Was für eine Anreise. Die mir angeratene Linie 7 fuhr nicht, die Linie 3 erst 15 Minuten später.

Im Drusetal treffen die Tram-Linie 3 und die Bus-Linie 22 aufeinander. Im Grunde eine Tour zum Herkules, weil es ab hier für die Straßenbahn zu steil wird.

Warum muß man trotzdem 20 Minuten auf die Weiterfahrt warten?
 

Die Anreise dauerte 1:23 Stunden. Für 8,1 Kilometer. Und 348 Höhenmeter. Aber trotzdem würde ich den Weg (ohne Sightseeing) locker in jede Richtung in unter einer Stunde joggen.

Wie 2007. Alles Baustelle. Schöner Mist. Bleibt die Frage, ob die Baustelle schon wieder oder immer noch da war.
 

Wasser gab es in der Großen Kaskade nicht. Schade.

Auf den Nebel hätte ich auch gerne verzichtet.

Der Start des Laufes war mehr als schwierig. Erst wollte die Uhr nicht starten, dann der mp3-Player nicht und trotz 15°C war es sehr kalt.

Als Intro wurden erst einmal Höhenmeter verloren.

Nach einer Serpentine war ich zurück an der Großen Kaskade.

Nun lief ich die Treppen runter. Das war einfach als auf dem nassen Lauf die Serpentinen zu nehmen.

Mit Wasser und ohne Kräne sieht das bestimmt besser aus.

Nachdem ich die Großen Kaskaden herunter gelaufen war, ging es an das Suchen anderen Sehenswürdigkeiten im Bergpark Kassel.

Hatte es die Tage zuvor nicht genug geregnet? Oder ist da alles?

Hier war auch 2007 schon alles eingerüstet. Ist wohl auch eine Dauerbaustelle.

Bis dahin war es relativ einfach gewesen, Sachen zu finden, aber nun wurde es schwierig.

Zum Einen fehlte es an Hinweis-Schildern und zum Anderen ergab sich nicht in jedem Fall sofort, daß es sich um etwas Sehenswertes handeln sollte.

Irgendwo sollte es auch noch eine Pyramide geben, aber die blieb mir verborgen.

Irgendwie war ich eben schon viel weiter unter gewesen...

Was war das denn?

Aha? Auf der Hinfahrt hatte ich schon ein paar ähnlich interessant verkleidete Leute gesehen.

Tja... gute Frage. Ohne Wasser war das schwer zu erkennen.

Aber wenn er das oben nicht war, dann war er irgendwo hier drin.

Oh ja. Oder war das der Wasserfall? Aber dafür war ich eigentlich schon zu weit unten.

Das Schloß war zum Glück nicht zu übersehen.

Auch hier wieder einige lustig verkleidete Leute.

Sieht gar nicht nach so vielen Höhenmetern aus.

Wohl eher nicht, auch wenn einige Quellen behaupten, die Statue sähe so aus.

Warum sollte das kleine Fällchen keinen eigenen Namen haben. Die anderen noch kleineren Fälle hatten ja auch Namen.

Auch hier tobten wieder verkleidete Menschen durch die Gegend.

Irgendwas hatte ich verpaßt und dabei handelte es sich nicht nur um ein paar der Sehenswürdigkeiten hier im Bergpark.

Immer am See entlang sollte ich aus dem Bergpark heraus kommen.

Tatsächlich. Ich hatte es aus dem Bergpark geschafft.

Und kurz danach hatte ich auch die Hauptstraße zurück ins Stadtzentrum gefunden.

54:57 Minuten lang war ich 6,99 Kilometer durch den Bergpark geirrt. Irre 7:52 Min/Km und das auch nur wegen der schnellen letzten beiden Kilometern ab dem Schloß.

Nun konnte ich endlich ganz normal laufen. Sogar eine Weile bergab. Gut so. Die Idee des Laufes war es ja nicht, mich einen Tag vor dem Kassel-Marathon kaputt zu laufen.

Zwei römische Legionäre? Oder besser... ein Legionär und eine Legionärin.

Hmmm... gibt es überhaupt Legionärinnen??

Der gute Horst. Bis letztes Jahr noch werktäglich in meinem Radio in der Radio Hamburg Morningshow, nun bei FFN in Hessen gelandet.

Gute Idee. Weg von Birgit und raus aus der Provinz. Ich vermisse ihn trotzdem.

Auch hier stand eine Gruppe spannend Verkleideter und fotografierte sich. Ich sollte aber keine Bilder machen. Nicht gerne, aber wenn es so gewünscht wird.

Nun ging es wieder ein paar Meter nach oben. Statt der Wilhelmshöher Allee weiter zu folgen, lief ich lieber etwas im Grünen.

Noch mehr Verkleidete. Ganz viele sogar. Irgendwie... da waren Hunderte.

Wie auch immer. Ich hatte des Epizentrum gefunden.

Das wollte ich mir nun genauer ansehen.

Die Lösung des Ganzen war anders ais ich zunächst vermutete kein lebendig gewordenes Pokémon-Go, sondern die Connichi-Messe in der Stadthalle.

25000 Besucher kamen an dem Wochenende nach Kassel, um die Messe zu besuchen oder aktiv dran teilzunehmen. 

Bei den wahnsinnig toll gestalteten Kostümen kam man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Bei einigen Kostümen war davon auszugehen, daß die Herstellung viele Monate gedauert haben dürfte.

Ohne Regen wäre das Spektakel sicher noch schöner gewesen.

Aber auch so vergaß ich für eine Weile, daß ich ja noch ein paar Kilometer zu laufen hatte.

Also zur Klarstellung: ICH vergaß das LAUFEN.

ich wußte gar nicht, daß Obelix tätowiert war.

Irgendwann mußte ich dann doch weiter. Ich würde hier noch zweimal vorbei schauen und mir noch mehr von der Connichi anschauen.

In die Halle rein kam ich nicht mehr. Die alles andere als preiswerten Tickets waren seit Langem ausverkauft.

Schade.

Weiter ging der Lauf durch Kassel.

Aber Tannenwäldchen? Also Weihnachten war ja schon eine Weile her bzw. noch eine Weile hin, aber Tannen habe ich anders in Erinnerung.

Tannen oder nicht Tannen. In diesem Kassel ist alles ein wenig anders als sonst wo.

Die letzten Meter eines ziemlich wirren Laufes.

Eine nervige Anreise, viele Baustellen, ein komplett unübersichtlicher Bergpark und jede Menge Spaß bei der Connichi Messe.

Und die Strecke nach dem Bergpark (5,71 Kilometer) lief ich in 5:36 Min/Km. Na, immerhin.

12,7 Kilometer
1:26:54 Stunden
6:51 Min/Km

Also nur knapp vier Minuten länger als die Anreise mit Straßenbahn und Bus. :-)

398 Fotos