster Linie dem Wasserstand. |
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Rathenaustraße Kilometer 29 / 11.42 Uhr Eine elendig lange und quälende Strecke. Eigentlich idyllisch mit der Alster links (mir von etlichen Läufen auf dem Alsterwanderweg bekannt), aber hier fängt der Marathon an weh zu tun. |
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Rathenaustraße Kilometer 30 / 11.47 Uhr Die sechsten fünf Kilometer (25 bis 30) in 26:56 Minuten. Ich trat noch einmal aufs Gas, aber es war nicht mehr genau Power da, um den Schnitt auf 5:20 Min/Km zu drücken. Sekunde um Sekunde geriet ich mehr in Rückstand. |
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Rathenaustraße
/ Im Grünen Grunde Kilometer 30,5 / 11.50 Uhr Ein paar verkleidete Läufer gab es auch. Im Pulk der 3:45- bis 4:00-Stunden-Läufer aber weit weniger als weiter hinten. |
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Rathenaustraße
/ Im Grünen Grunde Kilometer 30,5 / 11.50 Uhr Party in der Nähe der U-Bahn Ohlsdorf. Die Zuschauer in Hamburg sind einfach ein Kracher. Ohne die würde der ganze Marathon nur halb soviel Spaß machen. |
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Im
Grünen Grunde Kilometer 30,5 / 11.51 Uhr Eng an eng drängten wir Läufer uns durch die Zuschauer. Hier gab es auch schon ein paar Tragödien am Rande zu sehen von Läufern, die rausgegangen waren und sich von Freunden trösten ließen. zum Aussteigen ist dies ein "beliebter" Platz, da man von hier mit der U-Bahn sehr einfach zum Ziel fahren kann. |
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Maienweg Kilometer 32 / 11.57 Uhr Nach dem Gedränge in Ohlsdorf versuchte ich verzweifelt ein letztes Mal in Tritt zu kommen. Aber nun mußte auch ich langsam einsehen, daß die Beine nicht das hergaben, was ich mir in meinen Wünschen erhofft habe. In der Theorie eine Zeit aus Trainings- läufen errechnen ist eben etwas anderes, als diese dann in der Praxis im Marathon zu laufen. |
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ZWISCHENRUF: Ja hallo!!! Geht es noch??? Wer bitte schön soll denn hier wem helfen??? Bevor jemand über "falsche" und "unzureichende" Hilfe meckert, soll er den Job doch bitte erst einmal besser machen. Dann wird er schon merken, welche Leistung die Leute am Wasserstand tatsächlich erbringen. Und zwar für UNS LÄUFER!! Irgendwann kommt dann keiner mehr, um den Läufern Wasser zu reichen. Und ob wir Läufer wirklich besser dran sind, wenn wir uns alle 2,5 Kilometer das Wasser aus einem seelenlosen Tankwagen selbst zapfen dürfen (müssen), wage ich doch zu bezweifeln. Ja, ich weiß. Marathon hat auch mit Emotionen zu tun und die meisten Läufer wissen sich zu benehmen und haben sogar für ein "Danke" für die Helfer Zeit. Aber dem Rest möchte ich doch dringend einmal ins Gewissen reden, daß ein solches Benehmen nur wirklich nicht sein muß. Danke schön. |
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Alsterkrugchaussee Kilometer 33,5 / 12.06 Uhr Was für ein Wetter. Selbst hier standen die Leute fast lückenlos am Rande und feuerten uns an. Nur die vielen Grillpartys waren etwas sehr verführerisch. :-) Der Wetterbericht hatte noch starken Südwind prophezeit, der uns ab hier böse hätte von vorne entgegenkommen müssen. Es war aber nur ein erfrischende Brise. Danke an den Wettergott. |
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Tarpenbekstraße Kilometer 35,5 / 12.17 Uhr Die siebten fünf Kilometer (30 - 35) waren geschafft. In tollen 26:54 Minuten. Ich hielt weiter ein sehr hohes Tempo (5:23 Min/Km). Im Jahr zuvor hatte ich um diese Zeit gerade mal die City Nord (Km 26) erreicht. ich hatte also keinen Grund , über meine Leistung zu klagen. |
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Eppendorfer
Baum Kilometer 37 / 12.25 Uhr Einfach Weltklasse. Ja genau. Das gilt aber hier auch für die Zuschauer, die jedes Jahr die Strecke in Richtung Klosterstern zu einem Gänsehauterlebnis der besonderen Art machen. Einer der Höhepunkte des Marathons in Hamburg schlechthin. |
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Eppendorfer
Baum Kilometer 37 / 12.26 Uhr Die Bühne ist passiert, die Ohren klingen noch. Der Wasserstand war auch da und wem es zu gut gefallen hat, der konnte sich auch auf die Massagebank legen und sich mitten im Partyfeeling die Beine behandeln lassen. Für die meisten Läufer aber galt nur eines: Schnell weiter in Richtung Ziel. |
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Rothenbaumchaussee Kilometer 38 / 12.28 Uhr Startnummer 2323: Hans-Detlef Jacobi (Altersklasse M65). Er ist einer von ganz wenigen, die alle 23. Marathon-Läufe von Hamburg mitgemacht haben. Gratulation. Er finishte später in 3:56:52 Std. Das macht uns Mut. So haben wir doch noch gut 30 Jahre Laufen vor uns. |
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Rothenbaumchaussee Kilometer 39,5 / 12.39 Uhr Ich kam die leichte Steigung nach dem Klosterstern nicht mehr rauf. Und auch als es dann etwas bergab ging, wollten die Beine kein Tempo mehr geben. Aber es ging immer noch schnell dem Ziel entgegen. |
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Theodor-Heuss-Platz
/ Dammtor Kilometer 40 / 12.41 Uhr Der Griff zum Wasser. Vielleicht hätte ich mehr trinken müssen, vielleicht fehlte mir die gewohnte Coca-Cola, vielleicht war ich in den engen Passagen zu oft aus dem Takt gekommen, vielleicht war es auch einfach zu schnell zu warm geworden. Aber was hätte alles sein können... ich war immer noch auf Rekord-Kurs. Die achten fünf Kilometer (35 - 40) lief ich in 27:14 Min - Schnitt: 5:25 Min/Km. |
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Gorch-Fock-Wall Kilometer 41 / 12.46 Uhr Am letzten Anstieg wurde es dann doch etwas ärgerlich. Hier hätte ich noch einmal Gas geben können, aber es war kein Platz. Die Straße war zu eng, zu viele zu langsame Läufer und zu oft zu viele Zuschauer zu weit auf der Straße. Aber sei es drum.. die paar Sekunden haben mich kein Ziel gekostet. |
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Sievekingplatz Kilometer 41,5 / 12.48 Uhr Links das Oberlandesgericht, rechts dahinter die Gnadenkirche. Bis 2007 ging es hinter der Kirche direkt auf eine 250 Meter lange Zielgeraden. Jetzt ging es bereits vor der Kirche auf die Zielgerade. Die ist jetzt aber 600 Meter lang. |
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Glacischaussee Kilometer 42 / 12.51 Uhr Hier haben wir schon gut die Hälfte der Zielgeraden geschafft und können in der Ferne das Ziel schon erkennen. Links und rechts dicht an dicht die Zuschauer, die noch einmal einen Höllenlärm machten. Ganz ganz tolles Gefühl, da dabei sein zu können. |
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Glacischaussee Kilometer 42,1 / 12.52 Uhr Die letzten Meter. Als 5-Stunden- Läufer hatte man durchaus mal die Zielgerade für sich ganz alleine. Jetzt war es etwas voller. Aber das Gefühl ist gleich. Es gibt einfach nichts geileres, als das Ziel so dicht vor Augen zu haben. Auch wenn ich zu einem echten Endspurt nicht mehr in der Lage war. |
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Glacischaussee Kilometer 42,195 / 12.52 Uhr GESCHAFFT!!! Und die Brutto- Uhr steht immer noch unter vier Stunden!! Wahnsinn. In Berlin 2003 stand da sogar mal eine 6 vorne. Jetzt 3:51:58 Stunden Brutto und 3:46:48 Stunden netto. Mein 13 Wochen alter Rekord (aus dem Elbtunnel-Marathon) um gut 12 1/2 Minuten unterboten. |
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Glacischaussee 12.53 Uhr Zur Statistik: Finisher: Platz 4639 von 15782 (TOP 29,49%) Das Foto hat eine Arbeitskollegin gemacht, bevor ich sie sah. |
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Glacischaussee 12.54 Uhr Den Lohn für alle Mühe gab es hier. Die Medaille. Inzwischen schon meine 24., aber ich feiere jede gleich. Nur damals meine allererste Medaille, die war noch ein wenig besonderer. |
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Glacischaussee 12.55 Uhr (Ohne Worte) |
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Heiligengeistfeld 13.00 Uhr Nach dem Lauf machte mir wieder der Kreislauf zu schaffen. Etwas wackelig auf den Beinen ging es im Zick-Zack-Lauf durch die vielen Läufer auf dem Heiligen- geistfeld zum Kleiderbeutel. Danach machte ich es mir auf dem schön warmen Asphalt bequem. |
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Heiligengeistfeld 13.02 Uhr Schnell noch ein Foto mit der Medaille. So ein Lauf schlaucht doch ganz schön. Immerhin blieben mir diesmal Krämpfe erspart. Ich blieb aber dennoch mehr als eine Stunde auf dem Heiligengeistfeld liegen. Es war ja auch einfach zu gemütlich in der Sonne. Trotzdem glaube ich, daß ich so allmählich an mein Limit gekommen bin. Etwas kühler und etwas freieres Laufen und es kann optimal eine 3:39:50 geben. Mehr aber geben die Beine nicht her. |
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Heiligengeistfeld 14.07 Uhr So eine Massage ist doch etwas tolles. Trotz sehr vieler Liegen und sehr viel Platz war der Andrang doch sehr groß. Und immer wieder kam mir die Frage: Was machen die bloß, wenn es mal regnet. |
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Heiligengeistfeld 14.19 Uhr Hinter dem für Zuschauer und Freunde gesperrten Läuferdorf gab es noch eine Party-Meile für alle. Eine klasse Idee. Überhaupt war es hier viel schöner als in den Messehallen. Allerdings ist und bleibt es dort wetterunabhängiger. Aber vielleicht fällt den Machern des Hamburg-Marathons ja bis 2009 dafür auch noch etwas ein. |
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Glacischaussee 14.35 Uhr Am Ende trieb es mich noch einmal zurück an die Ziellinie, wo ich einen guten Bekannten von vielen anderen Marathons traf: Lothar Gehrke (Altersklasse M65), läuft mit Fahne in 5:21:51 Stunden ins Ziel. Wie auch Hans- Detlef Jacobi lief er bei allen 23 Hamburger Marathons mit. |
Eine wirklich tolle
Veranstaltung. Großes Lob an alle Macher und Helfer und natürlich auch an alle
Zuschauer entlang der Strecke. Hamburg ist und bleibt nicht nur mein
Heimatmarathon, sondern auch
mein Lieblingsmarathon.
Vielen Dank auch an Thomas
& Nele Waasmann, Christian Grahl & Begleitung, Patricia Elksnat, Sibylle
Müller, Nadine Hübner und Ivonne & Kersti-Annika Haase.
Vor dem Lauf, 08.34 Uhr | Nach dem Lauf, 12.58 Uhr |
Hopepage des Hamburg-Marathons:
http://www.marathon-hamburg.de
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