4.00 Uhr morgens aufstehen, kurz nach fünf aus dem Haus. Abflug Hamburg 8.30 Uhr. Via Frankfurt. Landung New York 14.40 Uhr (alles Ortszeit).

Dann zum Hotel, kurz mal zum Bryant Park und Times Square und danach ging ich dann eine Runde zum Laufe. Das war dann 2.24 Uhr Dienstag früh nach Deutscher Zeit.

Start war ein paar Meter neben dem Hotel an der Ampel 10th Avenue. So mußte ich nicht nach ein paar Metern gleich wieder anhalten.

Das Quadratmuster, in dem die Straßen in Midtown angelegt sind, macht die Orientierung einfach. Es bedeutete aber auch: entlang der Streets kam alle 275 Meter eine Ampel, entlang der Avenues sogar alle 80 Meter (den Broadway lasse ich dabei mal außen vor).

Die grellen Lichter machen die Stadt schön hell. Aber während des Laufens blendeten sie in erster Linie.

Etwas weiter abseits des Times Squares und Broadways wurde es wieder leerer.

Eine Runde durch den Bryant Park ließ ich mir natürlich nicht entgehen.

Das ist die Library, die man aus Kino kennt (kennen kann). Da waren die "Ghostbusters", "Spider-Man", die "Maid in Manhattan" und in "The Day after Tomorrow" fuhr sogar ein Schiff vor die Tür.

Nun ging es die 5th Avenue hinauf Richtung Central Park. 1,37 Kilometer, 17 Ampeln. Die meisten habe ich beachtet, die anderen waren gerade Rot. :-))

Eigentlich wollte ich kurz bei Tiffany's vorbei. Klappte nicht, da der Laden hinter einem Baugerüst versteckt war. Ich hätte mir die Adresse merken sollen statt zu hoffen, daß der Laden schon nicht zu übersehen wäre.

Okay... ich wagte es. Nachts in den Central Park. Als Plan B hatte ich noch außen herum dabei, aber wieso sollte das sicherer sein?

Wo auch immer die New Yorker laufen gehen, hier nicht. Platz ohne Ende.

Die Bäume ohne Blätter ließen einen schönen Blick auf die Skyline von Midtown zu.

Ganz schön viel Licht. Ich blieb aber trotzdem lieber auf der breiten Straße. Aber hin und wieder mal nach links und rechts gucken schadet nichts.

Blick rüber zur Upper East Side.

Blick zurück nach Midtown.

Blick runter zur 79th Street Transverse.

Auch hier entlang der wohl beliebtesten Laufrunde kein Mensch. 

Die Runde darf man übrigens nur im Gegen-Uhrzeigersinn laufen.

Die Runde um das Reservoir mißt 2,543 Kilometer. Ich lief nicht ganz herum, sonst wäre ich nicht auf den gut beleuchteten West Drive gekommen. 

Nun ging es zurück Richtung Midtown. Immer noch kein Mensch zu sehen. Allerdings auch niemand, wegen dem man den Central Park nicht hätte betreten sollen. Wobei... da lag viel im Dunkeln.

Irgendwie kam ich plötzlich vom nicht gerade schmalen West Drive ab. Sachen gibt es.

Die hübsche Holz-Konstruktion überspannt den Fußweg neben dem West Drive.

10 Miles per hours sind etwas mehr als 16 Km/h. Also kein Problem für meinen Mitten-in-der-Nacht-Lauf.

Hier gibt es vor dem New York Marathon die Pasta-Party.

Hier oder irgendwo ganz in der Nähe ist die Ziel-Linie des New York Marathons. Allerdings erreicht man die von der Seite Midtown.

Den Central Park hatte ich also überlebt. Und nicht nur das. Ich hatte den ganzen Park für mich alleine. Von so etwas kann man tagsüber nur Träumen.

Das Central-Park-Problem war geschafft, nun mußte ich noch zurück zum Hotel. Da hatte ich nicht alles für mich alleine. Im Gegenteil...

Je näher ich der 47th Street kam, desto voller wurde es.

Hier war es dann mit Laufen im eigentlichen Sinne vorbei. Zu viele Leute.

Eigentlich wollte ich den Times Square weiter und dann bis zur West 42nd Street laufen, aber dafür war es zu voll. Also besser gleich in den West 44th Street.

Die West 42nd Street erreichte ich auch über die 8th Avenue.

Das ist eine Bushaltestelle. Mit neun Etagen, 223 Halteplätzen und 1250 Parkplätzen. Und im Untergrund halten 13 Subway-Linien.

Dann war es geschafft. Das Hotel war wieder erreicht.  Ein guter Lauf. Gerade nach dem langen Tag mit viel Sitzen war die Bewegung prima. Und für diese skurrile Uhrzeit kam ich sehr gut über die Strecke.

14,78 Kilometer
1:18:27 Stunden
5:18 Min/Km

328 Fotos