Der letzte Trainingslauf vor dem UltraVasan zwei Tage später fand auf der Ostsee statt. Also nicht direkt auf der Ostsee, sondern auf Deck 11 einer der Ostsee-Fähren von Turku nach Stockholm.

Leider gab es überall sinnlose Gitter und damit keine längere Strecke als 130 Meter. Und die auch noch um das Deck herum.

Los ging es. Um die 10°C, aber recht frischer und kühler Wind.

Rechnet man die Kurven fair dann war eine Strecke 125 Meter lang, hin und zurück ergaben sich so 250 Meter. GPS funktionierte zwar, aber ich wußte ja nicht, wie schnell die Fähre unterwegs war.

Schwierig wurde der Lauf auch durch die vielen Kurven, die die Fähre durch die Schären fuhr. Da mußte man auch gegen an laufen. Zudem kamen durch die Schiffsneigung Höhenmeter mit ins Spiel.

Ich wartete immer darauf, daß man jemand vorbei schauen würde, wer da oben so einen Krach machte. Das Deck war zwar mit Gummimatten belegt, aber bei jedem Schritt hörte man das Metal darunter mehr als deutlich.

Jede Runde hatte sechs Kurven. Davon zwei 180-Grad-Wenden. Laufrhythmus kam so kaum auf.

Laut GPS lief ich zwischen 18,6 und 29,5 Km/h. Über Grund. Tatsächlich waren es aber eher so knapp über 10,0 Km/h.

Immer schöne Ausblicke. Also langweilig war der Lauf nicht.

Und dann kamen tatsächlich japanische Touristen an Deck. Nun wurde es auch noch eng in den Kurven.

Oh ha... jetzt wollten die auch noch Wettrennen mit mir machen und Fotos.

Sonnenaufgang. Kurz nach fünf Uhr in der Früh.

Am Ende hatte ich dann 42,2 Runden auf Deck 11 gedreht. Die Fähre hatte derweil 14,5 Kilometer zurück gelegt.

Das war ein schöner Lauf. Trotz der vielen Kurve hatte das kaputte linke Bein wenig mehr Ärger gemacht als bei den Läufen durch Stockholm in der Woche zuvor.

10,55 Kilometer
1:02:51 Stunden
5:57 Min/Km
141 Fotos

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