Start war gleich nach der Ankunft am Bahnhof. Die Laufklamotten hatte ich mir schon zu Hause in Hamburg angezogen. Das sparte Zeit.

Das Hauptproblem bei den auswärtigen Läufen ist immer das Gepäck. Kaum ein Bahnhof bietet heute noch eine Gepäckauf-bewahrung an.

Da war das Schild am Reise-Store interessant. Und tatsächlich. Für lediglich € 2,00 war ich meine Taschen für zwei Stunden los.

Start war dann bei 4°C um 11.49 Uhr in der Nähe des Bahnhofs.

Richtung See mußte ich erst einmal durch die Stadt laufen.

Nach gut 2,2 Kilometern hatte ich den See erreicht.

Gleich zu Beginn ging es über eine Wiese und dann direkt am Wasser entlang.

Direkt an den See sollte es aber nicht mehr gehen.

Vorbei ging es dann am Komfortcamping.

Immerhin mit Blick auf den See.

Im Zick-Zack ging es nun quer durch ein Sperrgebiet. Den Weg zu verlassen war hier überall angeblich absolut lebensgefährlich. Das galt auch dann, wenn ein paar Meter hinter dem Zaun ein privates Haus stand...

Der See entstand durch die Flutung des ehemaligen Braunkohle-Tagebau Niemtsch von der Schwarzen Elster aus in der Zeit vom 15. November 1967 bis November 1972.

Und wieder Sperrgebiet.

Nun ging es auf der Südseite des Sees Richtung Osten.

Am See gibt es eine ganze Reihe erstaunlich großer Parkplätze. Das ist wie bei IKEA. Nur ohne IKEA. Da konnte man sich ja mal überlegen, wie voll das hier im Sommer werden kann.

Ob man im Sommer auch so einsam laufen kann? Ob man dann überhaupt noch hier laufen kann?

Nun war ich an der Südsee angekommen. Das ist der Bereich zwischen dem Südufer und der Insel im See, welche komplett unter Naturschutz steht und nicht betreten werden darf.

Die See-Runde ist am Südufer ist alles anders als abwechslungsreich. Immer Wald, wenn auch ab und zu mal andere Baumarten und nur selten ein Blick auf den See.

Im Grunde ist die Runde perfekt für Hörbücher. Man muß sich nicht auf den Weg konzentrieren und einfach laufen.

An dem Tag hatte ich kein Hörbuch dabei, weil ich mich ja doch auf den Weg konzentrieren mußte. Wenn auch nicht hier...

Am süd-östlichen Ende kam ich nach Großkoschen ein. Ein kleiner Ort mit riesigen Parkplätzen.

Einen großen Familienpark gibt es auch. Allerdings im Winter genauso verwaist wie der Rest des Sees.

Weiter ging es nun nach Norden.

Der Weg wurde nicht abwechslungsreicher.

Nun ging es schon wieder Richtung Westen und ich kam Senftenberg näher.

Einer der vielen FKK-Badestrände. Leider ohne Badegäste. :-)

Wie vom Wetterbericht versprochen wurde es langsam sonnig.

Am neugebauten Hafen ging es an den Pavillons entlang.

Nach Google Maps ist eine Runde rund um den See 17 Kilometer lang. Nach den Kilometermarkierungen am Wegesrand sind es so 17,5 Kilometer. Bei mir waren es 17,3 Kilometer.

Ein letzter Blick über den
Senftenberger See, ehe es dann wieder Richtung Stadt ging.

Ein wenig Werbung für den Hamburger Laufladen kann doch nie schaden. Auch 423 Kilometer von zu Hause entfernt.

Nun ging es kreuz und quer durch den Schloßpark.

Eintritt kostenlos. Prima. So viel Geld hatte ich gerade noch dabei. :-)

Der kosten soweit ich weiß zwar Eintritt, aber von der Festungsanlage hat man einen kostenlosen Blick.

Jetzt mußte ich nur noch einmal durch die Stadt laufen, um wieder den Bahnhof zu erreichen.

Jetzt noch ein schöner Spurt am Ende und ich kam noch ans Ziel, bevor die Musik auf dem mp3-Player zu Ende war.

Ich hatte mein Ziel ereicht.

22,26 Kilometer
1:57:19 Stunden
5:16 Min/Km

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