
3. MegaMarsch
Hamburg 2019
06. / 07. April 2019
4. Von der Veddel bis zum Ende
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BallinPark 19.11 Uhr / Km 36,5 Und weiter ging die Reise. |
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Wilhelmsburger Platz 19.13 Uhr / Km 36,7 Nun durch Veddel. |
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Wilhelmsburger Platz 19.14 Uhr / Km 36,8 Es ist einer der ärmsten und sozial schwächsten Stadtteile Hamburgs, ... |
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Veddeler Brückenstraße 19.16 Uhr / Km 37,1 ... aber statt neuer Spielplätze oder sozialer Einrichtungen spendierte die Stadt dem Stadtteil eine 300 m² große Fassade aus echtem Blattgold für schlappe € 85000,00. |
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Veddeler Marktplatz 19.20 Uhr / Km 37,7 |
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Veddeler Marktplatz 19.21 Uhr / Km 37,8 Links voraus die alte Zoll-Abfertigen, dahinter dann der Zombeckturm und dahinter die Freihafenelbbrücke. |
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Veddeler Marktplatz 19.21 Uhr / Km 37,9 Ich steuerte die Billhorner Brückenstraße an- |
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Billhorner Brückenstraße 19.23 Uhr / Km 38,1 Hier ging es entlang der zwei Bundesstraße B 4 und B 75 weiter... |
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Billhorner Brückenstraße 19.24 Uhr / Km 38,2 ... und zwar nun über die Norderelbe. Auf der linken Brückenseite gibt es auch ein '11'-Schild des 2. Grünen Ringes. Der ist also nicht wirklich eindeutig. |
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Billhorner Brückenstraße 19.24 Uhr / Km 38,3 Am Ende dieser Brücke war ich eine Woche zuvor nach dem Horizontweg-Marathon noch wegen Kreislauf-Kollaps aus dem Bus gefallen. |
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Billhorner Brückenstraße 19.25 Uhr / Km 38,4 Der Blick rüber zur der Freihafenelbbrücke. |
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Alexandra-Stieg 19.29 Uhr / Km 38,9 Und hier der Blick zurück zur Billhorner Brückenstraße. |
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Alexandra-Stieg 19.29 Uhr / Km 39,0 Weiter ging es über den Haken rüber nach Enterwerder. |
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Haken 19.30 Uhr / Km 39,1 |
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Entenwerder 19.31 Uhr / Km 39,3 Noch immer lief es gut. Mein ruhiger Laufstil und die recht passive Gangweise hatten sich bewährt. |
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Entenwerder 19.35 Uhr / Km 39,8 |
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Entenwerder Stieg 19.36 Uhr / Km 40,0 Hier hatte man erreicht, was man sich 3,5 Kilometer zuvor schon beurkunden lassen konnte. 5:15:35 Stunden auf der Uhr. Viel schneller war ich beim Vinterhygge-Marathon von Velje im Januar auch nicht gewesen. |
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Entenwerder Stieg 19.37 Uhr / Km 40,2 |
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Ausschläger Elbdeich 19.38 Uhr / Km 40,3 Blick auf das Vattenfall Kraftwerk Tiefstack. |
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Sperrwerk Billwerder Bucht 19.38 Uhr / Km 40,3 Nun ging es rüber nach Kaltehofe. |
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Kaltehofe Hauptdeich 19.40 Uhr / Km 40,6 Der Blick über die Billwerder Bucht und die Norderelbe in Richtung Peutehafen. |
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Kaltehofe Hauptdeich 19.41 Uhr / Km 40,7 Auf Kaltehofe wartete eine 4,6 Kilometer lange Gerade. Das war eine Herausforderung. |
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Kaltehofe Hauptdeich 19.43 Uhr / Km 41,0 Ein bißchen was zu gucken gibt es ja. |
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Kaltehofe Hauptdeich 19.45 Uhr / Km 41,3 Vorbei an der Wasserkunst auf der Elbinsel Kaltehofe. Hier führt auch der Kaltehofe-Marathon vorbei. |
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Kaltehofe Hauptdeich 19.47 Uhr / Km 41,5 Nun kamen die Probleme. Bis hierher hatte der Trick, mittels Kompressions-Shirt die Rippen ruhig zu stellen, gut geklappt. Nun fingen die Schmerzen aber doch an. |
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Kaltehofe Hauptdeich 19.47 Uhr / Km 41,5 Zunächst vor allem vom Atmen her, bald aber auch durch die Schritt-Erschütterungen selbst. Genau das hatte aber gerade nicht passieren sollen. |
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Kaltehofe Hauptdeich 19.47 Uhr / Km 41,5 Ich schaltete nun um aus halb laufen, halb wandern. Immer zum Wechsel ein Kapitel vom Hörbuch wandern, ein Lied laufen. |
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Kaltehofe Hauptdeich 19.53 Uhr / Km 42,1 Das klappte leidlich gut. Aber gerade der Wechsel vom Laufen zum Wandern und die damit verbundene Umstellung der Atmung tat ziemlich in den Rippen weh. |
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Kaltehofe Hauptdeich 19.53 Uhr / Km 42,2 Beim Mauerweglauf 2018 war mit bei der Umstellung immer der Kreislauf halb kollabiert. Das Problem hatte ich hier nicht. |
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Kaltehofe Hauptdeich 19.54 Uhr / Km 42,3 Blick über den Holzhafen. |
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Kaltehofe Hauptdeich 19.59 Uhr / Km 42,9 Es ging abermals unter der Autobahn A 1 hindurch. |
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Moorfleeter Hauptdeich 20.01 Uhr / Km 43,2 Und dann kamen die Gebäude des 1990 stillgelegten Schöpf- und Vorklärwerks Billwerder Insel. |
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Moorfleeter Hauptdeich 20.10 Uhr / Km 44,5 Das Schild kam etwas früh... egal. Aber diese Weisheit? Ab einem gewissen Punkt wird es nicht mehr schlimmer? |
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Tatenberger Weg 20.15 Uhr / Km 45,1 Das mag stimmen. Aber den Punkt hatte ich noch nicht ganz erreicht. |
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Brennerhof 20.17 Uhr / Km 45,2 Nun tat ich es doch noch. Ich verließ die Strecke und kaufte mir hier an der Tankstelle eine Flasche Coca-Cola. |
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Moorfleeter Deich 20.23 Uhr / Km 45,5 Ich hatte mir einen kleinen Zuckerschub erhofft, bekam aber von der Kohlensäure Magenprobleme, die natürlich auch auf die Rippen drücken mußten. |
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Moorfleeter Deich 20.29 Uhr / Km 46,2 Aua, aua, aua... ich behielt den Wechsel aus Wandern und Laufen zwar bei, aber es wurde immer schmerzhafter. |
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Moorfleeter Deich 20.30 Uhr / Km 46,3 Und zwar sowohl das Laufen als auch das Wandern. Das war alles andere als gut. |
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Moorfleeter Deich 20.31 Uhr / Km 46,4 |
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Moorfleeter Deich 20.32 Uhr / Km 46,5 Nun ging es von der Straße runter in den unbeleuchteten Weg. |
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20.35 Uhr / Km 46,8 Tatsächlich war noch weniger als auch dem Foto zu sehen. |
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Eichbaumsee 20.39 Uhr / Km 47,2 Ich erreichte die Strecke des Allermöher Triple-Marathons. Den bin ich ein paar Male gelaufen, aber nie im Dunkeln. |
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Eichbaumsee 20.44 Uhr / Km 47,7 Ich hätte hier laufen können, wollte in dieser unheimlichen Ecke aber lieber in der Nähe anderer Teilnehmer bleiben. |
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20.51 Uhr / Km 48,4 |
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20.53 Uhr / Km 48,6 Verletzung, Schmerzen, Durst, Dunkelheit, ein S-Bahnhof in weniger als drei Kilometern. Die Ausstiegsmöglichkeit war verlockend. |
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Moorfleeter Deich 21.03 Uhr / Km 49,3 Trotzdem machte ich mich für die Nacht zurecht. Stirnlampe, Reflektoren und dieser schöne Leuchtschlauch am Rucksack. |
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Moorfleeter Deich 21.05 Uhr / Km 49,5 |
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Autobahn A 25 Eichbaumbrücke 21.08 Uhr / Km 49,8 Über die Eichbaumbrücke ging es über die Autobahn A 25. |
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Mittlerer Landweg 21.10 Uhr / Km 50,0 HALBZEIT !!! Zumindest, was die Strecke anging. Würde ich tatsächlich bis ins Ziel laufen, würde es länger als weitere 6:49:50 Stunden dauern. |
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Mittlerer Landweg 21.14 Uhr / Km 50,4 Best Pfeil ever. Eine kleine Ein-Mann-ein-Frau-Party-Gruppe hatte die Straße mit reichlich Teelichtern dekoriert. |
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Mittlerer Landweg 21.22 Uhr / Km 51,4 Ich war noch einmal eine gute Strecke gelaufen. Konditionell kein Problem, aber gegen die Rippen anzulaufen klappte gar nicht mehr gut. |
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Mittlerer Landweg 21.23 Uhr / Km 51,5 Die S-Bahn-Station ließ ich links liegen und lief weiter. |
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Boberger Niederungen 21.31 Uhr / Km 52,4 Nun wurde es richtig dunkel. Mir blieb nur das Licht der Stirnlampe. Naja... und das der anderen Stirnlampen. |
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Boberger Niederungen 21.39 Uhr / Km 53,3 |
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Boberger Niederungen 21.41 Uhr / Km 53,5 Nun war mit Laufen natürlich endgültig vorbei. Ohne Licht wäre das auf dem bekannt unebenen Untergrund viel zu gefährlich gewesen. |
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Boberger Niederungen 21.46 Uhr / Km 54,0 |
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Boberger Niederungen 21.49 Uhr / Km 54,4 Allmählich wurde es auch mit dem Wandern schwieriger. Mit jedem Schritt taten die Rippen weh. |
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Boberger Niederungen 21.56 Uhr / Km 55,1 Was hatte ich da fotografiert? Sah auch wie meine Kamera. Aber wenn das meine Kamera war, mit was habe ich sie dann fotografiert??? |
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Walter-Hammer-Weg 22.01 Uhr / Km 55,6 Und noch einmal ging es unter der Autobahn A 1 hindurch. |
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Walter-Hammer-Weg 22.03 Uhr / Km 55,8 |
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An der Steinbek Glinder Au 22.06 Uhr / Km 56,1 Der Weg ist das Ziel. 55? Ich könnte ja sagen, die letzten vier Kilometer konnte man ja nicht mit dem Auto anfahren, um das Schild ohne langes Tragen anzubringen, aber das wird mit dem Grund für die falsche Anbringung ja kaum etwas zu tun haben. Oder vielleicht doch? |
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Steinbeker Reihe 22.07 Uhr / Km 56,3 |
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Bundesstraße B 5 22.08 Uhr / Km 56,4 Die Probleme nahmen leider weiter zu. Ganz automatisch versuchte ich den Schmerzen beim Gehen auszuweichen und mit dem schiefen Wandern erlief ich mir nichts anderes als eine Blase. |
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Bundesstraße B 5 22.10 Uhr / Km 56,7 Irgendwie hatte machte das alles keinen Sinn mehr. 40 Kilometer war fast alles gut verlaufen, aber seitdem wurde die Probleme immer mehr. Und sie wurde immer schneller immer mehr. Wenn ich das auf weitere 43,3 Kilometer hoch rechnete... oh oh... |
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22.18 Uhr / Km 57,6 Hintereinander unterquerte ich die Bundesstraße B5... |
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22.19 Uhr / Km 57,7 ... und dann die Billstedter Hauptstraße. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon entschieden, bei der dritten Verpflegungsstelle auszusteigen. Das hatte keinen Sinn mehr. Ich kannte nicht einmal den Grund für meine Rippenschmerzen, also wußte ich auch nicht, was ich mir eventuell kaputt wandern würde. |
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Möllner Landstraße 22.17 Uhr / Km 58,7 Bei Kilometer 60 würde es eine Urkunde geben und es war eine U-Bahn-Station in der Nähe. |
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Möllner Landstraße 22.36 Uhr / Km 59,7 Nach dem 24-Stunden-Lauf Delmenhorst und dem Berliner Mauerweglauf war das nun der dritte Lauf ab 100 Kilometer in Folge, den ich wegen einer Verletzung oder Erkrankung aufgeben mußte. Keine gute Serie. |
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Möllner Landstraße Das letzte Lied auf dem mp3-Player vor meiner endgültigen Kapitulation war 'Alexandra' (BAP). Das war es auch 2018, als ich beim Mauerweglauf aufgab. Bedenklicher Zufall. |
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Möllner Landstraße SPVGG Billstedt-Horn 22.39 Uhr / Km 60,0 Wenn Du heute aufgibst, weißt Du morgen nicht, ob Du es geschafft hättest. Doch... würde ich wissen. Wußte ich schon jetzt. :-( |
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Möllner Landstraße SPVGG Billstedt-Horn 22.40 Uhr / Km 60,0 |
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SPVGG Billstedt-Horn 22.40 Uhr / Km 60,0 Und Schluß. 60 Kilometer in 8:20:12 Stunden. Wieder kein Finish. Immerhin bekam ich eine Urkunde. Man schaffte es zwar in drei Anläufen nicht, meinen Namen richtig zu schreiben und nun siehe alles ziemlich geschmiert aus, aber war nun auch egal. |
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SPVGG Billstedt-Horn 22.41 Uhr Diese Verpflegungsstelle hatte nun auch Coca-Cola und viele andere leckere Getränke. Die mußte man aber bezahlen. |
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SPVGG Billstedt-Horn 22.49 Uhr Schon 2006 hatte ich gesagt, daß laufen etwas ganz anderes sei (als gehen war gemeint). Daß aber auch Wandern dann etwas ganz anders war als laufen wollte ich bis hier aber nicht an mich heran lassen. Nun hatte ich es gelernt. |
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SPVGG Billstedt-Horn 22.50 Uhr Eine Revanche? 2020 wieder hier in Hamburg oder auf einer anderen Strecke? Man sollte nie etwas ausschließen. Vielleicht sollte ich aber erst einmal den 24-Stunden-Lauf Delmenhorst im Juni abwarten. Da versuche ich die Revanche für die Pleite von 2018. |
Nach den Regeln des 100 Marathon Club war
dieses Wander-Debakel sogar ein zählbarer Ultra-Marathon. Die Veranstaltung
als solche war aberkannt und die Verpflegungsstelle Drei eine offiziell
ausgeschriebene Ausstiegsmöglichkeit, an der die Leistung
sogar beurkundet wurde. Insofern waren alle Voraussetzungen erfüllt.
Ich zählte diesen Lauf dennoch nicht.
Mein Ziel Nummer 1 bei jeden (Ultra)- Marathon-Event seit Hamburg 2000 war
es, den Lauf
unter Beachtung der jeweiligen Regeln ordnungsgemäß zu finishen und im Ziel
verdient die Medaille in Empfang zu nehmen. Über
die individuelle Definition von "Ziel" mag man streiten, aber eine Medaille
gab es nicht. Die hätte es nur in Teufelsbrück gegeben.
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Teufelsbrück 9.28 Uhr Am nächsten Morgen fuhr ich dann zu großen Demütigung. Mein beim Start im Rüschpark abgegebene Sachen waren nun in Teufelsbrück am Ziel. Mir bleib also nichts anderes übrig, als sie hier abzuholen. |
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Teufelsbrück 9.29 Uhr Hier hatte ich fünf Stunden zuvor finishen wollen. Hatte nicht geklappt. Stattdessen durfte ich mich nun mit den anderen Finishern freuen. Grundsätzlich kann ich das, aber hier kam es definitiv zu früh. |
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Teufelsbrück 9.29 Uhr Danach war dann sechs Tage Lauf-Pause angesagt, ehe ich beim Cuxhaven-Marathon wieder die Schuhe schnürte. 42,195 Kilometer würde ich ja wohl noch schaffen... |
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MegaMarsch Hamburg 2019
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