Gerne wäre ich früher los, aber da ich nicht bis zur Donauinsel laufen wollte, mußte ich nicht nur auf den Sonnenaufgang, sondern auch auf die ersten Bahnen warten. 

Leider verwechselte ich dann die Haltestellen Schottentor (die liegt am Schottenring) und Schottenring.

Also schnell umgeplant und die Floridsdorfer Brücke vom Start- zum Ziel-Ort gemacht.

Die U-Bahn-Brücke über die Neue Donau.

Und etwas weiter östlich die Brücke der Autobahn A23.

Und dann wurde gelaufen.

Zunächst ging es über die Autobahn hinweg.

Dort kamen wir an die Alte Donau.

Von links hinter der Mauer hörte man die Autobahn...

... rechts Seite lag idyllisch die Alte Donau.

Wie schön, daß meine sanfte Musik hier die Autobahn übertönte.

Das ist kein Schreibfehler. Die Straße schreibt sich mit dem U.

Ein paar Schrebergärten.

Die Polizei-Sportanlage.

Blick Richtung UNO City.

Und der Blick zurück Richtung Kaisermühlendamm, hier mit der U-Bahn-Brücke über die Donau, also die Verlängerung der U-Bahn-Brücke, an der ich gestartet war.

Über die Brücke war ich gerade gekommen.

Da war nicht nur das Strandbad geschlossen, sondern gleich die ganze Insel.

Da kam ich also nicht rüber. Dies wäre zwar lediglich eine Runde um die Insel gewesen, aber trotzdem schade.

Allmählich kam die Sonne raus. Ob ich die brauchte? Die 12°C fühlten sich auch so schon sehr warm an. Jedenfalls war ich trotz ruhigem Tempo mächtig am Schwitzen.

Jetzt kam die Sonne raus.

An dieser Ecke hatte ich circa 22 Stunden vorher auch schon gestanden, vor dem Start des Wien-Marathons.

Da kam ich nämlich hier aus der U-Bahn.

Ich umrundete die UNO City auf der Nordseite.

Nun ging es hinein in den Donaupark.

Die UNO City ist hier steter Hintergrund.

Der Donauturm ist mit 252 Metern das höchste Bauwerk Österreichs.

Da oben gibt es unter anderem ein Café und ein Restaurant. 

Skulptur "König und Königin" von Kurt Goebel.

Die Skulpturengruppe "Das Goldene Kalb" von Karl Anton Wolf.

Für mich sah das nach etwas ganz anderem aus, aber ich bin ja nicht der Künstler.

Nun näherte ich mich der UNO City. Google Maps hatte da Schwierigkeiten, mir einen Eingang zu zeigen. Also lief ich einfach mal drauf los.

Ich hatte keine Ahnung, wie weit ich käme, lief aber einfach mal drauf los.

Zu sehen bekam ich immerhin etwas.

Ich drehte mich immer mal um, ob ich wegen meiner vielen Fotografiererei schon ein paar Geheimdienst-Leute auf den Fersen hatte.

Da war ich richtig gut gelaufen. Ab dieser U-Bahn-Station hatte ich wieder Orientierung.

Leider nicht lange. Denn laut Google Maps sollte ich hier durch laufen können, aber das war wohl nichts.

Aber recht schnell war ich an einem Ort, den ich vom Vortag vom Marathon kannte.

Also: Orientierung wieder da, alles gut.

Hier standen am Vortag noch über 21000 Läufer am Start. Jetzt kam ich hier besser durch.

Nun mußte ich einen Weg durch das Straßengewühl zur Neuen Donau finden.

Geschafft. Die Neue Donau war erreicht. Nun würde die Orientierung einfach sein.

Ich lief die Neue Donau ein wenig Richtung Osten entlang.

Ich lief an der Neuen Donau bis zur Kaisermühlenbrücke.

Blick zurück zur Reichsbrücke.

Nochmals die UNO City und die Reichsbrücke.

Absolute Windstille.

Von da hinten, wo in der Ferne der Turm zu sehen ist, da war ich gestartet.

Ich kam auf die Donauinsel.

Ich schaute gleich mal auf der Donau-Seite vorbei. Mit einem schönen Blick auf die Franz von Assisi Kirche.

Ich wollte nun eigentlich die Donauinsel bis hinauf zur Floridsdorfer Brücke laufen. Das waren vier Kilometer.

Aber mit stärker werdender Sonne wurde die Sache immer schwieriger.

Es wurde zwar nur unmerklich wärmer, aber dafür stieg die Luftfeuchtigkeit immer mehr an.

Ich hatte mich nun auf der Donauinsel zurück auf Höhe der UNO City gelaufen.

Aber weiter ging es nicht mehr. Nach lediglich einem von vier Kilometern auf der Donauinsel war ich völlig fertig.

Ich entschied mich für einen Abbruch des Laufes. Wegen Hitze. Bei 12°C. Mein erster Trainingsabbruch wegen des Wetters. 10,5 Kilometern hatte ich geschafft.

Und am Vortag war ich noch einen Marathon bei bis zu 27°C gelaufen.

Daß da gerade eine U-Bahn-Haltestelle in der Nähe war, hatte die Entscheidung sicher unterstützt.

Also ab in die U1 und bis zum Stephansplatz gefahren.

Recht schnell hatte ich unter mir einen Pfütze zusammen gewitzt als wäre ich schwer inkontinent.

Entweder stimmte etwas mit dem Wetter nicht oder mit mir.

Von der Donauinsel in die Wiener Innenstadt in nur zehn Minuten.

Startend an der Domkirche St. Stephan wollte ich nun zurück zum Hotel laufen. Zumindest noch ein paar Meter machen.

Vorbei an der Pestsäule.

Und der Katholischen Kirche St. Peter.

Schön wenig Touristen. In zwei Stunden würde man hier kein Bein mehr auf den Boden bekommen.

Voraus sieht man den Marie-Theresien-Platz und das Museumsquartier.

Nun ging es quasi die letzten 700 Meter der Marathon-Strecke Richtung Burgtheater.

Vorbei am Parlament.

Und da war auch schon das Burgtheater.

Zieleinlauf Light. Das Zieltor war leider schon abgebaut.

Auf dem Rathausplatz wurde immer noch fleißig aufgeräumt.

Hier in der Innenstadt fiel mir das Laufen wieder leichter. Es muß doch was mit dem vielen Wasser um die Donauinsel herum zu tun gehabt haben.

Was aber weder ich noch der Wetterbericht zu dieser Zeit wußten war, in einer Stunde würde eine Gewitterfront über Wien hinweg ziehen.

Das dürfte der ekeligen Luft zusätzlich geholfen haben, mich auszuknocken.

Ich wollte so oder so schnell zurück ins Hotel. Ich mußte noch etwas packen und dann frühstücken und dann bis zur Abfahrt meines Zuges noch so viel Wien wie möglich sehen.

Nach ziemlich genau zwei Stunden war ich zurück.

Das war ein ziemlich seltsamer Lauf, an den ich bestimmt noch lange zurückdenken würde.

12,90 Kilometer
1:15:14 Stunden
5:50 Min/Km

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