Am Vortag 13 Stunden im Disneyland und Rückkehr erst nach Mitternacht, aber um 5.45 Uhr schon wieder den nächsten Lauf starten. DAS nenne ich Urlaub. :-)

Und wieder ging es zunächst durch Dunkel der Stadt.

Über die Avenue de Saint-Ouen, Avenue de Clichy und die Rue de Clichy kam ich dem Stadtzentrum näher und dem Sonnenaufgang auch.

Sieht aus wie ein alter griechischer Tempel, ist aber eine Kirche. Gebaut von 1764 bis 1845.

Im Hintergrund der Turm vom Dôme des Invalides

Ein nur so leicht geöffnetes Tor macht doch irgendwie mißtrausch.

Das Mißtrauen war also berechtigt. Man kam aus dem Park nicht wieder raus.

Es begann nun die Suche nach einem alternativen Ausgang.

Ganz falsch war ich in dem Park offenbar aber nicht. Außer mir liefen auch noch andere Läufer herum.

Tatsächlich fand ich einen Ausgang und lief nun auf neuem Weg in Richtung Musée du Louvre.

Hier ging es auch nicht weiter. Wieder alles abgesperrt.

Sieht irgendwie aus wie das Brandenburger Tor in klein, und heißt wie das knapp drei Kilometer entfernte Original am Place Charles de Gaulle.

Dann reicht es auch mit Museum und Garten und ich lief über die Seine.

Also dem Sprachgebrauch nach ist das keine Brücke, sondern ein Platz. Ah ja.

Naja, wenn das hier keine Brücke ist, dann hängen die Liebesschlösser hier auch nicht an einem Brücken-geländer. Aber sie hängen da.

Auch hier stand der Weg an der Seine teilweise unter Wasser.

Also lief ich oben weiter. Links wieder der Jardin des Tuileries

Clever aufgebaute Sperren. Man kommt kaum durch, aber wirklich gesperrt wird auch nichts.

Der Kuppelbau war früher einmal eine Kirche, dient heute aber als Grabstätte für Kaiser Napoleon I. und  anderer Persönlichkeiten.

So, nun aber endlich ab in Richtung Eiffelturm.

Während es fast überall in der Stadt kostenlose (!!) Toiletten gibt (dauert wegen des eingebauten Reinigungs-programmes allerdings ewig, bis man dran kommt), ist Trinkwasser seltener zu finden. Hier eine schöne Ausnahme.

Von 1887 bis 1889 zur Pariser Weltausstellung erbaut. 324 Meter hoch und 10000 Tonnen schwer.

Sechs Millionen Besucher pro Jahr. Das ist allerdings dann nur Platz 4 in Paris und Umland. Davor kommen mit je 10,5 Millionen Besuchern noch Sacré Coure und das Disneyland Paris sowie mit 13,5 Millionen Besuchern die Cathédrale Notre-Dame.

Kleinere Ausgaben des Eiffelturms kann man auf der Straße schon ab sechs Stück für ein Euro kaufen. Größere Exemplare und die mit Licht ab € 5,00. Tipp: lange feilschen.

Da unter dem Eiffelturm gerade eine Baustelle war, mußte ich zunächst halb um den Turm herum laufen, ehe ich dann endlich drunter durch laufen konnte.

So ohne Touristen und die ganzen Händler hätte ich den Platz fast nicht wieder erkannt.

Und wieder ging es über die Seine.

Hier konnte ich endlich mal an der Seine entlang laufen. Dabei war aber ziemlicher Urin                                   gestank zu ertragen, was allerdings für Paris nicht unüblich ist.

Ein Blick zurück...

Eigentlich darf man hier wohl nicht laufen, aber von der Seite von der ich kam, stand kein Schild.

Wieder ging es über die Seine. Diesmal aber nur bis zur Hälfte.

Denn in der Mitte steht auf der Île aux Cygnes eine Kopie der Freiheitsstatue.

Die Daten auf der Tafel sind der 4. Juli 1776 und der 14. Juli 1789.

Die Île des Cygnes (deutsch: Schwaneninsel) ist ein 890 Meter langer künstlich angelegter Damm.

Die Hochhäuser gaben eine schöne Abwechslung von der sonst üblichen Fünf-Stock-Bauweise, die einen durch alle Bezirke Paris hindurch langweilt.

Unten die Straße, oben die Metro-Linie 6, von der aus man einen tollen Blick auf den Eiffelturm und die Île des Cygnes hat.

Unterhalb des Eiffelturms lief ich die Seine entlang

Die Seine-Schiffe warten auf den nächsten Besucheran-sturm.

Hier konnte man wegen Baustellen nicht an der Seine laufen.

Das sind zwei Brücken kurz hintereinander.

Und noch einmal lief ich über die Seine.

Hier kam ich dann auch kurz runter an den Fluß.

Nur um dann gleich wieder die Treppen hinauf nehmen zu müssen.

Dann hatte ich das Finale meiner morgendlichen Tour erreicht. Die legendäre Avenue des Champs-Élysées

Unglücklicher Weise ging es fast ausschließlich bergauf und mir so am Schluß doch ganz mächtig die Puste aus.

Trotzdem ließ ich es mir nicht nehmen, einen Teil der Strecke auf der Straße zu laufen. Sonst kann man das ja nur beim Paris-Marathon.

Am Ziel. Der 49,54 Meter hohe Triumpfbogen am Place de Charles de Gaulle am oberen Ende der Avenue des Champs-Élysées.

Den Rückweg erledigte ich dann per Metro. Weitere sieben Kilometer hätte ich weder konditionell noch zeitlich geschafft.

xx,xx Kilometer
x:xx:xx Stunden
x:xx Min/Km
359 Fotos

Oben angegeben ist die reine Laufzeit. Inklusive Fotos war ich x:xx:xx Stunden unterwegs. Und kam natürlich pünktlich um 8.30 Uhr wieder im Hotel an.