Kaum dem leicht verspäteten Eurocity aus Hamburg-Altona entsprungen, warf ich mich auch schon in die Laufklamotten.

Wenn noch durch Münster laufen, dann jetzt. Für den Nachmittag waren 28°C vorhergesagt. Da nahm ich die aktuellen 22°C doch in Kauf.

Der Hauptbahnhof Münster
war gerade eine Baustelle, aber im Container gab es ein paar Schließfächer.

Gestartet wurde der Lauf auf dem Bremer Platz.

Am Museum für Lachkunst (das heißt tatsächlich so) ging es zur Promenade.

Die Promenade ist ein ca. 4,5 Kilometer langer Wanderweg rund um das Münsteraner Stadtzentrum herum.

Das Paul-Wulf-Denkmal.

So schön die Promenade auch ist, die ständigem Ampeln verhindern flüssiges Laufen.

Und dann noch die Radfahrer. Die halten tatsächlich an der roten Ampel an. Das kenne ich aus Hamburg nicht. Gleich an der ersten Ampel wäre ich dem Radfahrer vor mir ins Fahrrad gerannt, weil der bremste. Nur weil die Ampel Rot war.

Dumm nur, daß ich nun auch an den Ampel halten mußte. Außer mir hätte sonst ja niemand die Ampel ignoriert.

Der Zwinger im Nord-Osten der Promenade.

Am Neubrückentor machte ich dann einen Abstecher in die Altstadt.

Die Evangelische Apostel-Kirche.

Voraus die Lambertikirche.

Über dem Prinzipalmarkt war schon die Dekoration für den morgigen Marathon zu sehen.

Das sah auch ohne Marathon ganz hübsch aus.

Rückblick auf das historische Rathaus. Da wurde 1648 der Westfälische Friede zum Ende des Dreißigjährigen Krieges geschlossen.

Weiter ging es quer über den Domplatz.

Mit dem Markt hatte ich nicht gerechnet, aber ich kam gut durch. So was übe ich den Sommer über in Hamburg auf den Landungsbrücken. :-)

Voraus die Liebfrauen-Überwasser-Kirche.

Nun folgte ich dem Fluß Aa zurück zur Promenade.

Bushaltestelle mit Bibliothek. Wie praktisch.

Nun war ich wieder zurück auf der Promenade und konnte die Runde fortsetzen.

Vorbei am Buddenturm.

Bis auf den Schloßplatz.

Vorbei am Institut für Molekulare Zellbiologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Weiter zu einer Autoparade.

Robin Hoods?

Westfälische Wilhelms-Universität Münster, ehemals Schloß Münster.

War leider abgesperrt, sonst hätte ich hier noch eine Runde gedreht.

Der zweite Abstecher von der Promenade weg führte mich unter der Goldenen Brücke hindurch an den Aasee.

Die Segelschule Overschmidt am nordöstlichen Ende des Aasees war der Start für meine kleine Seerunde.

Der Weg rund um den Aasee ist 5,2 Kilometer lang und im Gegensatz zur Promenade frei von Ampeln und Kreuzungen.

Gerne Aasee-Antenne genannt und ein Kunstwerk von Ilya Kabakov aus dem Jahre 1977.

Wer sich unter die Antenne legt, kann den Text lesen:

„Mein Lieber! Du liegst im Gras, den Kopf im Nacken, um dich herum keine Menschenseele, du hörst nur den Wind und schaust hinauf in den offenen Himmel – in das Blau dort oben, wo die Wolken ziehen - das ist vielleicht das Schönste, was du im Leben getan und gesehen hast.“

Die Torminbrücke überquert den Aasee so ungefähr auf halber Länge.

Ganz im Südwesten ging es über eine Brücke und dann auf der anderen Seite des Aasee wieder zurück.

Boah... Toiletten. Im Haus. Und offen. Luxus pur.

Die Toilette gehört wohl zum Segelclub Hansa Münster.

Warum der sonst namenlose Rundweg hier kurze Zeit einen Namen hat? Keine Ahnung.

Noch ein Kunstwerk aus dem Jahre 1977. Diesmal von Claes Oldenburg. Der ist, anders als der Name vielleicht vermuten läßt, Schwede, lebt aber seit 1936 in den USA.

Die Giant Pool Balls haben einen Durchmesser von 3,5 Metern, sind schon von daher nicht zum Fußballspielen geeignet.

Zurück an der Münsterschen Aa an der Goldenen Brücke hatte ich meine Aasee-Runde beendet.

Unter der Goldenen Brücke durch lief ich weiter.

Und noch ein Kunstwer. Hier der "Wirbel" von Henry Moore.

Die "Taten des Herkules" (Bernhard Kleinhans) vor dem LBS-Gebäude.

Und wieder zurück auf der Promenade.

Das Denkmal für die Toten der beiden Weltkriege.

Nahe des Kanonengrabens Münster in Blumen.

Und kurz danach hatte ich am Museum für Lachkunst auch meine Promenaden-Runde (in drei Teilen) beendet.

Nun ging es auf kurzem Wege zurück zum Hauptbahnhof. Ich war ohnehin schon viel länger unterwegs als geplant.

Zurück am Ausgangspunkt. Eine schöne Runde durch Münster und jede Menge Sehenswürdigkeiten gesehen. Das hatte sich gelohnt.

14,26 Kilometer
1:24:32 Stunden
5:56 Min/Km

445 Fotos

Nicht schnell, aber immerhin schneller als die zwei 10-Km-Läufe in der Woche, die ich mit 6:25 und 6:17 Min/Km lief.

Schließfachcontainer und Umkleidekabine in einem.

Pünktlich um 11.00 Uhr konnte dann das Münster-Sightseeing starten. Nun dann im ruhigen Wandertempo.