21.
Conergy-Marathon Hamburg 2006
23. April 2006
Das
Auswahlverfahren war wieder einmal überstanden und ich hatte erstmals seit vier
Jahren wieder meine Startnummer von meinem ersten
Marathon-Lauf.
Nun wollte ich der Nummer 11088 natürlich
Ehre machen. Fünf Wochen nach meinem Lauf in Los Angeles.
Noch einmal ins Ziel und mit dann sechs erfolgreichen Teilnahmen habe ich mir das garantierte Startrecht für die folgenden Jahre gesichert! Es ging also um einiges bei diesem Lauf. |
23.000
Läufer hatten für den 21. Marathon in Hamburg gemeldet und wie immer
dabei sehr viele Auswärtige. Denen wollte die Hansestadt natürlich
typisch hamburgisches zeigen. Aber warum Regen?
Hier ein Foto vom Kilometer 27,7 beim U-Bahnhof Alsterdorf 21 Stunden vor dem Start. Foto vom 22. April 2006 |
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Eine
saubere Strecke ist ja prinzipiell ganz gut, aber der Wetterbericht für
Sonntag sah auch nicht besser aus. Regen bei um die 10 Grad.
Auch dieses Foto ist nahe der U-Bahn Alsterdorf gemacht. Die nasse Hindenburgstraße bei Kilometer 27.7. Foto vom 22. April 2006 |
Messehalle
Hamburg
Hier an den Messehallen trifft sich die Läufermasse vor dem Start. So auch an jenem Sonntag. Entgegen des Wetterberichtes war es ein trockener Morgen. Aber mit 6 Grad auch sehr kalt. Selbst für Hamburg. |
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Messehallen
Hamburg
Ok... dieses Mal werde ich meine Sache mal lieber nicht in Halle 5 abgeben. :-)) |
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Messehallen
Hamburg
Durch den Umbau an den Messehallen hatte sich das ganze Geschehen etwas verlagert. Diesmal wurden die Kleiderbeutel also in Halle 2 abgegeben. |
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Gorch-Fock-Wall,
Startblock G Kilometer 0 Mit dem neuen Sponsor kam auch eine neue Einteilung der Startgruppen. Statt vieler bunter Farben gab es nun 13 Buchstaben. Das führte zu einigem Chaos am Start. Aber am Ende fand wohl doch jeder seinen Platz. |
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Gorch-Fock-Wall,
Startblock G Kilometer 0 Vor wenigen Augenblicken ist der Startblock auf die Strecke gegangen. Die letzten Läufer sind in der Ferne unter dem Starttor noch zu sehen. Auf der Straße zurückgeblieben sind die Plastiktüten, die die Läufer vor Auskühlung |
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Gorch-Fock-Wall,
Startblock M Kilometer 0 Dank meiner tollen Zeit in Köln mußte ich diesmal nicht im allerletzten Startblock starten, sondern im vorletzten. :-) Trotz der kalten Temperaturen lief ich in kurzer Hose. Mir ging es nicht gut, war die 5 Wochen vor dem Lauf nicht mehr joggen gewesen, war die Wochen zuvor krank und hatte mir noch am Vortag den Magen verdorben. Aber dennoch hatte das Gefühl, es könnte ein guter Lauf werden. |
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Bernadottestraße Kilometer 5 Der Start war ungewohnt schwer. Nie war mir zuvor aufgefallen, wie lange es am Start erstmal bergauf geht. So taten mir schon nach nur fünf Kilometer die Beine weh. Aber dafür schien inzwischen die Sonne. An einem Tag, an dem es laut Wetterbericht ununterbrochen regnen sollte. Der Wettergott liebt wohl die Marathon-Läufer |
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Elbchaussee Kilometer 7,5 Laufen mit Blick auf die Elbe. Bis dato kämpfte ich vor allem mit dem Magen und ich trank zu wenig. Aber ich hielt den angepeilten Schnitt von 6:40 Minuten je Kilometer.
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Elbchaussee Kilometer 8 Um diese Zeit des Laufes haben die Leute auch noch Zeit für ein kleines Späßchen. Mit Spaß läuft es sich ohnehin viel leichter. Darum habe ich auch immer meine Kamera dabei. Das lenkt so schön ab. |
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Breite
Straße Kilometer 11 Diese Ecke mag ich. In dem roten Gebäude links spiegelt sich der Läuferstrom wieder. Leider kann man das auf dem Foto nur ansatzweise erkennen. |
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St.
Pauli Hafenstraße Kilometer 11,5 Der Fischmarkt ist passiert und nun geht es bei herrlichem Sonnenschein in Richtung Landungsbrücken. Aber damit keiner einen falschen Eindruck bekommt: Es war mit 8 Grad immer noch recht kühl. |
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Vorsetzen Kilometer 12,5 Unter der U-Bahnbrücke ging es weiter den Hafen entlang. Immer noch hielt ich meinen 6:40 Minuten-Schnitt für den Kilometer. Und immer noch trank ich zu wenig und immer noch war der Magen schwer. |
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Ballindamm Kilometer 16 Auch ein schöner Blick über die Binnenalster auf das Hotel Vier Jahreszeiten kann beim Laufen entspannend wirken. |
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Jungfernstieg Kilometer 16 Normalerweise ist an dieser Stelle immer eine große Party, aber dank der Großbaustellen war es dieses Jahr weit stiller. Im Hintergrund der Rohbau der neuen Europa-Passage. |
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An
der Alster Kilometer 18 Seit Kilometer 1 lief ich in Sichtweite der 4:45-Stunden Zeit-Läufer. 17 Kilometer später hatte ich sie eingeholt. Die hielten sich auch ziemlich genau an meine Laufzeit. |
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Schwanenwik Kilometer 19 Das ist Heike. Mit diesem netten Kostüm schaffte sie es bis in die Zeitung. Vielleicht sollte ich mir auch mal etwas ausdenken. |
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Schöne
Aussicht Kilometer 20 Das übliche Gedrängel am Verpflegungsstand. Immerhin wird es etwas übersichtlicher je länger das Rennen andauert. Mir ging es eigentlich immer noch nicht besser, aber die Beine liefen und liefen. |
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Karlstraße Kilometer 20 Auch nach fast der Hälfte der Strecke zog sich ein dichter langer Läuferwurm durch die Straße. Ich hatte aber das Gefühl, es wären weniger Zuschauer an der Strecke als in den Vorjahren. |
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Beethovenstraße Kilometer 21,0975 Halbmarathon. 2:21:39 Stunden war eine durchschnittliche Zeit für mich und bedeutete, daß ich noch immer genau in meinem Zeitplan war. |
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Schleidenstraße Kilometer 22 Auch dieser Läufer mag den Eindruck von Hochsommer vermitteln. Im Grunde war es aber immer noch kühl (bis zu 10 Grad), aber ich habe schon bei deutlich wärmeren Läufen mehr gefroren. Hier war es eigentlich nur angenehm. |
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Schleidenstraße Kilometer 22 Hier noch einmal unseren Maskenmann von der Seite und gleich dahinter mit den Blumen Sandra, der Liebling der BILD- Zeitung. |
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Saarlandstraße Kilometer 23 Am Verpflegungsstand bei Kilometer 22,5 überholte ich die 4:45-Stunden Zeitläufer. Dabei war mein Wunsch doch "nur", unter fünf Stunden zu bleiben. Aber bis hier hatte ich es schon mehrfach geschafft und war dann später doch böse eingebrochen. Und nun wollte ich den 4:45 Stunden-Läufern davonrennen... |
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Alte
Wöhr Kilometer 24 Bei solchen Fans vergißt man die Beine doch sofort. :-) |
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Fuhlsbüttler
Straße Kilometer 25 "Laufe nie die Fuhle rauf", war seit Jahren eisernes Gesetz. Noch immer habe ich es bitter bereut, diese Steigung nicht langsam gegangen zu sein. Aber dieses Mal wollte ich es riskieren und versuchen, die Zeit nach Hause zu laufen. |
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Sydneystraße Kilometer 27,5 Und wieder einmal Gedrängel am Verpflegungsstand. Und im Hintergrund tauchten jetzt auch die 4:45 Stunden-Ballons auf. Dabei hatte ich den Kilometer 27 noch bei 3:00:40 Stunden passiert. |
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Hindenburgstraße Kilometer 27,7 Die Brücke bei der U-Bahn Alsterdorf. 24 Stunden zuvor hatte ich hier noch die Regen- Fotos geschossen (siehe oben). Jetzt überholten mich hier die 4:45 Stunden-Läufer. |
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Am
Hasenberge Kilometer 31,5 Bis Kilometer 30,3 hing ich an den Ballons der 4:45 Stunden- Läufer dran. Erst dann mußte ich abreißen lassen. Hier nun die aufmunternde Partymeile in der Mitte der langen und meist langweiligen Wege Rathenaustraße und Maienweg. |
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Maienweg Kilometer 33 Die erste Massagestation an der Strecke lädt zur Pause ein. Meine Beine aber liefen auch so immer noch in Richtung der fünf Stunden Endzeit. Bei keinem früheren Lauf war ich joggend über Kilometer 30 hinaus gekommen. Diesmal war alles irgendwie anders. |
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Maienweg Kilometer 33 Tausender zertretener Becher sind das Überbleibsel von den tausenden Läufern, die hier schon vor mir durchgekommen waren. Ein vertrautes Bild. Ebenso die immer langsamer werdende Läuferschar. |
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Lenhartzstraße Kilometer 37 Bis Kilometer 35 habe ich es joggend geschafft, habe den Punkt noch unter vier Stunden passiert. Nun nur noch schnell gehen und ich könnte unter fünf Stunden Endzeit bleiben. Jetzt war ich mehr mit Rechnen als mit Laufen beschäftigt. Hier um die Ecke der berühmte Klosterstern mit seiner Super- Party zu jedem Marathon. |
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Rothenbaumchaussee Kilometer 40 Ich hatte noch 2,2 Kilometer und 20 1/2 Minuten Zeit, unter fünf Stunden zu bleiben. Viel Zeit hatte ich durch das Gehen nicht verloren. Die einzige Gefahr lauerte bei Kilometer 40,2: Krämpfe beim Versuch, den Rest der Strecke wieder zu joggen. |
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Gorch-Fock-Wall Kilometer 41 Zum Glück ging der Krampf auch wieder vorbei. Nun wurde der lange Anstieg in Richtung zum leichten Hügel, den ich nur so hinaufspurtete. |
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Gnadenkirche/Karolinenstraße Kilometer 41,8 Normalerweise steht hier an der Ecke das Kilometer 42- Schild. Aber wegen des Messe- Umbaus war diesmal alles ein wenig anders und daher die Zielgerade fast doppelt so lang wie sonst. Inzwischen war auch sicher, daß ich eine für mich wahnsinnige Zeit laufen würde. |
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Messehallen
Hamburg Zwei Minuten nach dem Ziel Geschafft. Meine 10. Medaille von einem Marathon. Und mit 4:54:09 Stunden meinen alten Rekord von Hamburg 2004 um fast 15 Minuten unterboten. Wahnsinn. Eigentlich war alles falsch gelaufen: essen, trinken, Training, Tempoeinteilung, Temperatur. Und am Ende war genau das perfekt. Irre. |
Mit nun sechs
erfolgreichen Teilnahmen in Hamburg sollte ich mir für die Zukunft die
Teilnahme am
Auslosverfahren ersparen (wenn die jetzt nicht wieder die Regeln ändern). Fit
genug wäre ich. Immerhin
habe ich erstmals einen Lauf ohne jegliche Verletzung beendet (abgesehen von
Muskelkater). Auch ging
es mir nach dem Lauf viel besser als nach früheren Läufen.
Fazit: Von nun an
werde ich bei Läufen auf jegliche Taktik und Rücksichtnahme auf den Körper
verzichten
und einfach Laufen, was gerade geht. So läuft man also Rekorde.
(Kleiner Scherz: Natürlich werde ich genau das nicht tun... auch wenn es hier
geklappt hat.)
Vor dem Lauf, 8.57 Uhr | Nach dem Lauf, 14.43 Uhr |
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